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August Hagborg
Sarah Bernhardt im Profil - Zeichnung von August Hagborg

c. 1883

1.203,39 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Porträt von Sarah Bernhardt - Zeichnung von August Hagborg Die fein ausgeführte, grau und schwarz lavierte Bleistiftzeichnung mit den Maßen 35 × 33,1 cm ist mit "Hagborg" signiert. Es handelt sich vermutlich um ein Porträt der legendären französischen Schauspielerin Sarah Bernhardt (1844-1923). Bernhardt war eine der berühmtesten Schauspielerinnen des 19. Jahrhunderts, die von dem Schriftsteller Victor Hugo nach ihrem gefeierten Auftritt in seinem Stück Ruy Blas im Jahr 1872 den Spitznamen "Voix d'or" (die goldene Stimme) erhielt. Ihre tiefe, melodiöse Stimme und ihre gefühlvolle Bühnenpräsenz zogen das Publikum in ganz Europa und darüber hinaus in ihren Bann und verschafften ihr zu ihrer Zeit einen fast mythischen Status. Die Goldene Stimme in Schweden, 1883 Im Mai 1883, auf dem Höhepunkt ihres internationalen Ruhms, besuchte Sarah Bernhardt Schweden im Rahmen einer Europatournee. Sie kam mit ihrer Truppe in Stockholm an und gab zwei Aufführungen von Fédora - einem Drama von Victorien Sardou - im Königlichen Theater (Kongl. Stora Theatern). Diese Auftritte waren eine Sensation und zogen begeisterte Zuschauer an. Bei diesem Besuch wurde Bernhardt auch von König Oscar II. von Schweden empfangen, der ihr persönlich die Medaille "Litteris et Artibus" überreichte, die mit einer mit Diamanten besetzten Königskrone geschmückt ist. Diese Auszeichnung, eine der höchsten schwedischen Ehrungen für künstlerische Leistungen, unterstreicht Bernhardts Ansehen als weltberühmte Künstlerin. Später im Sommer weitete sie ihre Tournee auch auf Malmö aus und trat dort unter großem Beifall auf. Ein Multitalent der Muse Abgesehen von ihren Theatererfolgen war Sarah Bernhardt ein wahres Multitalent unter den Künstlern. Neben der Schauspielerei beschäftigte sie sich auch mit Malerei und Bildhauerei und stellte im Laufe ihrer Karriere sogar ihre eigenen Werke aus. In den 1870er und 1880er Jahren schuf sie Porträtbüsten und Figuren in Bronze, Marmor und Gips. Diese kreative Vielseitigkeit - eine Schauspielerin, die auch Statuen schnitzte und malte - trug zu ihrer Mystik bei. Zu dieser Zeit war es ungewöhnlich, dass eine Künstlerin ihres Renommees in die bildende Kunst wechselte, und Bernhardt widersetzte sich diesen Erwartungen mit Stolz. Die einfühlsame Darstellung der Künstlerin deutet auf das künstlerische Temperament der Dargestellten hin und lässt die Tiefe und Ausstrahlung erahnen, die Bernhardt zu einer Ikone der Belle Époque machten. August Hagborg: Ein schwedischer Künstler in Paris Der Künstler des Porträts, August Hagborg (1852-1921), war ein schwedischer Maler, der den größten Teil seiner Karriere in Frankreich verbrachte. Hagborg wurde an der Königlichen Schwedischen Akademie der Schönen Künste in Stockholm ausgebildet und zog 1875 nach Paris, um seine Studien fortzusetzen. Schließlich wurde Paris für mehr als drei Jahrzehnte sein ständiger Wohnsitz, und er wurde Teil der pulsierenden Gemeinschaft der im Ausland lebenden skandinavischen Künstler in der französischen Hauptstadt. Hagborg stellte regelmäßig auf dem Pariser Salon aus und erlangte Anerkennung für seine naturalistischen Szenen von Fischern und Küstenbewohnern. Wie viele seiner Landsleute im Ausland kehrte er jedoch in den Sommermonaten häufig nach Schweden zurück. Nach einem langen Aufenthalt in Frankreich kehrte Hagborg 1909 endgültig nach Schweden zurück, aber seine früheren Jahre in Paris hatten seinen Stil und seine Karriere tiefgreifend geprägt. Eine Begegnung von Kunst und Theater Hagborgs kosmopolitischer Hintergrund mag erklären, wie dieses Porträt zustande kam. Die Zeichnung entstand wahrscheinlich während der Schwedentournee von Sarah Bernhardt im Jahr 1883, als sich der Weg der Schauspielerin mit der saisonalen Heimkehr des Künstlers kreuzte. Zu dieser Zeit war es nicht ungewöhnlich, dass Prominente auf Besuch waren, um sich porträtieren zu lassen, und Hagborg - ein Schwede, der sich in der Pariser Kultur auskannte - wäre ein idealer Kandidat gewesen, um Bernhardts Bildnis einzufangen. Das Ergebnis ist ein intimes Porträt, das eine Brücke zwischen zwei Welten schlägt: ein französischer Theater-Superstar, dargestellt mit den Augen einer schwedischen Künstlerin. Auf der Zeichnung wirkt Bernhardt gelassen und kontemplativ und strahlt die Präsenz aus, für die sie berühmt war. Obwohl das Werk von bescheidenem Umfang ist, steht es in einem bedeutenden historischen Kontext. Es symbolisiert einen Moment des kulturellen Austauschs: die "goldstimmige" französische Schauspielerin, die die Bühnen Europas eroberte, verewigt von einem schwedischen Künstler, der selbst in Paris gelebt hat. Dieses Zusammentreffen von französischem Drama und schwedischer Kunst in einem einzigen Werk bietet einen Einblick in den kosmopolitischen Charakter der Kunstwelt des späten 19. Jahrhunderts. Durch diese Zeichnung erhalten wir einen Einblick in Sarah Bernhardts geschichtsträchtiges Erbe und August Hagborgs künstlerische Reise, die auf dem Papier als Zeugnis ihrer Zeit miteinander verbunden sind.
  • Schöpfer*in:
    August Hagborg (1852 - 1921, Schwedisch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1883
  • Maße:
    Höhe: 35 cm (13,78 in)Breite: 33 cm (13 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445216799842

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