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1 von 7

Abraham Walkowitz
Abstraktion

1932

Angaben zum Objekt

Abstraktion ohne Titel Feder und Tinte auf Papier, 1932 Signiert und datiert in Tinte unten in der Mitte Zustand: Ausgezeichnet Blatt/Bildgröße: 10 3/8 x 6 1/4 Zoll Rahmengröße: 16 1/2 x 12 1/2" Provenienz: Charlotte Bergman (siehe biografische Materialien im Foto) Von Bill Lasarow Abraham Walkowitz ist eine dieser schattenhaften und doch vertrauten Figuren der amerikanischen Moderne. Er gehörte zu der kleinen Avantgarde von Künstlern, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts den europäischen Modernismus hierher brachten. Er wurde 1878 in Sibirien geboren und im Alter von fünf Jahren nach dem Tod seines Vaters von seiner Mutter in die USA gebracht. Walkowitz, der im jüdischen Ghetto von New York City lebte, zeichnete schon als Kind ausgiebig und besuchte als Student das Artists' Institute und die National Academy of Design. Als sein natürlicher Hang zum Experimentieren kritisiert wurde, gab er nicht nach, sondern öffnete sich dem frischen Einfluss der aufkeimenden europäischen Avantgarde. Er sparte sein Geld und schloss sich 1906 dem kleinen Strom amerikanischer Auswanderer an, die Alfred Maurer nach Paris folgten. Dort besuchte er die Academie Julien und saugte die neu aufkommenden Innovationen des Kubismus, des Fauvismus und der Abstraktionsbewegung auf. Die vielleicht größte Bedeutung für den Künstler hatte die Begegnung mit der Tänzerin Isadora Duncan während dieses Aufenthalts. Schließlich fertigte er nach eigenen Angaben mehr Zeichnungen von ihr an, "als ich Haare auf dem Kopf habe", und erinnerte sich die nächsten vier Jahrzehnte lang, auch noch lange nach ihrem Tod, an ihre Gestalt als sein Vorbild. Diese Zeichnungen, die manchmal mit einem Farbklecks hervorgehoben werden, der Duncans Kleidung definiert, ähneln den Bewegungsstudien, die jeder Kunststudent kennt. Die Linie wird verwendet, um auf ein Modell in Bewegung zu reagieren - das Erspüren des Aussehens der Figur ersetzt die sorgfältige Beobachtung, die für ein ausgedehntes Posing erforderlich ist. Walkowitz' Bewegungsstudien entstanden jedoch eher aus dem Geist der Innovation als aus dem Umfeld einer Kunstschule. Er entwickelte eine gefühlsmäßige Sensibilität, eine intuitiv ausdrucksstarke Zeichenfolge. Die Bedeutung von Cezanne, Matisse, Picasso und Braque für Walkowitz' Ansatz ist offensichtlich. Die Vorstellung, dass Kunst eine nonverbale Sprache ist, die mit Musik, Tanz und anderen ähnlich nonverbalen Ausdrucksmitteln verwandt ist, ist vielleicht nicht mehr zeitgemäß. Doch vor einem Jahrhundert trieb es Wassily Kandinsky in die neuen Bereiche der nicht-referenziellen Abstraktion. Walkowitz gehörte zu dieser neuen Generation, die an eine neue Bildsprache glaubte, die aus dem Innenleben des Künstlers hervorgehen sollte. Er zögerte nicht, sich an der reinen Abstraktion zu versuchen, die von Kandinsky eingeführt wurde. Walkowitz hat zwar nie eine Kunst entwickelt, die ausreichend beeindruckend oder originell war, um ihn in die erste Reihe der amerikanischen Moderne zu stellen, aber sein Platz unmittelbar dahinter war durchaus verdient. Es ist schwierig, das Maß an innerer Sicherheit zu schätzen, das Walkowitz und andere Mitglieder der entstehenden Avantgarde offensichtlich besaßen - seit seiner ersten Ausstellung im Jahr 1908 musste er lernen, Spott zu akzeptieren. Als Mitglied des inneren Kreises von Alfred Steiglitz und regelmäßiger Aussteller in seiner renommierten Galerie 291 bis zu deren Schließung im Jahr 1917 sowie als aktiver Teilnehmer der wegweisenden Armory Show von 1913 nahm Walkowitz wissentlich in Kauf, dass eine große Anzahl von Besuchern seine Ausstellungen und die seiner engen Kollegen oft nicht zum Bewundern, sondern zum Lachen besuchte. