Elaine Kaufman Feiner

Abstrakte Landschaftszeichnung „Hawaii II“ aus dem Jahr 1988

1988

Elaine Kaufman Feiner wurde 1922 in New York City geboren und studierte am Institute of Fine Arts der New York University und an der School of Fine Arts der Washington University. Nachdem sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern nach Connecticut gezogen war, engagierte sie sich in der Silvermine Guild of Artists in New Canaan und leistete regelmäßig Beiträge zur lokalen und regionalen Kunstszene. Feiner wurde bekannt für ihren Umgang mit Farbe, und der renommierte ungarisch-amerikanische Maler Gabor Peterdi war ihr Mentor. Er schrieb: "Man kann lernen, gut zu malen, aber Koloristen werden geboren. Ein echter Kolorist zu sein ist eine schwer fassbare Gabe, die sich einer rationalen Analyse entzieht. Elaine Kaufman Feiner hat diese Gabe. Sie ist eine echte Malerin im besten Sinne des Wortes." Feiner war in den 60er Jahren sehr produktiv. Morton May aus der Familie der May-Kaufhäuser sammelte ihre Werke und schenkte ein Gemälde (Pale Scintillate, 1968) dem Weatherspoon Art Museum an der University of North Carolina in Greensboro. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts nahm Feiner an zahlreichen weiteren Gruppenausstellungen teil, darunter im George Walter Vincent Smith Museum, im New Britain Museum of American Art, im Lever House in New York, im New England Pavilion auf der Weltausstellung von 1965, im Museum of Art, Science and Industry in Bridgeport sowie in zahlreichen Galerien in New York, Washington und Florida. Sie hatte Einzelausstellungen in der Silvermine Guild, sowie in Galerien in Connecticut, St. Louis und Pittsburgh. Ab den 70er Jahren verbrachte sie die Hälfte des Jahres auf den Florida Keys, wo das Meer zu einer wichtigen Inspirationsquelle für ihre Arbeit wurde. Im Jahr 1995 kehrte sie ganzjährig in ihr Haus am Ufer des Saugatuck River zurück. Die Natur war für Feiner stets eine Quelle der Inspiration. In ihrer Künstlererklärung schreibt sie: "Die Natur ist mein Thema und ich beschäftige mich hauptsächlich mit Farbe und Licht. Die leuchtende Qualität des Lichts, das auf Meer, Land, Himmel, Felsen und Blumen fällt. Es ist eine ästhetische Erfahrung und auch ein Abenteuer, das manchmal zu Freude führen kann". Gabor Peterdi wies auch auf die Rolle der Natur in ihrem Werk hin. "Sie hat eine tiefe religiöse Verbundenheit mit der Natur, die sie in ihren stillen, leuchtenden Gemälden zum Ausdruck bringt. Ihre Beschäftigung mit der Landschaft geht über die Aufzeichnung bestimmter Ausblicke hinaus... Sie kann die Farbe singen, schimmern, pulsieren lassen und so, mit einem minimalen Bezug zur objektiven Welt, ihren Gemälden die gesteigerte Realität der Poesie verleihen", so Gabor.