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Otto von Faber du FaurDer Mann im Atelier – Über Kunst nachdenken –
Angaben zum Objekt
Adolph Eduard Otto von Faber du Faur (1828 Ludwigsburg - 1901 München). Ein Mann sitzt im Studio. Aquarell, 43 x 27 cm (sichtbares Format), 73 x 53 cm (Rahmen), rechts unten monogrammiert, Nachlassstempel.
Rechte obere Ecke sauber repariert, kleiner Riss in der Wand links vom Porträtierten.
- Nachdenken über Kunst -
Über das Kunstwerk
Der Dargestellte, ein älterer Mann, sitzt in einem Studio auf einem Podest, das an einen Akademiesaal erinnert. Die erdigen, dunklen Töne verleihen der Szene eine gewichtige Qualität. Die hellsten Töne finden sich in den inkarnierten Teilen der Figur, die sich nicht von den anderen Farben des Bildes abheben, sondern mit ihnen verbunden sind. Das Gesicht des Porträtierten ist somit sowohl Teil als auch Höhepunkt der Farbreferenzen des Bildes. Die Hautfarbe des Dargestellten spiegelt sich in seinem rosafarbenen Mantel wider, während sein weiß-graues Haar der Farbe der Wand neben ihm entspricht. Diese fast monochrome Wandfläche wiederum ist über das Porträt mit dem auf dem Boden stehenden gerahmten Bild verbunden, das durch diese Korrespondenz mit der leeren Wandfläche ausgelöscht zu sein scheint. Durch die direkt hinter dem Kopf der Dargestellten positionierte Palette wird der bereits durch den Atelierraum gegebene Bezug zur Malerei explizit mit der Dargestellten verknüpft, die so über die Frage nach dem Sinn der Kunst nachzudenken scheint.
Dies wirft die Frage auf, ob der im Alter einsam gewordene Faber Du Faur in seinen späteren Jahren hier ein Selbstporträt gemalt haben könnte. Neben der Ateliersituation, dem expliziten Bezug des Dargestellten auf die Palette und der Tatsache, dass das Bild zu seinem Nachlass gehörte, deutet die nur summarische Ausarbeitung des Körpers auf ein Self-Portrait hin, während die Darstellung des Gesichts mit den für ein Selbstportrait typischen weit geöffneten Augen konkretisiert wird. Diese Konzentration auf das Gesicht erweckt den Eindruck einer melancholischen Introspektion des Künstlers, die von der Palette eingefangen wird und mit der Bedeutung der Malerei zusammenhängt, deren dunkler Charakter durch das Verbergen der rechts im Bild hängenden Palette in den für Faber Du Faur so charakteristischen hellen Tönen noch verstärkt wird. Im Zuge dieser Resignation rät Faber du Faur seinem Sohn Hans, der ebenfalls Maler geworden ist: "Versprich mir eines: Zieh nie nach München, hier bringen sie dich um!"
Wer auch immer der Dargestellte sein mag, die Bezüge zur Malerei machen das Porträt zu einer resignierten Selbstbetrachtung von Faber Du Faur, die sich auf die Kunst konzentriert.