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte der Künstler seine produktive Arbeit fort, wenn auch innerhalb der bereits vor dem Krieg festgelegten Parameter, bis in die späten 1940er Jahre, als sein Augenlicht nachließ. Im Jahr 1963, zwei Jahre vor seinem Tod, wurde der blinde Künstler von der American Academy of Arts and Letters geehrt, was in gewisser Weise seiner eigenen Beschreibung des Werdegangs eines Künstlers entspricht: erst Spott, dann Hohn und schließlich Beifall. Charlotte Bergman (1903-2002) Charlotte Bergman wurde 1903 in Antwerpen geboren. Sie war die Tochter eines in Polen geborenen Diamantenhändlers. Charlotte Bergman heiratete Louis Bergman, einen englischen Architekten, mit dem sie eine große Liebe zum Reisen und zur Kunst teilte. Sie lebten viele Jahre in London und reisten in den 1920er Jahren zum ersten Mal nach Israel und in den Nahen Osten. Sie kamen mit vielen Künstlern in Kontakt, darunter Pablo Picasso, Henry Moore und viele andere. Sie standen Raoul Dufy sehr nahe, einem Freund, der das Paar oft auf seinen Reisen begleitete. Die Bergmans sammelten Beispiele von Dufys Kunst, darunter ein Porträt von Charlotte, das er malte. Zu den weiteren Künstlern, die das Paar sammelte, gehörten Braque und Chagall sowie Antal Biró. Charlotte und Louis Bergman befanden sich bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten. Sie kehrten nie wieder nach England zurück. Charlotte hat während des Holocausts viele Mitglieder ihrer europäischen Familie verloren. In New York City waren die Bergmans mit den wichtigsten Ereignissen und Persönlichkeiten der Zeit verbunden. Ihre Wohnung wurde zu einem Salon für Musik, Kunst und Politik und sie wurden zu glühenden Anhängern der zionistischen Bewegung und des entstehenden Staates Israel. Nach dem Tod von Louis Bergman im Jahr 1955 reiste Charlotte weiter und sammelte neue Kunstwerke. Nach dem Sechs-Tage-Krieg wanderte sie nach Israel aus. Sie teilte Teddy Kolleks frühe Vision eines nationalen Museums in Jerusalem und war an der Gründung des Israel-Museums beteiligt. Sie wurde auch eine aktive, wenn auch oft anonyme Unterstützerin anderer philanthropischer Anliegen im Lande. In den 1970er Jahren baute Charlotte Bergman auf Anregung von Teddy Kollek ihr festes Haus auf dem Museumsgelände. Bergman hat dort ihre Sammlungen von Kunst und Ethnographie untergebracht. Genau wie in New York hat Charlotte auch in Jerusalem zahlreiche Veranstaltungen organisiert und Besucher aus Israel und dem Ausland in ihrem Haus empfangen. Am 17. Juli 2002 - einen Monat vor ihrem 99. Geburtstag - starb Charlotte Bergman in ihrem Schlafzimmer, das heute als Henry-Moore-Zimmer bezeichnet wird. Das Haus und seine Gemälde, Skulpturen, Keramiken und Arbeiten auf Papier wurden dem Israel Museum vermacht. Charlotte Bergman bat darum, das Haus wie zu ihren Lebzeiten für besondere Veranstaltungen zu nutzen und es im Sinne der historischen Räume des Israel Museums als Wohnhaus einer Kunstliebhaberin am Ende des 20. Jahrhunderts zu betrachten. Das Vermächtnis von Charlotte Bergman lebt in dem von ihr erbauten Haus auf dem Gelände des Israel Museums weiter. Mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia
  • Schöpfer*in:
    Abraham Walkowitz (1878 - 1965, Amerikanisch)
  • Entstehungsjahr:
    1932
  • Maße:
    Höhe: 26,37 cm (10,38 in)Breite: 15,88 cm (6,25 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Fairlawn, OH
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: FA47651stDibs: LU14014812442

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