Objekte ähnlich wie Female Nude from the Back, um 1900 / - The Contour of the Art Nouveau -
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 8
Ludwig von HofmannFemale Nude from the Back, um 1900 / - The Contour of the Art Nouveau -c. 1900
c. 1900
Angaben zum Objekt
Ludwig von Hofmann (1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz), Weiblicher Akt von hinten, um 1900. Rötelzeichnung auf Zeichenpapier mit Wasserzeichen, 36 cm x 44 cm (Blattgröße). Ligatur des Künstlers "LvH" von eigener Hand unten rechts.
- Ränder stärker nachgedunkelt, leichte Knicke, minimal gewellt.
- Die Konturen des Jugendstils -
Der weibliche Rückenakt wird durch eine stark geschwungene Jugendstilkonturlinie gebildet, die das Auge am Körper entlang gleiten lässt und die Harmonie der weiblichen Formen als ornamentale Bewegung wahrnehmbar macht. Hofmann schafft die Modulation des Körperinneren, indem er die Rötel wie eingeatmet verwischt, so dass der Körper trotz der starken Kontur äußerst zart wirkt und eine Aura der Anmut ausstrahlt, während die expressiven Schattenwürfe die Intensität der vom Körper ausgehenden Wirkung noch verstärken. Der Kopf ist so positioniert, dass man das Profil nicht einmal erahnen kann. Auf diese Weise geht die Figur ganz in der Schönheit des lebendigen Körpers auf.
"Ich interessierte mich für das Expressive, nicht für das Expressionistische. Ich fühle mich der Natur gegenüber bescheiden, ich will sie nicht vergewaltigen".
Ludwig von Hofmann
Über den Künstler
Ludwig Hofmann studierte von 1883 bis 1886 an der Dresdner Kunstakademie bei Leonard Gey, Ferdinand Pauwels, Julius Scholtz, Friedrich Preller d. J. und Léon Pohle und war von 1886 bis 1888 Meisterschüler von Ferdinand Keller an der Karlsruher Kunstakademie. Hofmann entwickelte schon früh eigene künstlerische Ideen, was Rainer Maria Rilke dazu veranlasste, seinen Gedichtband "Lieder der Mädchen" von Hofmann illustrieren zu lassen. Im Gegenzug widmete Rilke Hofmann den Gedichtzyklus "Die Bilder entlang", der von seinen Werken inspiriert war. Der Bezug zur Literatur ist charakteristisch für Hofmanns Schaffen: Hugo von Hofmannthal, mit dem Hofmann befreundet war, sowie Maurice Maeterlinck, Stefan George und später vor allem Gerhard Hauptmann schrieben ein Vorwort zu der 1905 erschienenen Grafikmappe "Tänze". Später arbeitete Hofmann auch als Illustrator, zusammen mit dem Buchkünstler Marcus Behmer. Zum Beispiel für Leopold Zieglers Übersetzung der Odyssee oder Gerhart Hauptmanns Hirtenlied.
1889 war Hofmann Student an der Académie Julian in Paris und ließ sich von den Werken von Pierre Puvis de Chavannes und Paul-Albert Besnard inspirieren. Ab 1890 arbeitete Hofmann als freischaffender Künstler in Berlin und war Mitglied der "Gruppe der Eleven" um Max Liebermann und Max Klinger, aus der später die Secession hervorging. Hofmann entwarf die Einladungskarte für die erste Ausstellung der Künstlergruppe XI, die Plakate für die Freie Berliner Kunstausstellung 1893 und die Deutsche Kunstausstellung der Berliner Secession 1899. Hofmann beteiligte sich auch an den Sezessionsausstellungen in München und Wien. Seit der Gründung der Jugendstilzeitschrift "Pan" im Jahr 1895 lieferte er regelmäßig grafische Beiträge, auch für "Jugend" und "Ver Sacrum".
Zwischen 1894 und 1900 verbrachte Hofmann viel Zeit in Rom und in seiner Villa in der Nähe von Fiesole, wo er die Malerei von Hans von Marée kennenlernte, dessen Idee eines zeitlosen, antiken Arkadiens Hofmanns eigenes Werk beeinflussen sollte.
