Seymour Lipton

Studie für Pazifische Vogelskulptur, Kreide auf Papier, signiert, Marlborough-Gerson

1965

Seymour Lipton war ein amerikanischer Bildhauer des abstrakten Expressionismus. Er gehörte zur New Yorker Schule, die in den 1950er Jahren große Anerkennung fand. Er wechselte von Holz zu Blei und dann zu Bronze und ist vor allem für seine Arbeiten in Metall bekannt. Er führte mehrere technische Innovationen ein, darunter das Hartlöten von Neusilberstäben auf Monelblechen, um rostfreie Formen zu schaffen. Durch das Medium der Metallskulptur versuchte Lipton, die innere Komplexität der menschlichen Psyche durch Formen darzustellen, die sich gegenseitig umschließen und gegenüberstehen, indem sie konvexe und konkave, massive und ausgehöhlte Formen miteinander in Beziehung setzen. Obwohl seine Bilder oft auf visuellen Reizen beruhen, sind seine expressiven Abstraktionen nie wörtliche Übersetzungen der sichtbaren Welt. Er veränderte und arrangierte Formen, um Skulpturen zu schaffen, die nicht greifbare, universelle Konzepte aus der Soziologie, der Psychologie und dem Mythos symbolisieren.