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Hunde, der sein Ohr kratzt

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Angaben zum Objekt

Diese amüsante naturalistische Skulptur aus versilbertem Zinn wurde wahrscheinlich im 17. Jahrhundert von Georg Schweigger hergestellt. Nach dem Vorbild eines anderen Nürnberger Bildhauers, Peter Flötner, zeugt sie von der Fortdauer des in der Renaissance entstandenen naturalistischen Geschmacks in der Barockzeit. Diese Skulptur, die als Schmuckstück für eine Kunstkammer gedacht war, war ein großer Erfolg, wie das Vorhandensein ähnlicher Werke in vielen europäischen Museen beweist. 1. Georg Schweigger Georg Schweigger war ein Nürnberger Barockbildhauer und Medaillenstifter, der vor allem für seine kleinformatigen Arbeiten in Stein, geschnitztem Holz und Metallguss bekannt war. Sein einziges großes Werk, der Neptunbrunnen, befindet sich seit 1797 im Petershof, der Sommerresidenz der Zaren bei St. Petersburg. Diese monumentale Skulptur zeigt seine Vorliebe für die Darstellung von Bewegung, die wir in diesem kleinen Werk wiederfinden, das, wie wir sehen werden, von früheren Modellen inspiriert wurde. 2. Der Erfolg eines naturalistischen Themas Wie so oft in der Kunstgeschichte stammt das Motiv des Hundes, der sich am Ohr kratzt, wahrscheinlich von einem Stich, genauer gesagt von einem Stich, der 1480 in Straßburg oder 1481 in Aschaffenburg vom Meister des Hausbuchs, einem anonymen Kupferstecher, der Ende des 15. Jahrhunderts in Süddeutschland arbeitete, angefertigt wurde. Dieser Stich scheint die Inspirationsquelle von Peter Flötner (1490 - 1546) gewesen zu sein. Peter Flötner war ein Bildhauer und Kupferstecher, der sich 1522 in Nürnberg niederließ. Das Musée du Louvre besitzt außerdem eine vergoldete Bleifigur aus der Zeit zwischen 1500 und 1515 (die im Musée de L'Œuvre in Straßburg aufbewahrt wird), von der man annimmt, dass sie als Modell für andere bekannte Statuetten diente. Dieses Modell wurde später von dem Franzosen Barthélemy Prieur (1526 - 1611) aufgegriffen, wobei nicht klar ist, ob sich diese beiden Bildhauer direkt von dem Stich des Meisters des Hausbuchs inspirieren ließen oder ob sich Barthélemy Prieur, was wahrscheinlicher ist, von Peter Flötner inspirieren ließ. Eine Skulptur, die Barthélemy Prieur zugeschrieben wird und vermutlich aus der Zeit um 1600 stammt, wurde am 14. Juni 2022 bei Sotheby's Paris für 18.270 € verkauft. Die späteren Modelle, die Georg Schweigger zugeschrieben werden, zeigen oft Variationen des Flötner-Modells, z. B. die herabhängende Zunge oder den erhobenen Schwanz (wie bei dem Barthélemy Prieur zugeschriebenen Modell). Das hier vorgestellte Exemplar entspricht dem Flötner-Modell, aber die Regelmäßigkeit der originalen silbernen Gewindestangen lässt darauf schließen, dass es nach dem Beginn des 17. Jahrhunderts hergestellt wurde und somit zeitgleich mit Georg Schweiggers Tätigkeit ist. Die Statuette des Hundes, der sich am Ohr kratzt, war ein berühmtes Motiv, von dem mehrere Versionen von verschiedenen Künstlern in vielen anderen Museen zu sehen sind, darunter das Grüne Gewölbe in Dresden sowie die Museen von Berlin (seit 1701), Braunschweig, Wien, Cleveland und München. Die wichtigsten bibliografischen Elemente : U. Berger, V. Krahn, Bronzen der Renaissance und des Barock, Herzog-Anton Ulrich Museum, Braunschweig, 1994, S.275 - 276, Abb. 222 und 223. V. Krahn, Von allen Seiten schön. Bronzen der Renaissance und des Barock, Berlin, 1996, S. 544, Nr. 204.
  • Zugeschrieben:
    Georg Schweigger (1613 - 1690, Deutsch)
  • Maße:
    Höhe: 5,42 cm (2,13 in)Breite: 6,53 cm (2,57 in)Tiefe: 6,53 cm (2,57 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    versilberte Zinnskulptur aus dem 17. Jahrhundert (neu versilbert) Höhe: 2 1/8" (54 mm); Breite: 2 9/16" (65 mm), Tiefe: 2 9/16" (65 mm) Auf einem schwarzen Marmorsockel ¾" x 4 ¼" x 3 13/16" (20 mm x 108 mm x 97 mm).
  • Galeriestandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1568210788782

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