1903 wurde Hofmann an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar berufen, was für seinen künstlerischen Werdegang wichtig war. 1905/06 malte Hofmann einen sechsteiligen Wandbildzyklus für den Museumssaal von Henry van der Velde auf der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden und 1907/08 den monumentalen Fries für das Foyer des Weimarer Theaters. Im Jahr 1909 schuf er das Monumentalgemälde "Neun Musen" für den Senatssaal der Universität Weimar. Im Jahr 1919 gestaltete er den Lesesaal der Deutschen Bibliothek in Leipzig.
In Weimar gehörte Hofmann zu der von Harry Graf Kessler initiierten Bewegung "Neues Weimar", die sich gegen die repressive Kunstpolitik Berlins wandte und aus der schließlich das Bauhaus hervorging. Durch die internationalen Kontakte Kesslers lernte Hofmann Maurice Denis, Aristide Maillol und Theo van Rysselberghe kennen, die ähnliche Bildideen verfolgten. Zu Hofmanns Schülern in Weimar gehörten Hans Arp und sein Sohn Gerhard Hauptmann Ivo. Mit Gerhart Hauptmann verband Hofmann eine langjährige Freundschaft, die von einem intensiven künstlerischen Austausch begleitet war. 1907 reisten sie gemeinsam nach Griechenland, das Hofmann später neben dem Werk des Malers Hans von Marées als die wichtigste Inspiration für seine künstlerische Entwicklung bezeichnete. 1916 trat Hofmann die Nachfolge von Hermann Prell an der Dresdner Kunstakademie an, wo er bis 1931 Monumentalmalerei lehrte.
Einige von Hofmanns Werken wurden 1937 in Erfurt als "entartete Kunst" eingestuft, andere wurden weiterhin in Deutschland ausgestellt. Hofmann starb 1945 in Pillnitz. Der Hauptnachlass Ludwig von Hofmanns befindet sich in Potsdam, wo die Ludwig von Hofmann Gesellschaft ihren Sitz hat.
Hofmann wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt: 1896 erhielt er die Goldmedaille der Internationalen Kunstausstellung in Berlin, 1897 die Goldmedaille der Internationalen Kunstausstellung in Dresden, 1906 die Ehrenurkunde der 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden, 1908 das Ritterkreuz der 2. Klasse des Ordens vom Weißen Falken von Sachsen-Weimar, 1918 wurde er zum Geheimrat ernannt, 1926 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät in Gießen, 1941 wurde Hofmann die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Zu den Sammlern seiner Werke gehörten die österreichisch-ungarische Kaiserin Elisabeth und die Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin und Wilhelm von Bode. Thomas Mann verarbeitete Eindrücke von Hofmanns Werk in seinem Roman Der Zauberberg. Das Gemälde "Die Quelle", das er 1914 erwarb, hing bis zu seinem Tod in Thomas Manns Arbeitszimmer.
Der erst allmählich wiederentdeckte Ludwig von Hofmann wurde 2005 in seiner Heimatstadt Darmstadt mit einer großen monografischen Ausstellung gewürdigt.
"Hofmanns Werk ist geprägt von der Suche nach einem neo-idealistischen, neoklassizistischen Stil, der Tradition und Moderne verbindet, sowie von seinem Interesse an der rhythmisch bewegten Figur.
Annette Wagner-Wilke
DEUTSCHE VERSION
Ludwig von Hofmann (1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz), Weiblicher Rückenakt, um 1900. Rötelzeichnung auf mit Wasserzeichen markiertem Zeichenpapier, 36 cm x 44 cm (Blattgröße). Unten rechts eigenhändig mit der Künstlerligatur "LvH" versehen.
- Randbereiche stärker nachgedunkelt, leichte Knickspuren, minimal gewellt.
- Die Kontur des Jugendstils -
Der weibliche Rückenakt wird durch eine ausgeprägte geschwungene Jugendstil-Konturlinie geformt, die den Blick am Körper entlanggleiten lässt und die Harmonie der weiblichen Formen als ornamentale Bewegung erfahrbar macht. Die Binnenkörpermodulation erzeugt Hofmann durch wie hingehaucht wirkendes Verwischen der roten Kreide, so dass der Körper - trotz der starken Kontur - äußerst zart erscheint und eine Aura der Anmut verströmt, wobei der expressive Schattenwurf die vom Körper ausgehende Wirkintensität noch verstärkt. Die Kopfhaltung ist gerade so gewählt, dass wir das Profil nicht einmal erahnen können. Auf diese Weise geht die Figur ganz in der Schönheit des lebendig wirkenden Körpers auf.
