Paul Ackerman

Figure – Zeichnung von Paul Ackerman – Ende des 19. Jahrhunderts

Ende 19. Jahrhundert

Paul Ackerman (1908-1981) wurde in Rumänien als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Familie geboren, die vier Jahre später in Frankreich Zuflucht suchte. Die Ackermans ließen sich in Paris nieder, wo der junge Paul zunächst von seinem Vater, einem Geschäftsmann, in seiner Liebe zur Kunst gefördert wurde. Schon in jungen Jahren zeichnete und malte er und besuchte regelmäßig den Louvre. Nach Abschluss der Sekundarschule schrieb er sich jedoch für ein Jurastudium ein, um seinem Vater zu gefallen. Nichtsdestotrotz setzte er sein Interesse an der Kunst fort und besuchte Kurse bei Fernand Leger. Leger war sehr ermutigend, und Ackerman, ermutigt durch das Vertrauen, das Leger ihm einflößte, war überzeugt, seine künstlerischen Neigungen nicht aufzugeben. Während des Zweiten Weltkriegs, nach dem Einmarsch Hitlers in die so genannte Freie Zone, versteckten er und seine Frau sich in dem Dorf Chindrieux in der Nähe von Aix-en-Bains, wo sie bis zur Befreiung Frankreichs im Haus eines Freundes wohnten. Während des gesamten Krieges hat Ackerman ununterbrochen Kunst gemacht, indem er auf Zeitungspapier malte und zeichnete, als er sich keine echten Künstlermaterialien leisten konnte. In der Zeit der Befreiung lernte Ackerman den Maler Pierre Bonnard kennen, dessen stimmungsvolles Werk und poetische Note ihn nachhaltig beeinflussten. Nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1944 gerät Ackerman durch seine Freundschaft mit dem Künstler Jacques Villon (1875-1963) tief in den Bann des Kubismus, der ihn ein ganzes Jahrzehnt lang beschäftigt. Im Jahr 1947 fand die erste Ausstellung des Künstlers statt. 1970 fand im Pariser Galliera-Museum eine Retrospektive von Ackermanns Werken statt. Er starb 1981 in Paris (Ref: Prabook.com)