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Franz Iffland
Javelin thrower / - römische Gegenwart -

nach 1910

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Angaben zum Objekt

Franz Iffland (1862 Tempelhof - 1935 Berlin), Speerwerfer, nach 1910. Olivschwarz patinierte Bronze mit gegossenem Sockel, montiert auf einem weiß geäderten Sockel aus schwarzem Marmor (7 cm hoch). Gesamthöhe 61 cm. Abmessungen der Bronze ohne Speer: 46 cm (Höhe) x 26 cm (Breite) x 25 cm (Tiefe), Länge des abnehmbaren Speers: 58 cm, Gewicht 4,8 kg. Auf dem Sockel signiert "Iffland". - Die Wade des linken Beins mit einer kleinen restaurierten Stelle, Patina mit Kratzspur an der Stelle, wo der Speer am Kopf befestigt ist, ganz vereinzelt etwas berieben. - Römische Gegenwart - Im Rahmen der im 19. Jahrhundert aufkommenden Körperkultur und des sich daraus entwickelnden Breitensports wurde der Athlet zum neuen Helden. 1894 wurden die Olympischen Spiele wieder eingeführt, mit der Leichtathletik als Königsdisziplin, in Anlehnung an die antike Tradition. Auch der Speerwerfer wird damit in Verbindung gebracht. Iffland porträtierte keinen Athleten seiner Zeit, sondern den Inbegriff des Athleten. Der Speerwerfer hebt triumphierend die Faust, als er zum Stehen kommt und nach oben schaut, als hätte er sein Ziel erreicht. Sein prägnanter Gesichtsausdruck ist noch immer vom Siegeswillen geprägt, und der riesige Speer zeugt von seiner fast übermenschlichen Leistung. Sein ganzer Körper zeigt eine muskuläre Beweglichkeit, die es ihm erlauben würde, jede andere Disziplin zu meistern. Der kurze, nach vorne gekämmte Haarschnitt, der an Cäsar erinnert, und die römische Nase mit dem ausgeprägten Höcker verweisen nicht auf Athen, sondern auf das alte Rom, so dass die Geste und der Blick auch den Charakter des Cäsargrußes haben, der sich zu Ifflands Zeiten als olympischer Gruß durchgesetzt hatte. Durch Trikot und Schuhe verweist Ifflands Athlet auch auf die Gegenwart, womit der Künstler deutlich macht, dass die Ideale der römischen Antike durch den Sport in die Gegenwart getragen werden sollen. Über den Künstler Auch wenn das Werk und die Biografie von Franz Iffland bis heute kunsthistorisch unerforscht sind, war der Berliner Bildhauer einer der populärsten Schöpfer heimischer Bronzeskulpturen seiner Zeit, der sowohl den Jugendstil als auch das Art déco mitprägte. Ab 1862 war er regelmäßig auf den Ausstellungen der Berliner Kunstakademie vertreten und präsentierte seine Werke auf der Internationalen Kunstausstellung 1891 und der Großen Berliner Kunstausstellung 1893. DEUTSCHE VERSION Franz Iffland (1862 Tempelhof - 1935 Berlin), Speerwerfer, nach 1910. Olivschwarz patinierte Bronze mit gegossener Plinthe auf weiß geädertem schwarzem Marmorsockel (7 cm Höhe) montiert. Gesamthöhe 61 cm. Maße der Bronze ohne Speer: 46 cm (Höhe) x 26 cm (Breite) x 25 cm (Tiefe), Länge des abnehmbaren Speers: 58 cm, Gewicht 4,8 kg. Auf der Plinthe mit "Iffland" signiert. - An der Wade des linken Beins mit kleiner restaurierter Stelle, Patina mit Kratzspur an der Ansatzstelle des Speeres am Kopf, sehr vereinzelt etwas berieben. - Römische Gegenwart - Im Rahmen der im 19. Jahrhundert aufkommenden Körperkultur und dem sich daraus entwickelndem Breitensport wurde der Athlet zum neuen Heros. 1894 wurden die Olympischen Spiele wiederbegründet, bei denen - in antiker Tradition - die Leichtathletik als Königsdisziplin galt. In diesem Zusammenhang steht auch der Speerwerfer. Iffland hat hier keinen Sportler seiner Zeit porträtiert, sondern den Inbegriff des Athleten geschaffen. In einer zum Stehen kommenden Vorwärtsbewegung hat der Speerwerfer siegreich seine Faust erhoben und den Blick in die Höhe gerichtet, als ob er das anvisierte Ziel erreicht hätte. Seine prägnant ausgeformte Mimik ist noch ganz vom Siegeswillen geformt und der immense Speer zeugt von der schier übermenschlichen Leistung. Sein ganzer Körper weist eine muskulöse Agilität auf, die ihn auch alle anderen Disziplinen meistern lassen würde. Der an Cäsar gemahnende nach vorne gekämmte Kurzhaarschnitt und die römische Nase mit dem ausgeprägten Höcker verweisen nicht nach Athen, sondern in das antike Rom, so dass die Handhaltung und der Blick zugleich den Charakter des Caesarengrußes hat, der sich zur Zeit Ifflands als olympischer Gruß etabliert hatte. Durch das Trikot und die Schuhe bezieht sich auch Ifflands Athlet auf seine gegenwärtige Zeit, womit der Künstler verdeutlicht, dass die Ideale der römischen Antike durch den Sport in die Gegenwart getragen werden sollten. für Künstler Auch wenn das Werk und die Biographie Franz Ifflands bis heute kunsthistorisch unerschlossen geblieben ist, war der Berliner Bildhauer einer der populärsten Schöpfer häuslicher Bronzeplastiken seiner Zeit, der sowohl den Jugendstil als auch das Art déco mitprägte. Er war ab 1862 regelmäßig auf den Ausstellungen der Berliner Kunstakademie vertreten und präsentierte 1891 seine Werke auf der Internationalen und 1893 auf der Großen Berliner Kunstausstellung.
  • Schöpfer*in:
    Franz Iffland (1862 - 1935, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    nach 1910
  • Maße:
    Höhe: 61 cm (24,02 in)Breite: 26 cm (10,24 in)Tiefe: 25 cm (9,85 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438215199192

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