"Das Expressive hat mich interessiert, nicht das Expressionistische. Ich fühle mich der Natur gegenüber demütig, will sie nicht vergewaltigen."
Ludwig von Hofmann
für Künstler
Ludwig Hofmann studierte von 1883 bis 1886 an der Kunstakademie Dresden bei Leonard Gey, Ferdinand Pauwels, Julius Scholtz, Friedrich Preller d. J. und Léon Pohle und war von 1886 bis 1888 Meisterschüler von Ferdinand Keller an der Kunstakademie Karlsruhe. Früh entwickelte Hofmann eigenständige künstlerische Ideen, die Rainer Maria Rilke dazu bewegten, seinen Gedichtband "Lieder der Mädchen" von Hofmann illustrieren zu lassen. Im Gegenzug widmete Rilke Hofmann den an seinen Werken inspirierten Gedichtzyklus "Die Bilder entlang". Die Verbindung zur Literatur ist für Hofmanns Oeuvre kennzeichnend: Zur 1905 erschienenen Grafikmappe "Tänze" verfasste Hugo von Hofmannthal ein Vorwort, mit dem Hofmann ebenso wie mit Maurice Maeterlinck, Stefan George und später insbesondere mit Gerhard Hauptmann befreundet war. Und auch später betätigte sich Hofmann, zusammen mit dem Buchkünstler Marcus Behmer, als Illustrator. So beispielsweise für die Odyssee-Übersetzung Leopold Zieglers oder das Hirtenlied von Gerhart Hauptmann.
1889 hielt sich Hofmann als Student an der Académie Julian in Paris auf und wurde durch die Werke von Pierre Puvis de Chavannes und Paul-Albert Besnard angeregt. Ab 1890 war Hofmann dann als freischaffender Künstler in Berlin ansässig und Mitglied der später in der Secession aufgehenden "Gruppe der Elf" um Max Liebermann und Max Klinger. Für die erste Ausstellung der Künstlergruppe XI gestaltete Hofmann die Einladungskarte, für die Freie Berliner Kunstausstellung 1893 und die Deutsche Kunstausstellung der Berliner Secession 1899 die Plakate. Auch an den Ausstellungen der Sezessionen in München und Wien war Hofmann mit Werken beteiligt. Seit der Gründung der Zeitschrift des Jugendstils "Pan", 1895, lieferte er, ebenso wie für die "Jugend" und "Ver Sacrum", regelmäßig graphische Beiträge.
Von 1894 bis 1900 hielt sich Hofmann häufig in Rom und in seiner Villa bei Fiesole auf und lernt die Malerei Hans von Marées schätzen, dessen Vorstellung eines überzeitlichen antiken Arkadiens auch für Hofmanns Werk maßgeblich werden sollte.
1903 erhielt Hofmann den für seinen künstlerischen Werdegang wichtigen Ruf an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar. 1905/06 malte Hofmann für Henry van der Veldes Museumshalle auf der Dritten deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden einen sechsteiligen Wandbildzyklus und 1907/08 den Monumentalfries für das Foyer des Weimarer Theaters. 1909 entstand das Monumentalbild "Neun Musen" für den Senatssaal der Universität Weimar. 1919 folgte die Ausgestaltung des Lesesaals der Deutschen Bücherei in Leipzig.
In Weimar gehörte Hofmann zu der von Harry Graf Kessler initiierten, gegen die repressive Berliner Kunstpolitik gerichteten Bewegung "Neues Weimar", aus der schließlich das Bauhaus hervorgehen sollte. Durch die internationalen Kontakte Kesslers wurde Hofmann mit Maurice Denis, Aristide Maillol und Theo van Rysselberghe bekannt, die verwandte Bildideen verfolgten. Zu Hofmanns Schülern in Weimar zählten Hans Arp und der Sohn Gerhard Hauptmann Ivo. Mit Gerhart Hauptmann verband Hofmann eine langjährige Freundschaft, die mit einem intensiven künstlerischen Austausch einherging. 1907 unternahmen sie eine gemeinsame Griechenlandreise, die Hofmann später - neben dem Werk des Malers Hans von Marées - als wichtigste Inspiration für seine künstlerische Entwicklung bezeichnet hat. 1916 trat Hofmann an der Kunstakademie Dresden die Nachfolge Hermann Prells an und unterrichtete bis 1931 das Fach Monumentalmalerei.
