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Korbel mit einem Engel, der einen Schild hältu2028- Burgundische Niederlande 15. Jahrhundertu2028
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Angaben zum Objekt
Korbel mit einem Engel, der einen Schild hältu2028Französisch-flämische, burgundische Niederlande 15.u2028Kalkstein
Auf einem modernen Metallständer
H 21 x L 16,5 x P 18,5 cm
Dieser fein geschnitzte Steinkragstein aus dem 15. Jahrhundert ist ein Beispiel für die Raffinesse und die technische Raffinesse, die für die spätmittelalterliche französisch-flämische Bildhauerei charakteristisch sind. Die Büste eines Engels mit zart gefiederten Flügeln und wallendem Haar hält einen dreieckigen Schild in Form eines Heizers vor der Brust. Trotz seiner kompakten Ausmaße zeigt der Kragstein eine meisterhafte Beherrschung von Form und Material und verkörpert den raffinierten Naturalismus und die Liebe zum Detail, die für die burgundischen Niederlande im späteren Mittelalter typisch sind.
Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Erhaltung der Skulptur und die nuancierte Ausführung ihrer Details. Die akribische Darstellung der Haare und Flügel des Engels, die mit sicherer und präziser Hand ausgeführt wurde, zeugt vom Können des anonymen Bildhauers. Diese Merkmale verleihen dem Werk eine kontemplative Würde und eine stille spirituelle Resonanz.
Das Gesicht des Engels mit seinen mandelförmigen Augen, den vollen Wangen, dem kleinen, heiteren Mund und dem Kranz aus dicht gewundenen Locken, die anmutig in den Nacken fallen, spiegelt deutlich die nordeuropäische Kunsttradition wider. Dies wird jedoch durch eine gewisse Weichheit und Anmut gemildert, die auf einen südlichen Einfluss hinweisen. Der kantige Kiefer, das gerundete Kinn, das dichte, gelockte Haar und die Augen in Form eines Zirkumflexes mit subtil geschwollenen unteren Augenlidern weisen enge stilistische Parallelen zur burgundischen Skulptur des 15.
Der heitere Ausdruck des Engels und die sorgfältig gestalteten Locken und gefiederten Flügel lassen auf eine Produktion im Kontext der burgundischen Niederlande schließen - einer Region, die das heutige Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Nordfrankreich umfasst und vom späten 14. bis zum späten 15. Unter Herrschern wie Philipp dem Kühnen, Philipp dem Guten und Karl dem Kühnen entwickelte sich die Region zu einem Zentrum künstlerischer Innovation und elitären Mäzenatentums, wobei die Bildhauerei eine Schlüsselrolle spielte, um dynastischen Stolz und religiöse Inbrunst auszudrücken.
Kragsteine wie dieser dienten sowohl architektonischen als auch symbolischen Zwecken. Sie befanden sich unter Gewölberippen, vorspringenden Gesimsen oder Strukturelementen in der gotischen Kirchen-, Stadt- oder Hausarchitektur und enthielten häufig ikonografische Programme wie Engel, Heilige oder Wappen. Dieses besondere Exemplar könnte aus einem kommunalen oder religiösen Kontext stammen und möglicherweise als Stütze für eine Heiligenstatue oder ein heraldisches Emblem gedient haben.
Neben ihrer strukturellen Funktion hatten Kragsteine wie dieser eine tiefe symbolische Bedeutung. Das Bild eines Engels, der ein Wappen trägt, hätte die Vorstellung von göttlicher Sanktion und göttlichem Schutz für den Auftraggeber des Gebäudes, sei es ein Adelsgeschlecht, ein religiöser Orden oder eine bürgerliche Institution, stark verstärkt. Diese Ikonographie spiegelt die tief verschlungene Beziehung zwischen irdischer Macht und himmlischer Gunst wider, ein grundlegendes Thema der spätmittelalterlichen politischen Theologie.
Vergleichbare Beispiele von geschnitzten Kragsteinen und Schlusssteinen finden sich in großen institutionellen Sammlungen. Bemerkenswerte Referenzen sind:
P. Williamson, Netherlandish Sculpture 1450-1550, London (Victoria and Albert Museum), 2002, Nr. 4 (Schlussstein von Jan van Schayck, Utrecht, um 1497);
C. van Gerwen und H. van Gerwen, Schatkamer van de Kempen, Valkenswaard, 1981, S. 22, Abb. 7 (Brabant, 14. Jahrhundert, Schlussstein mit Engel aus der Kartause Zelem bei Diest).
