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Erich Schmidt-Kestner
The Feeding / - Natürliche Anmut -

c. 1915

Angaben zum Objekt

Erich Schmidt-Kestner (1877 Berlin - 1941 Nordhausen), Die Fütterung, um 1915. Gold und schwarz patinierte Bronze mit gegossenem, braun patiniertem Sockel, montiert auf einem leicht geäderten schwarz-grünen Marmorsockel (5,5 cm hoch). Gesamthöhe 22 cm. Abmessungen der Bronze: 16,5 cm (Höhe) x 22 cm (Breite) x 10 cm (Tiefe), Gewicht 7,2 kg. Signiert auf dem Sockel "E[rich]. Schmidt-Kestner" und mit der Marke "RKB" im Wappen der Gießerei Robert Kionsek Berlin. - Handfläche und Nase des Hirsches teilweise oxidiert, gelegentlich etwas berieben und fleckig, der Sockel an den hinteren Ecken leicht bestoßen. - Natürliche Anmut - Ein anmutiges Reh wird von einer knienden jungen Frau gefüttert. Mit einem Arm bietet sie dem Reh etwas an und mit dem anderen bedeckt sie ihre Blöße. Dies wirkt auch wie eine Geste der Demut vor dem anmutigen und scheuen Tier, in dessen Gestaltung Schmidt-Kestners umfangreiche Tierstudien eingeflossen sind. Insbesondere der Kopf mit seinem Geweih und die Hinterbeine verleihen der Darstellung eine intensive Lebendigkeit. Die junge Frau hat die gleiche Anmut wie das Reh und wirkt in ihrer Pose ebenso schüchtern und unschuldig. Das schwarze Waldtier lässt ihre goldene Erscheinung umso mehr strahlen, und doch ist sie es, die sich dem Tier mit fürsorglicher Zuneigung widmet, was wiederum die Aufmerksamkeit auf das Reh lenkt. Die liebevolle Fütterung verbindet die junge Frau und das Reh, und die parallele Anordnung der beiden lässt die Verbindung als innere Harmonie erscheinen. Obwohl sie durch die Kluft zwischen Mensch und Tier getrennt sind, sind sie verwandte Seelen, so dass die Natur des Hirsches auch die Natur der jungen Schönheit offenbart. Über den Künstler Erich Schmidt-Kestner studierte zunächst Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin und anschließend an der Kunstakademie Düsseldorf. Noch während seines Studiums wurde er 1904 auf der Großen Berliner Kunstausstellung mit einer kleinen Goldmedaille ausgezeichnet, und im Jahr darauf erhielt er auf der Internationalen Kunstausstellung in München eine Goldmedaille für sein Werk "Schreitendes Mädchen". Nach Abschluss seines Studiums erhielt er 1905 den Rom-Preis, der mit einem zweijährigen Aufenthalt in Rom verbunden war. Nach seiner Rückkehr aus Italien arbeitete Schmidt-Kestner von 1908 bis 1926 als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt Berlin. Seine künstlerische Arbeit wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, in dem er als Soldat in Frankreich und Russland und als italienischer Dolmetscher im Alpenkorps diente. Im Jahr 1926 wurde Schmidt-Kestner zum Leiter der Bildhauerklasse an der Königsberger Kunstschule ernannt. Dort war er auch ehrenamtlicher stellvertretender Zoodirektor und erstellte zahlreiche Tierstudien. Im Jahr 1935 nahm Schmidt-Kestner eine Stelle an der Kunstgewebeschule Kassel an, die er später als Direktor leitete. Neben einem umfangreichen Werk an Bauskulpturen schuf Schmidt-Kestner zahlreiche Bronzedenkmäler und Salonplastiken, die so beliebt waren, dass Porzellanhersteller wie KPM Werke nach seinen Entwürfen produzierten. GERMAM VERSION Erich Schmidt-Kestner (1877 Berlin - 1941 Nordhausen), Die