1937 wurden einige Werke Hofmanns in Erfurt als "Entartete Kunst" eingestuft, andere aber weiterhin in Deutschland ausgestellt. 1945 starb Hofmann in Pillnitz. Der Hauptnachlass Ludwig von Hofmanns befindet sich in Potsdam, wo auch die Ludwig-von-Hofmann-Gesellschaft ihren Sitz hat.
Hofmann wurde mit zahlreichen Preisen geehrt: 1896 erhielt er die Gold-Medaille der Internationalen Kunstausstellung in Berlin, 1897 die Gold-Medaille der Internationalen Kunstausstellung Dresden, 1906 die Ehrenurkunde der 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung Dresden, 1908 das Ritterkreuz II. Klasse des Sachen-Weimerischen Weißen-Falken-Ordens, 1917 den Verdienstkranz für Kriegshilfe, 1918 wird er zum Geheimen Hofrat ernannt, 1926 erfolgt die Ehrenpromotion der Philosophischen Fakultät Gießen und 1941 erhält Hofmann die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Zu den Sammlern seiner Werke zählten die österreichisch-ungarische Kaiserin Elisabeth ebenso wie die Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin und Wilhelm von Bode. Thomas Mann ließ Eindrücke von Hofmanns Werk in seinen Roman "Der Zauberberg" einfließen. Das von ihm 1914 erworbene Bild "Die Quelle" hing bis zu seinem Tod in Thomas Manns Arbeitszimmer.
2005 wurde dem erst allmählich wiederentdeckten Ludwig von Hofmann in seiner Geburtsstadt Darmstadt eine große monografische Ausstellung gewidmet.
"Hofmanns Schaffen ist geprägt von der Suche nach einem Tradition und Moderne vereinenden neuidealistischen, neuklassischen Stil sowie seinem Interesse an der rhythmisch bewegten Figur."
Annette Wagner-Wilke
- Schöpfer*in:Ludwig von Hofmann (1861-1945, Deutsch)
- Entstehungsjahr:c. 1900
- Maße:Höhe: 36 cm (14,18 in)Breite: 44 cm (17,33 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Berlin, DE
- Referenznummer:1stDibs: LU2438215748432
Anbieterinformationen
5,0
Gold-Anbieter*in
Premium-Anbieter*innen mit einer Bewertung über 4,3 und 24 Stunden Reaktionszeit
Gründungsjahr 2014
1stDibs-Anbieter*in seit 2023
19 Verkäufe auf 1stDibs
Typische Antwortzeit: 6 Stunde
- VersandAngebot wird abgerufen …Versand von: Berlin, Deutschland
- Rückgabebedingungen
Einige Inhalte dieser Seite wurden automatisch übersetzt. Daher kann 1stDibs nicht die Richtigkeit der Übersetzungen garantieren. Englisch ist die Standardsprache dieser Website.
Authentizitätsgarantie
Im unwahrscheinlichen Fall eines Problems mit der Echtheit eines Objekts kontaktieren Sie uns bitte innerhalb von 1 Jahr für eine volle Rückerstattung. DetailsGeld-Zurück-Garantie
Wenn Ihr Objekt nicht der Beschreibung entspricht, beim Transport beschädigt wurde oder nicht ankommt, kontaktieren Sie uns bitte innerhalb von 7 Tagen für eine vollständige Rückerstattung. DetailsStornierung innerhalb von 24 Stunden
Sie können Ihren Kauf jederzeit innerhalb von 24 Stunden stornieren, ohne jegliche Gründe dafür angeben zu müssen.Geprüfte Anbieter*innen
Unsere Anbieter*innen unterliegen strengen Dienstleistungs- und Qualitätsstandards, wodurch wir die Seriosität unserer Angebote gewährleisten können.Preisgarantie
Wenn Sie feststellen, dass ein*e Anbieter*in dasselbe Objekt anderswo zu einem niedrigeren Preis anbietet, werden wir den Preis entsprechend anpassen.Zuverlässige weltweite Lieferung
Unsere erstklassigen Versandunternehmen bieten spezielle Versandoptionen weltweit, einschließlich individueller Lieferung.Mehr von diesem*dieser Anbieter*in
Alle anzeigenMännlicher Akt / - Das Drama des Akts -
Johann Heinrich Meil (1730 Gotha - 1820 Berlin), Männlicher Akt, 1807. Weiß gehöhte, gelegentlich gewischte Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier, 51 cm x 39,5 cm, rechts unten signi...