- Maße:Höhe: 25 cm (9,85 in)Breite: 16,5 cm (6,5 in)Tiefe: 18,5 cm (7,29 in)
- Stil:Gotisch (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:15. Jahrhundert
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Bruxelles, BE
- Referenznummer:1stDibs: LU6666245053632
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Seltene römische Hauptstadt mit der Darstellung von vier Afroamerikanern, Apulia, 13. Jahrhundert
Großes Steinkapitell mit starkem Relief auf jeder Seite. Der Korb ist mit zwei Kronen aus vertikalen Akanthusblättern bedeckt, die aus dem Astragal sprießen und den Raum zwischen den menschlichen Köpfen, die jede Seite zieren, ausfüllen; jeder Winkel wird durch eine Volute unterstrichen, die das quadratische Format betont. Das Motiv der aus dem Blattwerk aufsteigenden Köpfe folgt einer bewährten spätrömischen Tradition, von der es in Apulien noch Beispiele gibt.
Die vier Köpfe, die in Hochrelief geschnitzt sind, weisen Gesichtszüge auf, die sie als Schwarzafrikaner ausweisen: Sie haben volle Lippen, breite Nasen und das dicht gelockte Haar bedeckt nur den oberen Teil ihrer Ohren; sie haben eng stehende Augen mit konvexen Augäpfeln.
Der Schöpfer des Kapitells kannte tatsächlich Schwarze: Der Unterschied in der Frisur, der eine mit geflochtenem Haar, der andere mit kleinen Locken, ist ein besonders naturalistischer Touch, der die Grenzen des akzeptierten mittelalterlichen Stereotyps von Schwarzafrikanern sprengt.
Eine der wichtigsten Errungenschaften der visuellen Kunst im Westen während des Mittelalters war die Wiederentdeckung eines wirksamen Mittels zur Darstellung menschlicher Rassenunterschiede.
In Apulien gab es reichlich Gelegenheit, das Erscheinungsbild der afrikanischen Sarazenen zu studieren, und im späten 12. Jahrhundert begannen die positiven Bilder von Schwarzafrikanern zuzunehmen. Dieses Phänomen wurde durch das wachsende Interesse der Stauferkaiser Heinrich VI. und Friedrich II. an den Schwarzen gefördert. Die Eroberung Siziliens durch Heinrich in den 1190er Jahren brachte eine Reihe schwarzer Moslems unter seine Herrschaft, was in Miniaturen aus dieser Zeit festgehalten ist. Auch am Hof Friedrichs II. von Hohenstaufen (1194-1250), einem Zentrum des intellektuellen Austauschs seiner Zeit, sind Schwarzafrikaner in einer Reihe von Positionen zu sehen, die später in der höfischen Kultur der Renaissance und des Barock wiederkehren sollten. In den 1220er Jahren gründete Friedrich, der deutsche König, römische Kaiser (ab 1220) und Nachfolger der normannischen Könige auf Sizilien, eine islamische Kolonie, zu der auch einige Schwarze in Lucera in Apulien gehörten, und mindestens drei Skulpturen können mit diesen Afrikanern in Verbindung gebracht werden. Eines davon ist ein Kapitell aus Troia, das einen bemerkenswert naturalistischen Schwarzen sowie andere unterschiedliche ethnische Typen darstellt. Die zweite ist die vierköpfige Hauptstadt im Metropolitan Museum of Art. Das dritte Werk ist ein Porträt von Johannes Maurus, einem Schwarzen, der Friedrichs Kammerherr war.
Diese Skulpturen sind mehr als nur ein Beleg für die Präsenz der Schwarzen in Süditalien zu dieser Zeit. Die Darstellung von Afrikanern war neu in der Kunst Apuliens, und auch nach dem Sturz der Staufer nahmen die Künstler immer wieder Bezug auf die Vorliebe der Familie für Schwarze in der Kunst und im Leben. Die beiden Schwarzen, die in der Anbetung der Könige auf der Kanzel von Nicola Pisano in Siena erscheinen, sind zweifelsohne afrikanischen Gefolgsleuten am staufischen Hof nachempfunden.
Unser Kapitell und das des Metropolitan Museum of Art sowie das Kapitell aus Troia sind eindeutig thematisch und in gewissem Maße auch stilistisch miteinander verbunden. Die ungewöhnliche Ikonographie deutet darauf hin, dass unsere Hauptstadt das Produkt eines ganz besonderen kulturellen Hintergrunds ist, der in der kosmopolitischen Atmosphäre Süditaliens im 13.
Bibliographie:
David Abulafia, Frederick II: A Medieval Emperor, Oxford University Press, 1988
Henri Bresc, " Frédéric II et l'Islam ", dans Anne-Marie Flambard Héricher (dir.), Frédéric II (1194-1250) et l'héritage normand de Sicile, Caen : Presses universitaires de Caen, 2001
Sam Fogg, Architektur und Ornament, 22. Oktober - 19. November 2020, London
Sylvain Gouguenheim, Frédéric II, un empereur de légende, Paris, Perrin, 2015
Paul H. D. Kaplan. "Schwarzafrikaner in der staufischen Ikonographie". Gesta, Bd. 26, Nr. 1, [University of Chicago Press, International Center of Medieval Art...
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