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UnknownKalksteinfigur von Jungfrau und Kind, Lorraine, 14. Jahrhundert, Französische Gotikum 1330
um 1330
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Jungfrau und Kind mit Stieglitz
Werkstätten von Metz, Lothringen, um 1330
Rund gemeißelter Kalkstein mit Resten von Polychromie
Höhe: 61 cm
Die hier vorgestellte Skulptur der Jungfrau mit dem Kind gehört mit ihren stilistischen Merkmalen zu dem sehr spezifischen Korpus der lothringischen Bildhauerkunst, wo der Marienkult am Ende des 13. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebte und in den Jahren 1320-1340 seinen künstlerischen Höhepunkt erreichte. Mit ihren bescheidenen Ausmaßen gehört sie zu den Statuen der privaten Andacht, denn die intime religiöse Praxis wird immer beliebter.
Stehend, leicht schwankend, trägt die Jungfrau das Jesuskind auf ihrem rechten Arm. Das Gesicht mit seinen jugendlichen Zügen in Form eines Schildes (spezifisch für Lorrain) wird von zarten, gewellten Locken umrahmt, die von länglichen, mandelförmigen Augen, einer breiten, kurzen Nase und einem Mund mit geschürzten Lippen belebt werden. Auf dem Haupt der Jungfrau ruht eine Krone mit dreilappigen Fleuronen auf einem kurzen Schleier.
Maria ist mit einem Kleid und einem weiten Mantel bekleidet, der von der linken Schulter ausgehend oberhalb der Knie in eine Schürze übergeht und ihre Taille freilegt, die durch einen engen Gürtel betont wird, der auf der Brust taschenartige Falten des Kleides erzeugt. Das Vorhandensein des fein gearbeiteten Gürtels mit seiner Schnalle und seinem herabhängenden Ende hat in den Attributen der Marienverehrung eine wichtige Bedeutung, denn der Gürtel ist das Symbol der Keuschheit.
Die Bewegung des Mantels führt zu einem ungleichmäßigen Fallen der Seitenvorhänge. Auf der rechten Seite, unter dem Jesuskind, fallen die geriffelten Falten reichlich. Auf der linken Seite ist es die Beugung des Arms, die einen Fall mit breiteren Falten erzeugt.
Auf die rundlich ausgehöhlten Falten der Schürze folgen versetzt einige schnabelförmige Falten, die durch die Bewegung des linken Knies entstehen.
Die schürzenartige Drapierung des Mantels führt ein wichtiges transversales Element in die Silhouette ein und ist Teil der grafischen und plastischen Forschung in diesem ersten Drittel des 14.
Die Falten des Kleides im unteren Teil sind tiefer geschnitzt, die vom Bildhauer gekonnt freigelegten Seiten des Mantels geben die spitzen Schuhe der Jungfrau frei.
Die umhüllende Bewegung des Mantels regt dazu an, sich um das Werk herum zu drehen, und bietet eine Vielzahl von Blickwinkeln, zumal das Werk in der Runde ausgeführt ist.
Das Jesuskind ist mit einer Tunika bekleidet, deren offener Kragen den Blick auf eine geknöpfte Bluse freigibt. Das runde Gesicht mit den leicht schräg gestellten Augen wird von kleinen, sehr dichten Locken umrahmt, aus denen seine großen Ohren herausragen. Diese aufgerollten Locken imitieren ein Lammfell und stellen somit eine Anspielung auf die Passion dar.
In einer liebevollen Geste zieht er mit der linken Hand an dem Riemen, mit dem der Mantel der Jungfrau befestigt ist, so dass der Bildhauer eine emotionale Interaktion zwischen zwei Protagonisten schafft.
In seiner rechten Hand hält Jesus einen Stieglitz, der an seinem Daumen knabbert. Symbolisch kündigt die Anwesenheit dieses Vogels das kommende Opfer Christi während der Passion und das Blut an, das vergossen werden wird. Darüber hinaus frisst dieser Vogel Distelsamen, deren Dornen an die Krone Christi erinnern.
Die Sanftheit des Antlitzes der Jungfrau, die lebendige und liebevolle Haltung des Kindes, die Geschmeidigkeit und die Anordnung der Faltenwürfe, die vom Bildhauer hervorgehobenen Details der Kleidung tragen dazu bei, dass unsere Skulptur sowohl ästhetisch als auch bewegend ist, und machen sie zu einem schönen Beispiel gotischer Bildhauerei aus Lorrain.
Das Kind, das auf der rechten Seite getragen wird, ist in der Ikonographie Lorrains eher selten (normalerweise wird es auf der linken Seite getragen), was den Bildhauer zu einer zusätzlichen Arbeit zwingt, um die Positionen umzukehren und die Faltenwürfe von links nach rechts anzuordnen. Es gibt jedoch noch weitere lothringische Skulpturen mit dem Kind auf der rechten Seite, die in dem Nachschlagewerk über lothringische Statuen des 14. Jahrhunderts von Professor JA Schmoll aufgeführt sind (darunter die Jungfrau mit Kind im Museum von Cluny (Inv. 18763, Kat. Nr. 114)). Der Kunsthistoriker gibt jedoch keine konkreten Erklärungen zur Anordnung des Kindes; wir können nur vermuten, dass es sich wahrscheinlich um einen konkreten Wunsch des Auftraggebers in Bezug auf einen bestimmten Standort und einen gewünschten Blickwinkel handelt.
Das hier gezeigte Werk kann sehr gut mit einer um 1340 in Lorrain entstandenen und im Bayerischen Nationalmuseum in München aufbewahrten Madonna mit Kind verglichen werden, die die gleiche Besonderheit aufweist: das Kind befindet sich auf der rechten Seite.
Verwandte Werke:
- • Jungfrau mit Kind, Bayerisches Nationalmuseum München (inv 65/278), Kalkstein, H. 64,5 cm, um 1340, Werkstatt Metz, (reproduziert Kat. Nr. 167)
- • Jungfrau mit Kind, Museum Schnutgen, Köln, Kalkstein, H. 104 cm, um 1330, Werkstatt Metz, (reproduziert Kat. Nr. 145)
- • Jungfrau mit Kind, Kloster Kaisheim (Bayern), Deutschland, H. 80 cm, Werkstatt Metz um 1330 (Kat. Nr. 361)
Bibliographie: JA SCHMOLL, Gen. Eisenwerth, Die Lothringische Skultur des 14. Jahrunderts, Michael Imhof Verlag, D-36100 Petersberg, 2005
- Entstehungsjahr:um 1330
- Maße:Höhe: 61,02 cm (24,02 in)Breite: 22,99 cm (9,05 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:Kopf der Jungfrau, ehemals zerbrochen und neu geklebt, die linke Hand der Jungfrau fehlt, ein Teil des Mantelträgers fehlt. Kopf des Kindes, gebrochen und wieder zusammengefügt, ein Teil des linken Fußes des Kindes fehlt.
- Galeriestandort:PARIS, FR
- Referenznummer:1stDibs: LU2433216366512
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