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Italienische antike italienische Maiolica-Zuckerschale, Lodi, 1770-1780

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Angaben zum Objekt

Maiolica-Zuckerdose Antonio Ferretti Manufaktur Lodi, ca. 1770-1780 Maiolica polychrome dekoriert "a piccolo fuoco" (dritte Feuer). Es misst 3.54 x 4.52 x 3.54 in (9 x 11,5 x 9 cm) Gewicht: 0,394 lb (0,179 kg) Erhaltungszustand: kleine und leichte Chips an den Rändern. Die kleine Zuckerdose hat einen gewölbten und gerippten Körper, der auf einem flachen Sockel ruht. Der kappenförmige Deckel folgt der Rippe des Behälters und ist mit einem kleinen Knauf in Form einer zweifarbigen Frucht versehen. Die Zuckerdose ist "a piccolo fuoco" (drittes Feuer) mit dem charakteristischen floralen Motiv von Trauben und vereinzelten Halbmonden bemalt. Ein Exemplar, das diesem sehr ähnlich ist, wird im Stadtmuseum von Lodi aufbewahrt (G. Gregorietti, Maioliche di Lodi, Milano e Pavia, Catalogo della Mostra, Milano, 1964 n. 137). Dieser dekorative Stil war eine Stärke der Fabrik in Lodi, die sich dank der Lebendigkeit der Farben durchsetzte, die durch die Einführung einer neuen Technik möglich wurde, die von Paul Hannong in Straßburg perfektioniert und später von Antonio Ferretti in Italien eingeführt wurde. Das "piccolo fuoco" (drittes Feuer) genannte Herstellungsverfahren ermöglichte die Verwendung einer größeren Anzahl von Farben als in der Vergangenheit; insbesondere wurde das Purpur von Cassius, ein aus Goldchlorid hergestelltes Rot, eingeführt. Seine Verwendung ermöglichte viele weitere Farbtöne und Schattierungen, von Rosa bis Violett. Die Familie Ferretti begann 1725 mit der Herstellung von Maiolika in Lodi. Der Vorfahre Simpliciano begann den Betrieb mit dem Kauf eines alten Ofens im Jahr 1725, und in der Tat haben wir Beweise für die volle Aktivität der Öfen ab April desselben Jahres (Novasconi-Ferrari-Corvi, 1964, S. 26 n. 4). Simpliciano begann eine hervorragende Produktion, auch dank des Besitzes von Tongruben in Stradella, nicht weit von Pavia. Die Produktion war so erfolgreich, dass 1726 ein Dekret der Turiner Kammer die Einfuhr ausländischer Keramik, insbesondere aus Lodi, verbot, um die interne Produktion zu schützen (G. Lise, La ceramica a Lodi, Lodi 1981, S. 59). In der Anfangsphase stellte die Manufaktur Maolicas her, die mit der Technik des "a gran fuoco" (Doppelfeuer) bemalt wurden, oft in türkisfarbener Monochromie, mit Ornamenten, die von den Kompositionsmodulen abgeleitet wurden, die in Rouen in Frankreich in Mode waren. Dies ist auch der Mitarbeit von Malern wie Giorgio Giacinto Rossetti zu verdanken, der seinen Namen auf den besten Exemplaren neben den Initialen der Fabrik anbrachte. Im Jahr 1748 machte Simpliciano sein Testament (Gelmini, 1995, S. 30), in dem er seinen Sohn Giuseppe Antonio (genannt Antonio) als Universalerben einsetzte. Nach dem Tod von Simpliciano im Jahr 1750 war Antonio direkt an der Maiolikafabrik beteiligt, steigerte ihr Vermögen und erlangte einen Ruf auf europäischer Ebene. Besonders wichtig war die bereits erwähnte Einführung der innovativen Verarbeitung "a piccolo fuoco" (dritter Brand) im Jahr 1760, die das ornamentale Repertoire mit sächsisch inspirierten floralen Motiven erweiterte und den deutschen Porzellanen, die mit den naturalistischen Deutschen Blumen eines ihrer bekanntesten Angebote hatten, kommerziell Konkurrenz machen konnte. Antonio Ferretti verstand und förderte diese Technik und diese Dekoration, indem er sie in einer frischeren und korrekteren Version vorschlug, die weniger mit botanischen Tafeln verbunden ist, sowohl mit oder ohne Konturlinien als auch in violetter oder grüner Einfarbigkeit. Nachdem die Bemühungen um die Einführung industriellerer Produktionstechniken in diesem Sektor erfolgreich waren, begann auch die Manufaktur Ferretti im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts trotz ihrer Versuche, die Produktion an den neoklassischen Geschmack anzupassen, dem Niedergang entgegenzugehen. Die napoleonische Schlacht um die Eroberung der Brücke von Lodi über die Adda im Jahr 1796 brachte die Öfen endgültig in Gefahr. Die Produktion wurde bis zu Antonios Tod am 29. Dezember 1810 wieder aufgenommen, wenn auch in eher schleppendem Tempo. (M. L. Gelmini, S. 28-30, 38, 43 sgg., 130-136 (für Simpliciano); S. 31 sgg., 45-47, 142-192 (für Antonio). Literaturverzeichnis G. Gregorietti, Maioliche di Lodi Milano e Pavia Catalogo della Mostra, Milano, 1964 n. 137; C. Baroni, Storia delle ceramiche nel Lodigiano, in Archivio storico per la città e i comuni del circondario e della diocesi di Lodi, XXXIV (1915), S. 118, 124, 142; XXXV (1916), S. 5-8; C. Baroni, La maiolica antica di Lodi, in Archivio storico lombardo, LVIII (1931), S. 453-455; L. Ciboldi, La maiolica lodigiana, in Archivio storico lodigiano, LXXX (1953), S. 25 sgg; S. Levy, Maioliche settecentesche lombarde e venete, Milano 1962, S. 17 sgg; A. Novasconi - S. Ferrari - S. Corvi, La ceramica lodigiana, Lodi 1964, ad Indicem; Maioliche di Lodi, Milano e Pavia (catal.), Milano 1964, S. 17; O. Ferrari - G. Scavizzi, Maioliche italiane del Seicento e del Settecento, Milano 1965, S. 26 sgg; G. C. Sciolla, Lodi. Museo civico, Bologna 1977, S. 69-85 passim; G. Lise, La ceramica a Lodi, Lodi 1981; M. Vitali, in Storia dell'arte ceramica, Bologna 1986, S. 251; M. A. Zilocchi, in: Settecento lombardo, Mailand 1991, S. 492-496; M. L. Gelmini, in Maioliche lodigiane del '700 (cat. mostra Lodi), Milano 1995; R. Ausenda (a cura di), Musei e Gallerie di Milano. Museo d'Arti Applicate. Le ceramiche. Tomo secondo, Mailand 2000, S. 213-220; Felice Ferrari, La ceramica di Lodi, Lodi 2003.
  • Schöpfer*in:
    Antonio Ferretti (Schöpfer*in)
  • Maße:
    Höhe: 9 cm (3,55 in)Breite: 11,5 cm (4,53 in)Tiefe: 9 cm (3,55 in)
  • Stil:
    Rokoko (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Majolika,Glasiert
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
    1770–1779
  • Herstellungsjahr:
    circa 1770
  • Zustand:
    Geringfügige Schäden. Kleine und leichte Chips an den Rändern.
  • Anbieterstandort:
    Milano, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU4352223435892

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