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Christophe Fratin
Antike Bronze Miniatur Scheune mit einem Stier, Schaf und Ziege um 1860, Frankreich

CIRCA 1860

Angaben zum Objekt

Antike Bronze-Miniatur-Scheunen-Szene (Kuh, Schaf und Ziege) Christophe Fratin (Frankreich, 1801-1864) Sandguss-Bronze 5 3/4 x 4 1/4 x 2 1/4 Zoll Sehr raffiniert und sensibel modellierte Miniaturbronze, die eine kleine Herde von Rindern, Schafen und Kühen auf der Terrasse darstellt. Trotz ihrer geringen Größe bietet diese Bronze eine vollständige Ansicht einer kleinen Viehherde: Ein Stier liegt in einer Landschaft neben einem Schaf und einer Ziege, die auf einen Baum über einem Felshügel klettert. Hier finden wir die geschickte Hand des Tierbildhauers Christophe Fratin (Franzose, 1801-1864), der im 19. Jahrhundert für seine durchdachten Tierdarstellungen sowie für seine humorvollen anthropomorphen Szenen berühmt wurde. Auf einer kleinen Terrasse ruhend, beschreibt der Künstler mit großer Meisterschaft und Realismus eine ländliche Szene, in der die drei Tiere eine Haltung einnehmen, die derjenigen nahe kommt, in der wir sie in der Natur antreffen könnten. Die Sandgussfertigung und die Schnitzerei sind von sehr guter Qualität. Fratin ist es gelungen, die Textur des Fells der Tiere wiederzugeben, die Details sind in diesem Miniaturwerk fein modelliert. Die herrliche Patina ist ein warmes, dunkles bis leicht goldenes Braun. Die Bronze ist auf der Terrasse am Fuße des Felshügels mit der berühmten Signatur von Fratin und seinem Markenzeichen, dem umgekehrten "N", signiert. Der aus Metz stammende Christophe Fratin ging zunächst bis 1821 bei seinem Vater, einem Präparator, in die Lehre, bevor er sich der Bildhauerei zuwandte. Fratin war ein hochqualifizierter Künstler und zusammen mit Antoine Louis Barye einer der ersten französischen Bildhauer, die erfolgreich Tiere in Bronze darstellten. Sein Verständnis für die Anatomie der Tiere sowie ihre natürlichen Handlungen und Posen verleihen seinen Bronzen einen lebensnahen Realismus. Die meisten seiner Tiermotive wurden so modelliert, wie sie in ihrer natürlichen Umgebung ausgesehen hätten, im Gegensatz zu den überfütterten Zootieren, die von so vielen anderen Künstlern geschaffen wurden. Fratins wahres Verständnis für die Anatomie und Form von Tieren stammt aus seinen frühen Erfahrungen, als er seinem Vater bei dessen Präparationsgeschäft half. In Metz studierte er bei dem Bildhauer Charles Augustin Pioche (1762-1839), bis er den romantischen Stil der Zeit satt hatte. Anschließend geht er nach Paris, um im Studio von Théodore Gericault zu arbeiten, dem einzigen Meister, den er in den Salonkatalogen der 1860er Jahre in den Einträgen zu seinen Werken nennt. Auf dem Salon von 1831 debütierte er mit Wachsmodellen eines Vollblutpferdes und mehrerer Hunde und läutete zusammen mit einem anderen Debütanten, Antoine-Louis Barye, das goldene Zeitalter der Tierplastik ein. Obwohl er nie so berühmt war wie Barye, hatte Fratin im neunzehnten Jahrhundert einen größeren beruflichen und kommerziellen Erfolg als viele seiner Tierbildhauerkollegen. Er erhielt mehrere Aufträge für öffentliche Skulpturen in Paris und in den Vereinigten Staaten; eine Bronzegruppe von zwei Adlern und ihrer Beute, die seit 1863 im Central Park steht, ist die älteste Skulptur in einem Park in New York City. Die französische Regierung gab auch kleinere Werke in Auftrag, die in zahlreichen Provinzmuseen deponiert wurden. Die Tierbronzen von Fratin waren in ganz Europa, aber auch in Amerika und England sehr beliebt. Fratins Werk war sehr romantisch, ohne die dramatische und gewalttätige Behandlung, die Barye so erfolgreich darzustellen wusste. Fratin führte seine zahlreichen Motive aus, wobei er stets ihre Aktivitäten im Flug oder in Bewegung mit ihren wallenden Mähnen und Schwänzen festhielt. Seine Fähigkeit, ein Tier in vollem Flug oder genau in dem Moment, in dem ein Raubtier seine Beute fängt, einzufangen, ist von keinem anderen Künstler aus irgendeiner Zeit übertroffen worden. Seine Kleinplastiken wurden in Bronze, Terrakotta, Gips und sogar Fayence hergestellt. Neben der "reinen" Bildhauerei wurden auch funktionale Gegenstände (z. B. Teller und Rohrköpfe) hergestellt, wobei der englische Markt Fratins Arbeiten besonders schätzte. Fratins öffentlicher Erfolg und sein kritisches Ansehen verdanken sich zu einem großen Teil seinen Verkäufen auf öffentlichen Versteigerungen, einem Mittel der Direktvermarktung, das er häufiger als die meisten seiner Kollegen einsetzte. Ab 1849 veranstaltete Fratin fast jedes Jahr mindestens eine Auktion in Paris, die in den Kunstzeitschriften besprochen wurde. Fratin erlangte durch seine sehr persönlichen und aufgrund ihrer Anziehungskraft auf das Bürgertum sehr populären Kunstwerke große künstlerische Anerkennung. Seinen nachhaltigsten Einfluss verdankt er seiner subtilen Ausdruckskraft, seiner kraftvollen Darstellung und seiner hochwertigen Gießereiarbeit. Seine lockeren, freien und skizzenhaften Modellierungstechniken veranschaulichen seinen phantasievollen Geist und seinen Sinn für Humor. Fratin nimmt unter "Les Animaliers" eine wichtige Stellung ein. Sein Stil ist einzigartig und unverwechselbar, wobei die Oberflächenstruktur im Vordergrund steht und anatomischen Details weniger Bedeutung beigemessen wird. Fratin war vor allem ein Romantiker, der durch Stil und Sujet Stimmungen hervorrief. Metz, Frankreich Lyon, Frankreich Nimes, Frankreich Louvre-Museum, Paris The Wallace Collection, London, England National Gallery of Art, Washington, D.C. Das Peabody-Institut, Baltimore, Maryland The Eisler Collection, Wien, Österreich
  • Schöpfer*in:
    Christophe Fratin (1801-1864, Französisch)
  • Entstehungsjahr:
    CIRCA 1860
  • Maße:
    Höhe: 10,8 cm (4,25 in)Breite: 14,61 cm (5,75 in)Tiefe: 6,35 cm (2,5 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Der Zustand ist ausgezeichnet.
  • Galeriestandort:
    SANTA FE, NM
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1408211241782

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