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Set aus 2 Steingutvasen von Hertha Bengtson. Rorstrand, Schweden, 1950er-Jahre.

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Angaben zum Objekt

Set aus 2 schönen Vasen aus Steinzeug mit toller Glasur. Hergestellt von Hertha Bengtson für Rörstrand, Schweden, 1950er Jahre. Ausgezeichneter Zustand. Signiert "Bengtson" / "HB" und "R" für Rörstrand. Hertha Bengtson (1917-1993) ist eine der bekanntesten Vertreterinnen des berühmten schwedischen Keramikdesigns des 20. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren war sie eine der führenden Designerinnen für die Rörstrand-Fabrik. Bengtson ist im Schwedischen Nationalmuseum für Kunst und Design vertreten. Hertha Bengtson wurde in Ysane in Blekinge geboren und wuchs mit ihren vier Brüdern auf einem Bauernhof auf. Ihre Eltern waren Henning und Asta Bengtson. Ihr Vater war ein Tausendsassa und betrieb sowohl eine Nerzfarm als auch ein Geschäft neben seinem Bauernhof, der ihn am wenigsten interessierte. Ihre Mutter, der Hertha Bengtson sehr nahe stand, war eine geschickte Weberin. Hertha Bengtsons Interesse an Textilien und Kunsthandwerk wurde ihr von ihrer Mutter vermittelt. Von ihrer Großmutter erbte sie das Wissen über schanische Landtextilien, und von der Nachbarin ihrer Großmutter lernte sie das Klöppeln auf schanische Art, ohne Muster. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung an einer Mädchenschule wollte Hertha Bengtson Zeichenlehrerin werden. Es fehlte jedoch das Geld, um ihre formale Ausbildung fortzusetzen. Hertha Bengtson erzielte Bestnoten in Zeichnen und Handarbeit und erhielt deshalb eine Stelle als Handarbeitslehrerin an einer der Grundschulen der Region. Während ihrer Zeit an der Mädchenschule hatte sie auch Abendkurse in Porzellanmalerei besucht. 1937 bewarb sie sich bei der Porzellanfabrik Hackefors in Linköping, wo sie als Musterzeichnerin angestellt wurde. Hertha Bengtson interessierte sich für alle Aspekte der Fabrik, und als die Männer bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Militärdienst einberufen wurden, wurde sie im Alter von 22 Jahren Leiterin ihrer Abteilung. Hertha Bengtson wollte ihr eigenes Porzellan herstellen. Sie bewarb sich bei der Porzellanfabrik Rörstrand und wurde dort 1941 eingestellt, wo sie als Musterzeichnerin begann, aber schnell zur Meisterin aufstieg. Hertha Bengtsons Fähigkeit, Schönheit und Funktion zu verbinden, war für ihren Erfolg als Designerin von grundlegender Bedeutung. Der Durchbruch gelang ihr mit dem innovativen blau-weißen Geschirr "Blå eld" (blaues Feuer), das von 1951 bis 1971 produziert wurde. "Blå eld" brach mit mehreren Konventionen. Das Geschirrset enthielt weniger Teile als üblich, und die blaue Farbe war nicht dekorativ, sondern bedeckte das ganze Stück, ebenso wie das geprägte Muster des Designs. Die Teller waren oval statt rund und hatten keine Einfassung. Die Formen der verschiedenen Schalen waren ebenso unkonventionell wie die Farbgebung. Die Teile, die zum Essen und Trinken verwendet wurden, waren weiß, während andere Teile blau waren: Die weiße Teetasse wurde mit einer blauen Untertasse geliefert. "Blå eld" war elegant und zart und erfreute sich großer Beliebtheit und wurde in großem Umfang exportiert, auch in die USA. Das Geschirr wurde ein beliebtes Hochzeitsgeschenk und später ein begehrtes Sammlerstück. Das nächste Design, bekannt als "Koka Blå", wurde von 1967 bis 1988 produziert und war auf eine andere Art revolutionär. Da sie ofenfest war, konnten die Töpfe und Servierplatten auf dem Herd oder im Ofen verwendet und anschließend direkt auf den Tisch gestellt werden. Hertha Bengtson warb aktiv für das Geschirr und präsentierte es bei Hausfrauen- und Frauenverbänden. Sie wollte die täglichen Mahlzeiten verändern, indem sie mehr Gemüse einfügte und den Frauen eine einfachere und schnellere Methode der Zubereitung