Über den Künstler
Nach dem Abitur trat Otto Faber du Faur in den Dienst der württembergischen Armee und pflegte gleichzeitig sein künstlerisches Talent. Auf Empfehlung seines Vaters Christian Wilhelm, der selbst Schlachtenmaler war, ging er 1851 für ein halbes Jahr nach München in die Lehre zu Alexander von Kotzebue. 1852 wurde er für ein Jahr vom Militärdienst beurlaubt, um im Studio von Adolphe Yvon in Paris Schlachtenmalerei zu studieren, wo er ein Stipendium des württembergischen Königshauses erhielt. In Paris wird er durch die Gemälde von Théodore Géricault und Eugène Delacroix inspiriert. Auf weiteren Studienreisen nach Paris lernte Faber Du Faur auch die Kunst von Gustave Courbet, Théodore Rousseau und Adolphe Monticelli kennen. 1867 schied er aus der Armee aus, um sich ganz der Kunst zu widmen. Im Jahr 1869 wurde er Schüler von Karl von Piloty an der Münchner Akademie, einem der innovativsten Historienmaler seiner Zeit. In den 1970er Jahren schuf er im Auftrag des württembergischen Königshauses mehrere große Gemälde, die Faber Du Faur als einen der führenden deutschen Schlachtenmaler bekannt machten. Der große Erfolg seines Panoramas "Die Belagerung von Paris", das auf der Pariser Weltausstellung von 1878 ausgestellt wurde, führte zur Herstellung einer großen Anzahl von Panoramen, die nach und nach gemalt und in verschiedenen Großstädten ausgestellt wurden. 1880 unternahm Faber Du Faur eine Studienreise nach Tunis, gefolgt von einem sechsmonatigen Aufenthalt in Marokko im Jahr 1883, der zu einer deutlichen Aufhellung seiner Farbpalette und einer ausdrucksstärkeren Verwendung der Farben führte. Eine Entwicklung, die er auf seinen Reisen nach Spanien fortsetzte, die ihn aber zu einem Außenseiter machte, der 1901 in München im Verborgenen starb. Die Qualität seiner Kunst wurde erst posthum wiederentdeckt und gewürdigt: 1903 wurden vier seiner Werke auf der Biennale in Venedig gezeigt, und als vorläufiger Höhepunkt fand 1927 in der Nationalgalerie in Berlin eine große monografische Ausstellung mit 160 seiner Gemälde statt.
Sein Briefwechsel mit dem befreundeten Maler Carl von Häberlin, der einen Einblick in sein Werk gibt, befindet sich in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart.
Auswahl der öffentlichen Sammlungen, die Werke von Otto von Faber du Faur besitzen:
Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt, Kunstmuseum Stuttgart, Galleria d'Arte Moderna Triest, Lenbachhaus München, Nationalgalerie Berlin, Neue Pinakothek München, Staatsgalerie Regensburg, Staatsgalerie Stuttgart.
Ausgewählte Bibliographie
Theodor Musper: Schwäbische Lebensbilder, Stuttgart 1941.
Peter Wilhelm Pech: Carl von Häberlin, Tübingen 1982.
Julius Fekete: Carl von Häberlin und die Stuttgarter Historienmaler seiner Zeit, Sigmaringen 1986.
Claus Zoege von Manteuffel (Hg.): Kunst und Künstler in Württemberg, Stuttgart 1996.
Gertrud Seizinger: Otto von Faber du Faur. Studien zu den Arbeiten in Öl, Stuttgart 2010.
DEUTSCHE VERSION
Adolph Eduard Otto von Faber du Faur (1828 Ludwigsburg - 1901 München). Im Atelier sitzender Mann. Aquarell, 43 x 27 cm (Passepartout-Innenmaß), 73 x 53 cm (Rahmen), rechts unten monogrammiert, verso Nachlass-Stempel der Rückseite als Fotografie auf den rückwärtigen Schutzkarton angeheftet.
Rechte obere Ecke sachgemäß ergänzt, kleiner Einriss auf der Wandpartie links vom Porträtierten.
Exposé als PDF
- Über die Kunst sinnierend -
zum Werk
Der porträtierte ältere Mann sitzt in einem Atelier auf einem an Akademiesäle gemahnenden Sockel. Die erdig-dunkeltonige Farbigkeit verleiht der Szene eine Schwere. Den hellsten Farbwert bildet das Inkarnat, das sich allerdings nicht von der sonstigen Farbigkeit des Bildes abhebt, sondern an diese zurückgebunden ist. Dadurch ist das Antlitz des Porträtierten zugleich Teil wie Höhepunkt der farblichen Bildbezüge. So findet sich die Hautfarbe in abgeschwächter Weise im rosafarbenen Mantelaufschlag wieder während die weißlich grauen Haare tonal mit der Wandfläche neben dem Porträtierten korrespondieren. Diese nahezu monochrome Wandfläche verbindet sich über den Porträteren hinweg wiederum mit dem auf der Erde stehenden gerahmten Bild, das durch diese Entsprechung mit der leeren Wandfläche wie ausgelöscht wirkt. Anhand der hinter dem Kopf des Porträtierten situierten Palette wird der bereits durch den Atelierraum gegebene Bezug zur Malerei ausdrücklich auf den Dargestellten bezogen, der dadurch über die Frage nach dem Sinn der Kunst zu sinnieren scheint.