Kategorie
Frühes 19. Jahrhundert, Rokoko, Aktzeichnungen und -aquarelle
Materialien
Papier
Sommerwaldlandschaft, 1915 / - The Forest Walk -
Stanislas Warnie (1879-1958), Sommerliche Waldlandschaft, 1915. Aquarell, 31,5 cm x 45 cm (Passepartout), 50,5 cm x 63,5 cm (Rahmen), signiert "S. Warnie" unten links und datiert "19...
Kategorie
1910er, Art nouveau, Landschaftszeichnungen und -aquarelle
Materialien
Wasserfarbe
611 $ Angebotspreis
20 % Rabatt
Ruinen der St. Clement's Church in Visby, Schweden / - Realistische Romantik
Otto Günther-Naumburg (1856-1941), Die Ruinen der St. Clemens-Kirche in Visby, Schweden. Aquarell und Tusche, weiß gehöht, auf sandfarbenem Papier, auf Karton aufgezogen, 33 x 24 cm,...
Kategorie
Frühes 20. Jahrhundert, Realismus, Landschaftszeichnungen und -aquarelle
Materialien
Papier
423 $ Angebotspreis
20 % Rabatt
Studie für eine Allegorie des Sieges / - Ein virtuoser Sieg -
Von Arthur Kampf
Arthur Kampf (1864 Aachen - 1950 Castorp-Rauxel), Studie zu einer Allegorie des Sieges, um 1900. Bleistift auf Papier, 21 cm x 18 cm, links unten signiert "A. Kampf".
- leicht nachg...
Kategorie
Frühes 20. Jahrhundert, Realismus, Figurative Zeichnungen und Aquarelle
Materialien
Papier
546 $ Angebotspreis
20 % Rabatt
Der Schauspieler Karl Seydelmann, wahrscheinlich als Max Piccolomini / - Theatrical Realism -
Theodor Hosemann (1807 Brandenburg - 1875 Berlin), Der Schauspieler Karl Seydelmann wahrscheinlich als Max Piccolomini, um 1840. Aquarell mit Bleistift, 20,5 cm (Höhe) x 14,7 cm (Breite), rechts unten mit Bleistift signiert "Hosemann.".
- Papier etwas nachgedunkelt, angestaubt und mit leichten Knicken, rückseitig Montagereste. Das Bild selbst in leuchtenden Farben und gutem Zustand.
- Theatralischer Realismus -
Die Zeichnung ist in der von Bruno Cassirer 1925 herausgegebenen Reihe "Kunst und Künstler" (Bd. XXIII, Nr. 2, S. 49) abgebildet, wo sie als Porträt des Schauspielers Karl Seydelmann identifiziert wird, der wahrscheinlich Max Piccolomini aus Friedrich Schillers "Wallenstein" spielt. Parallel zu Hosemanns realistischer Kunst hatte Seydelmann mit seinen ausdrucksstarken Darstellungen der realistischen Schauspielkunst in Deutschland zum Durchbruch verholfen. Von 1838 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1843 war Seydelmann als Hofschauspieler in Berlin tätig.
Hosemann zeigt den Schauspieler, der Max Piccolomini darstellt, mit Sturmhaube und Rüstung. Im Kontrapost stehend, auf sein Schwert gestützt, erscheint Max Piccolomini als mächtige Figur, die mit sich selbst nicht im Reinen ist, sondern aufgrund einer schicksalhaften Entscheidung an ihrem Platz bleibt. Seine innere Zerrissenheit drückt sich in den gegensätzlichen Richtungen seines Blicks und seiner Hand aus und verdeutlicht die letztlich an ihn selbst gerichtete Frage: "Soll ich das wirklich tun? Das innere Dilemma wird besonders anschaulich dadurch, dass die Gesten nicht in barocker Theatralik ausufern, sondern in schlichter Alltäglichkeit gehalten sind. Hier zeigt sich der "neue Realismus", der Seydelmanns Stück mit Hosemanns Kunst verbindet. Die Meisterschaft von Hosemanns expressivem Realismus konzentriert sich in der "sprechenden" Physiognomie.