und des Servierens von Speisen an die Hand gab. 1956 erhielt Hertha Bengtson auf einer Ausstellung in der italienischen Töpferstadt Faenza eine Goldmedaille für "Koka Blå", und 1961 wurde ihr von der Svenska slöjdförening (Schwedische Gesellschaft für Industriedesign) der Preis "God Form" verliehen. Hertha Bengtson schuf für Rörstrand insgesamt sechs Tafelservice sowie Unikate aus Steingut. Darüber hinaus organisierte sie im Auftrag von Rörstrand Ausstellungen in Schweden und im Ausland. Sie verließ Rörstrand im Jahr 1964, als das Unternehmen von Uppsala-Ekeby übernommen wurde. Anschließend begann Hertha Bengtson bei Höganäs-Keramik zu arbeiten, wo sie die Tauglichkeit von Steinzeug für Geschirrdienste testete. Das erste Service, das sie aus Steingut herstellte, war das handgedrehte Set "Jasmin". Wieder einmal war sie innovativ. Sie ersetzte die traditionelle matte Steinzeugglasur durch ein glattes bräunliches Schwarz und farbloses Grau. Eine weitere Goldmedaille gewann sie 1966 in Faenza für "Jasmin". Ihr nächster Geschirrentwurf hieß "Höganäs Top", das aus einer neuen Art von Steingut geformt wurde, um es spülmaschinenfest zu machen. Außerdem gab es neue große Teller ohne Rand, in die alle Speisen auf einmal passen. Während ihrer Arbeit bei Höganäs-Keramik entwarf Hertha Bengtson auch "Presenta", ein Kaffee- und Teeservice mit Kerzenständern, die umgedreht sogar als Eierbecher oder Blumenvasen verwendet werden können. Das Steingut war elegant mit einem breiten Goldband verziert. Nach vier Jahren bei Höganäs-Keramik kündigte Hertha Bengtson, wahrscheinlich aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die mündliche Vereinbarung, die bei ihrer ersten Einstellung getroffen worden war. Hertha Bengtsons Erfahrung in der Steingutproduktion erwies sich als sehr nützlich für ihre nächste Aufgabe. 1969 erhielt sie ein Vertragsangebot der Rosenthal-Gruppe, das zunächst eine Zusammenarbeit mit der Thomas-Fabrik in Deutschland vorsah. Für Rosenthal kreierte sie 1970 den Bestseller "Scandic", für den sie erneut die Goldmedaille in Faenza gewann. Es wurde aus einem damals neuen MATERIAL namens Cordalit hergestellt, das hart, dicht und hitzebeständig war. So konnte das Geschirr auch feuerfeste Töpfe und Pfannen enthalten, was eine Innovation auf dem deutschen Markt darstellte. Hertha Bengtson hat insgesamt sechs Sätze für Rosenthal erstellt. Die letzte, "Family", wurde 1983 veröffentlicht. Das Set war weiß mit einem blauen oder grünen Rand, von einfacher Form, und die verschiedenen Teile konnten auf viele verschiedene Arten verwendet werden. "Family" wurde auf der Hannover Messe ausgestellt und erhielt eine Auszeichnung für seine gute Form. Neben der Herstellung von Porzellan hat Hertha Bengtson mehrere Jahre lang bei Mölnlycke AB auch Tischdecken entworfen. Die Idee war, dass die Tücher ihr Porzellan zur Geltung bringen würden. Außerdem richtete sie in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Willy Maria Lundberg Fabriken und Büros ein und wählte die Farbgestaltung aus. Von 1969 bis 1979 war sie als Ausstellungsgestalterin im Träslottet in Arbrå tätig. Von 1976 bis 1981 entwarf Hertha Bengtson Sanitärporzellan für Ideal-Standard Europe. In Deutschland entwickelte sie auch Tisch- und Ziergläser. Im Sommer 1980 reiste sie zur Glasfabrik Pilchuk in die USA, um mehr über die Glasproduktion zu erfahren. 1990 schuf sie in einem unabhängigen Projekt eine einzigartige Art von Glas, indem sie in Strömbergshyttan in Småland verspieltes Glas in einfachen Formen und kräftigen, klaren Farben blies. Hertha Bengtsons Werk erregte sowohl Interesse als auch Erfolg. Sie hatte sechs Einzelausstellungen und nahm an den Ausstellungen der Schwedischen Gesellschaft für Industriedesign in Schweden und im Ausland teil, unter anderem in London, Köln und München. Hertha Bengtson starb 1993.

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