Damit ist die Frage aufgeworfen, ob sich der im Alter vereinsamte Faber Du Faur hier nicht in seinen späten Lebensjahren selbst porträtiert haben könnte. Neben der Ateliersituation, dem ausdrücklichen Bezug des Porträtierten auf die Palette und dem Umstand, dass sich das Bild im Nachlass befunden hat, spricht für ein Selbstporträt auch die einzig summarisch erfolgte Ausarbeitung des Körpers während sich die Darstellung im Gesicht mit den für ein Selbstporträt topischen weit geöffneten Augen konkretisiert. Diese Verdichtung im Gesicht forciert den Eindruck einer von der Palette hinterfangenen, auf den Sinn der Malerei bezogenen melancholischen Innenschau eines Künstlers, deren dunkler Zug noch durch die Verdeckung der rechts im Bild hängenden Palette mit jenen für Faber Du Faur doch so charakteristischen hellen Tönen verstärkt wird. Im Zuge dieses Rücktritts rät Faber du Faur seinem Sohn Hans, der ebenfalls Maler geworden ist: "Versprich mir nur eines, zieh nie nach München, sie bringen dich hierher um!" Um wen auch immer es sich bei dem dargestellten Mann tatsächlich handeln mag, anhand der hervorgehobenen Bezüge auf die Malerei ist das Porträt eine auf die Kunst fokussierte resignative Selbstbesinnung Faber Du Faurs.
für Künstler
Otto Faber du Faur trat nach der Schule in den Dienst der Württembergischen Armee und kultivierte - parallel dazu - seine künstlerische Begabung. 1851 ging er auf Empfehlung seines Vaters Christian Wilhelm, der seinerseits Schlachtenmaler war, ein halbes Jahr in München bei Alexander von Kotzebue in die Lehre. 1852 wurde er dann ein ganzes Jahr vom Heerdienst beurlaubt, um sich - mit einem Stipendium des Württembergischen Königshauses bedacht - in Paris im Atelier von Adolphe Yvon in der Schlachtenmalerei weiterzubilden. In Paris wurde er durch die Malerei von Théodore Géricault und Eugène Delacroix inspiriert. Auf weiteren Pariser Studienreisen machte sich Faber Du Faur dann auch mit der Kunst Gustave Courbets, Théodore Rousseaus und Adolphe Monticellis vertraut. 1867 nahm er seinen Abschied von der Armee, um sich ganz der Kunst zu widmen. 1869 wurde er an der Münchner Akademie Schüler Karl von Pilotys, einem der innovativsten Historienmaler seiner Zeit. In den siebziger Jahren entstanden im Auftrag des Württembergischen Königshauses mehrere großformatige Gemälde, welche Faber Du Faurs Ruf als bedeutender deutscher Schlachtenmaler begründeten. Der große Erfolg seines während der Pariser Weltausstellung von 1878 gezeigten Panoramas "Belagerung von Paris" zog die Anfertigung einer Vielzahl von Panoramen nach sich, die nach und nach in den verschiedensten Großstädten gemalt und gezeigt wurden. 1880 unternahm Faber Du Faur eine Studienreise nach Tunis, um dann, 1883, ein halbes Jahr nach Marokko zu gehen, was zu einer deutlichen Aufhellung seiner Palette und einem expressiven Farbumgang führte. Eine Entwicklung, die er auf Reisen nach Spanien weiter beförderte, machte ihn aber zu einem Außenseiter, der 1901 unbeachtet in München verstarb. Die Qualität seiner Kunst wurde erst posthum wiederentdeckt und gewürdigt: 1903 wurden vier seiner Werke auf der Biennale in Venedig gezeigt und, als vorläufiger Höhepunkt, fand 1927 in der Nationalgalerie Berlin eine große monografische Ausstellung statt, auf der 160 seiner Gemälde zu sehen waren.