Über den Künstler
Theodor Hosemann arbeitete von 1819 bis zu seinem zwölften Lebensjahr in der "Lithografischen Anstalt Arnz & Winckelmann" in Düsseldorf. Von 1822 bis 1828 studierte er auch an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1826 Schüler von Wilhelm Schadow war. 1828 trennte sich Johann Christian Winckelmann von seinen Geschäftspartnern, den Brüdern Heinrich und Josef Arnz, und eröffnete in Berlin den Verlag "Winckelmann & Söhne", der sich auf Bilder- und Kinderbücher spezialisierte. Theodor Hosemann folgte Winckelmann als Illustrator des Verlags nach Berlin, wo er sich schnell einen Namen machte und ab 1830 auch für die "Bunten Hefte" von George Gropius arbeitete. Von 1834 bis 1852 arbeitete er mit dem scharfzüngigen Humoristen Adolf Glaßbrenner zusammen, der unter dem Namen Adolf Brennglas publizierte, und schuf Illustrationen für dessen Serien "Berlin, wie es ist und - trinkt", "Berliner Volksleben" und "Komischer Volkskalender". Von 1842 bis 1855 war Hosemann Mitglied...
Kategorie
1840er, Realismus, Figurative Zeichnungen und Aquarelle
Materialien
Papier
Landschaft verso Wald innen / - Landschaft als A Space der Imagination -
Herbert Seidel (1906 Berlin - 1974 Rüdersdorf), Landschaft verso Waldinneres, um 1950. Tusche auf gekörntem, gebleichtem Papier, 40,5 x 58 cm, auf der Vorderseite mit Bleistift signi...
Kategorie
1950er, Abstrakt, Landschaftszeichnungen und -aquarelle
Materialien
Papier
Das könnte Ihnen auch gefallen
Original Aquarell-Akt in Akt von Antoine Calbet
Von Antoine Calbet
Antoine Calbet präsentiert seine Werke, vor allem Porträts und Genreszenen, in den Salons der Société des artistes français von 1881 bis 1940 sowie in den internationalen Ausstellung...
Kategorie
1910er, Art nouveau, Aktzeichnungen und -aquarelle
Materialien
Wasserfarbe, Pastell
Original Aquarell-Akt in Akt von Antoine Calbet
Von Antoine Calbet
Antoine Calbet präsentiert seine Werke, vor allem Porträts und Genreszenen, in den Salons der Société des artistes français von 1881 bis 1940 sowie in den internationalen Ausstellung...
Kategorie
1910er, Art nouveau, Aktzeichnungen und -aquarelle
Materialien
Pastell, Wasserfarbe
Sadness – China-Tinte und pastellfarbene Zeichnung – 1901
Traurigkeit ist eine Originalzeichnung von Chevalien aus dem Jahr 1901 in Tusche. Rechts unten handsigniert.
Der Erhaltungszustand des Kunstwerks ist gut mit einigen Rissen und geb...
Kategorie
Frühes 20. Jhdt., Art nouveau, Figurative Zeichnungen und Aquarelle
Materialien
Tinte
Verführerische nackte Frau - Original Bleistiftzeichnung- Anfang des 20. Jahrhunderts
Verführerischer Frauenakt ist eine Originalzeichnung auf Papier in Bleistift auf bläulichem Passepartout, realisiert von einem anonymen italienischen Künstler des frühen 20. Jahrhund...
Kategorie
Frühes 20. Jahrhundert, Art nouveau, Figurative Zeichnungen und Aquarelle
Materialien
Bleistift
Lykas, Die Gedichte von Bilitis
Von George Barbier
Aquarell und chinesische Tinte auf Papier, signiert und datiert (oben rechts), 10 cm x 17 cm (gerahmt 30 cm x 38 cm).
George Barbier war einer der großen französischen Illustratore...
Kategorie
1910er, Art nouveau, Aktzeichnungen und -aquarelle
Materialien
Bleistift, Tinte, Wasserfarbe
Liegende weibliche Akte mit einem Regenschirm
Von Henri Lebasque
HENRI LEBASQUE
(Champigné 1865 - 1937 Le Cannet)
Liegende weibliche Akte mit einem Regenschirm
Bleistift, gestockt und mit Aquarellfarbe gehöht
27 x 24 cm
Stempel unten rechts "H. ...
Kategorie
19. Jahrhundert, Art nouveau, Aktzeichnungen und -aquarelle
Materialien
Bleistift, Wasserfarbe