Fütterung, um 1915. Goldfarben und schwarz patinierte Bronze mit gegossener braun patinierter Plinthe auf hell geädertem schwarzgrünem Marmorsockel montiert (5,5 cm Höhe). Gesamthöhe 22 cm. Maße der Bronze: 16,5 cm (Höhe) x 22 cm (Breite) x 10 cm (Tiefe), Gewicht 7,2 kg. Auf der Plinthe mit "E[rich]. Schmidt-Kestner." signiert und mit der Marke "RKB" im Wappen der Gießerei Robert Kionsek Berlin versehen. - Handinnenfläche und Nase des Rehs teilweise oxidiert, mitunter etwas berieben und fleckig, Sockel an den hinteren Ecken leicht bestoßen. - Natürliche Anmut - Ein graziles Reh wird von einer knieenden jungen Frau gefüttert. Mit dem einen Arm bietet sie dem Reh etwas dar und bedeckt mit dem anderen ihre Blöße. Dies wirkt zugleich wie eine Demutsgeste vor dem anmutigen und scheuen Tier, in dessen Gestaltung Schmidt-Kestners umfangreiche Tierstudien eingeflossen sind. Insbesondere der Kopf mit dem Geweih und die Hinterläufe verleihen der Darstellung eine intensive Lebendigkeit. Die junge Frau ist von derselben grazilen Anmut wie das Reh und wirkt in ihrer Haltung ebenso scheu und unschuldig. Dabei bringt das schwarze Waldtier ihre goldene Erscheinung umso mehr zum Aufstrahlen und dennoch ist sie es, die sich voll fürsorglicher Zuneigung dem Tier widmet, was wiederum die Aufmerksamkeit auf das Reh lenkt. Die liebevolle Darreichung verbindet die junge Frau und das Reh miteinander, wobei die parallele Anordnung die Verbundenheit als inneren Gleichklang erscheinen lässt. Obwohl sie der Hiatus von Mensch und Tier trennt, sind sie doch wesensverwandt, so dass sich im Naturell des Rehs auch das Naturell der jungen Schönheit offenbart. für Künstler Erich Schmidt-Kestner studierte zunächst an der Berliner und anschließend an der Düsseldorfer Kunstakademie Bildhauerei. Noch als Student wurde ihm 1904 auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille verliehen und im Folgejahr wurde er auf der Internationalen Kunstausstellung München für sein Werk "Schreitendes Mädchen" mit einer Goldmedaille geehrt. Nach Abschluss des Studiums erhielt er 1905 den mit einem zweijährigen Romaufenthalt dotierten Rompreis. Nach der Rückkehr aus Italien war Schmidt-Kestner von 1908 bis 1926 als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt Berlin tätig. Unterbrochen wurde sein künstlerisches Wirken durch den Ersten Weltkrieg, an dem er als Soldat in Frankreich und Russland und als Italienisch-Dolmetscher im Alpenkorps teilnahm. 1926 wurde Schmidt-Kestner als Leiter der Bildhauerklasse an die Kunstschule Königsberg berufen. Dort war er zudem ehrenamtlich stellvertretender Direktor des Zoos und fertigte zahlreiche Tierstudien an. 1935 folgte Schmidt-Kestner einem Ruf an die Kunstgewebeschule Kassel, die er später als Direktor leitete. Neben einem umfassenden Oeuvre an Bauplastik schuf Schmidt-Kestner zahlreiche Denkmäler und Salonplastiken aus Bronze, die sich einer so großen Beliebtheit erfreuen, dass Porzellanmanufakturen, wie die KPM, Werke nach seinen Entwürfen ausformten.
  • Schöpfer*in:
    Erich Schmidt-Kestner (1877 - 1941, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1915
  • Maße:
    Höhe: 22 cm (8,67 in)Breite: 22 cm (8,67 in)Tiefe: 10 cm (3,94 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438215222102

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