Der einen Einblick in sein Schaffen gewährende Briefwechsel mit seinem Malerfreund Carl von Häberlin liegt in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.
Auswahl öffentlicher Sammlungen, die Werke von Otto von Faber du Faur besitzen:
Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt, Kunstmuseum Stuttgart, Galleria d'Arte Moderna Triest, Lenbachhaus München, Nationalgalerie Berlin, Neue Pinakothek München, Staatsgalerie Regensburg, Staatsgalerie Stuttgart.
Auswahlbibliographie
Theodor Musper: Schwäbische Lebensbilder, Stuttgart 1941.
Peter Wilhelm Pech: Carl von Häberlin, Tübingen 1982.
Julius Fekete: Carl von Häberlin und die Stuttgarter Historienmaler seiner Zeit, Sigmaringen 1986.
Claus Zoege von Manteuffel (Hg.): Kunst und Künstler in Württemberg, Stuttgart 1996.
Gertrud Seizinger: Otto von Faber du Faur. Studien zu den Arbeiten in Öl, Stuttgart 2010.
- Schöpfer*in:Otto von Faber du Faur (1828 - 1901, Deutsch)
- Maße:Höhe: 43 cm (16,93 in)Breite: 27 cm (10,63 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Berlin, DE
- Referenznummer:1stDibs: LU2438212325942
Anbieterinformationen
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Der Schauspieler Karl Seydelmann, wahrscheinlich als Max Piccolomini / - Theatrical Realism -
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- Papier etwas nachgedunkelt, angestaubt und mit leichten Knicken, rückseitig Montagereste. Das Bild selbst in leuchtenden Farben und gutem Zustand.
- Theatralischer Realismus -
Die Zeichnung ist in der von Bruno Cassirer 1925 herausgegebenen Reihe "Kunst und Künstler" (Bd. XXIII, Nr. 2, S. 49) abgebildet, wo sie als Porträt des Schauspielers Karl Seydelmann identifiziert wird, der wahrscheinlich Max Piccolomini aus Friedrich Schillers "Wallenstein" spielt. Parallel zu Hosemanns realistischer Kunst hatte Seydelmann mit seinen ausdrucksstarken Darstellungen der realistischen Schauspielkunst in Deutschland zum Durchbruch verholfen. Von 1838 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1843 war Seydelmann als Hofschauspieler in Berlin tätig.
Hosemann zeigt den Schauspieler, der Max Piccolomini darstellt, mit Sturmhaube und Rüstung. Im Kontrapost stehend, auf sein Schwert gestützt, erscheint Max Piccolomini als mächtige Figur, die mit sich selbst nicht im Reinen ist, sondern aufgrund einer schicksalhaften Entscheidung an ihrem Platz bleibt. Seine innere Zerrissenheit drückt sich in den gegensätzlichen Richtungen seines Blicks und seiner Hand aus und verdeutlicht die letztlich an ihn selbst gerichtete Frage: "Soll ich das wirklich tun? Das innere Dilemma wird besonders anschaulich dadurch, dass die Gesten nicht in barocker Theatralik ausufern, sondern in schlichter Alltäglichkeit gehalten sind. Hier zeigt sich der "neue Realismus", der Seydelmanns Stück mit Hosemanns Kunst verbindet. Die Meisterschaft von Hosemanns expressivem Realismus konzentriert sich in der "sprechenden" Physiognomie.
