Alessandra Maria

Thalia

2024

Alessandra Maria arbeitet mit einer Palette aus Graphit, Kohle, Tinte und Blattgold und verwebt dabei meisterhaft Elemente des Irdischen und des Ätherischen. Sie ist teils Zauberin, teils Alchemistin, beschwört die Gegenwart aus der Vergangenheit und verwandelt Mythen in Wahrheit. Ihre subtile Neukontextualisierung ikonografischer Bilder verschiebt die traditionelle Erzählung. Marias weibliche Subjekte sind subtil, jenseitig und leise, aber ihre Stimmen sprechen laut. Sie sind keine Objekte. Sie sind nicht mehr nur eine Madonna, die das Christuskind stillt, sondern sie existieren, um sich selbst zu erhalten. Marias Heldinnen werden in leuchtender Weise als Ort einer mystischen Macht und als ihre eigene Quelle ewiger Kraft dargestellt.