Über den Künstler
Theodor Hosemann arbeitete von 1819 bis zu seinem zwölften Lebensjahr in der "Lithografischen Anstalt Arnz & Winckelmann" in Düsseldorf. Von 1822 bis 1828 studierte er auch an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1826 Schüler von Wilhelm Schadow war. 1828 trennte sich Johann Christian Winckelmann von seinen Geschäftspartnern, den Brüdern Heinrich und Josef Arnz, und eröffnete in Berlin den Verlag "Winckelmann & Söhne", der sich auf Bilder- und Kinderbücher spezialisierte. Theodor Hosemann folgte Winckelmann als Illustrator des Verlags nach Berlin, wo er sich schnell einen Namen machte und ab 1830 auch für die "Bunten Hefte" von George Gropius arbeitete. Von 1834 bis 1852 arbeitete er mit dem scharfzüngigen Humoristen Adolf Glaßbrenner zusammen, der unter dem Namen Adolf Brennglas publizierte, und schuf Illustrationen für dessen Serien "Berlin, wie es ist und - trinkt", "Berliner Volksleben" und "Komischer Volkskalender". Von 1842 bis 1855 war Hosemann Mitglied...
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Theodor Hosemann (1807 Brandenburg - 1875 Berlin), Der Schauspieler Karl Seydelmann als Soldat, um 1840. Aquarell in Bleistift, 22 cm (Höhe) x 14,7 cm (Breite), rechts unten in Bleistift signiert "Th.[eodor] Hosemann. f.[ecit]".
- Papier etwas nachgedunkelt, angestaubt, mit leichten Knickspuren und Montageresten im oberen Rand. Das Bild selbst in leuchtenden Farben und gutem Zustand.
- Die Ausdruckskraft einer einfachen Pose -
Möglicherweise eine Figur aus Friedrich Schillers "Wallenstein" darstellend, blickt der Schauspieler Karl Seydelmann, bewaffnet mit Muskete und Schwert, in die Ferne. Der Körper ist frontal ausgerichtet, der linke Arm ruht an der Seite, was der Figur ein Gefühl der Macht verleiht, das durch die Waffen unterstrichen wird, und gleichzeitig die Entschlossenheit zum Ausdruck bringt, sich dem Feind zu stellen. Die hochgehaltene Muskete entspricht einem Fahnenmast, und die Bereitschaft zum Kampf scheint durch die gezeigte Haltung motiviert zu sein. Dazu passt auch das flammende "Signalrot", das die Haltung dramatisiert.
Die Ausdruckskraft der Darstellung speist sich aus einfachen, fast alltäglichen Gesten und offenbart den "neuen Realismus", der Seydelmanns Stück mit Hosemanns Kunst verbindet. Die Meisterschaft von Hosemanns expressivem Realismus konzentriert sich in der "sprechenden" Physiognomie.
Über den Künstler
Theodor Hosemann arbeitete von 1819 bis zu seinem zwölften Lebensjahr in der "Lithografischen Anstalt Arnz & Winckelmann" in Düsseldorf. Von 1822 bis 1828 studierte er auch an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1826 Schüler von Wilhelm Schadow war. 1828 trennte sich Johann Christian Winckelmann von seinen Geschäftspartnern, den Brüdern Heinrich und Josef Arnz, und eröffnete in Berlin den Verlag "Winckelmann & Söhne", der sich auf Bilder- und Kinderbücher spezialisierte. Theodor Hosemann folgte Winckelmann als Illustrator des Verlags nach Berlin, wo er sich schnell einen Namen machte und ab 1830 auch für die "Bunten Hefte" von George Gropius arbeitete. Von 1834 bis 1852 arbeitete er mit dem scharfzüngigen Humoristen Adolf Glaßbrenner zusammen, der unter dem Namen Adolf Brennglas publizierte, und schuf Illustrationen für dessen Serien "Berlin, wie es ist und - trinkt", "Berliner Volksleben" und "Komischer Volkskalender". Von 1842 bis 1855 war Hosemann Mitglied...
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