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19. Jahrhundert N.W. Persischer Bakhshaiesh-Teppich ( 11'10" x 19'10" - 360 x 604)

117.485,64 €
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Angaben zum Objekt

Art: Heriz-Teppich (Typ Bakhshaiesh) Herkunft: Provinz Aserbaidschan, NW-Persien Struktur Warp: Baumwolle, wollweiß, natürlich, handgesponnen, Z-4-S Schuss: Baumwolle, wollweiß, natur, handgesponnen, Z-2, 3, 4-S; meist ein Trieb gerade, teilweise zwei Triebe im Wechsel. Stapel: Wolle, Z-2; abwechselnd Kettfäden 0-45 ° in unregelmäßigen Bereichen eingedrückt; Flecken von Knotenwulst auf der Rückseite; horizontal 6/inch x vertikal 7-8/inch = 42-48/quadrat inch Die Seiten: 2 Kordeln und 2 Kettfäden, innere Kordel mit Schuß; gewickelte Figur - 8 breit in hellbrauner Z-2 Wolle. Endet: kein Originallack Muster Ein in verschiedenen Schattierungen eines leuchtenden und attraktiven Hellblaus abraschiertes Feld zeigt ein aufsteigendes Gesamtmuster aus miteinander verbundenen Rosetten, die durch steife Blätter mit eingerollten unteren Spitzen getrennt sind. Die Blätter wechseln in abwechselnden Reihen die Ausrichtung. Dieses seltene Muster ist mit ziemlicher Sicherheit von einem persischen Seidenbrokat-Textil abgeleitet, das fließender, aber weniger kantig und kraftvoll war als unser Teppich. Das Muster wurde jedoch nicht genau befolgt, da sich eine Reihe kleinerer Rosetten am unteren Rand des Feldes befindet. Diese Anomalie wurde nicht wiederholt und dient nicht dazu, die Musterwiederholung besser in den zugewiesenen Bereich einzupassen. Das Muster scheint einzigartig zu sein, und es sind keine weiteren Exemplare bekannt, was darauf schließen lässt, dass es sich bei diesem Teppich um eine Sonderanfertigung handelt. Die elfenbeinfarbene Hauptbordüre aus steif verbundenen Oktogonen (stark stilisierte Rosetten?) mit dazugehörigen hyperformalisierten, schwebenden Blättern ist eine Variante der "Krabben"-Bordüre des Kaukasus und Nordwestpersiens. Das Muster findet sich auch auf anderen Stücken aus dieser Gegend und dieser Zeit. Die vier kleineren Bordüren sind stilistisch identisch und typisch für Heriz gestaltet. Bemerkungen Das Auftreten von kurzen diagonalen (trägen) Linien auf der Rückseite führt zu mehreren interessanten Schlussfolgerungen. Der Bereich zwischen den beiden Linien ist das Werk einer einzigen Weberin an einem Tag, und jeder Schuss ist nur innerhalb dieses Bereichs fortlaufend und kehrt auf einer Kette zurück, die auch die Arbeit der Nachbarin begrenzt. Die Anzahl der Weber, die in einem horizontalen Abschnitt arbeiten, entspricht also der Anzahl der faulen Linien plus eins. In diesem Fall gibt es Bereiche mit sechs oder sogar sieben Linien (7 oder 8 Weber). Die Höhe eines jeden Tagesabschnitts beträgt 2 ½" - 3", d.h. jeder Weber knüpfte etwa 60-80 Quadratzoll pro Tag, oder etwa 2.700-3.600 Knoten, ein sehr gemächliches Tempo. Der Knüpfprozess dauerte etwa 80-95 Tage, und wenn man andere Arbeiten hinzurechnet, dauerte der gesamte Prozess vom Aufbau des Webstuhls bis zur Endwäsche etwa 100-120 Tage. Die Knüpferinnen und Knüpfer des Heriz-Gebiets waren stets in der Lage, Teppiche wie diesen von außergewöhnlicher künstlerischer Qualität innerhalb einer volkstümlichen Handwerkstradition in kurzen Zeiträumen zu schaffen, selbst für große Teppiche wie den unseren. Das einmal erlernte Muster ist leicht nachzumachen, und die geschickten Heriz-Weberinnen, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, sich Muster einzuprägen und geistig zu entwickeln, konnten es ohne die Hilfe von Papiermustern oder Skizzen leicht reproduzieren. Die gelegentlichen Schusskeile und die Bereiche mit unregelmäßiger Knüpfung (verso) deuten auf eine große Zahl von Arbeitskräften mit unterschiedlichen Fähigkeiten hin. Die attraktive hellblaue Grundfarbe, die aus einem teilweise erschöpften Indigobad stammt, war bei Teppichen aus dem Heriz-Gebiet von den 1870er Jahren bis Anfang des 20. Jahrhunderts beliebt. Sie wurde jedoch im späten 19. Jahrhundert allmählich von reichhaltiger gesättigten Farben verdrängt und verschwand um 1910 fast vollständig. In ähnlicher Weise werden die in der Revival-Periode (1870-1895) beliebten Gesamtmuster durch das bekannte eckige Medaillonmuster ersetzt. Unser Exemplar ist daher besonders ungewöhnlich und selten und kann von anderen großen Teppichen aus diesem Milieu nicht kopiert werden. Die Bezeichnung "Bakhshaiesh" gilt für Teppiche aus dem Heriz-Distrikt aus dem späteren 19. Jahrhundert, sowohl in der Gesamt- als auch in der Medaillonanordnung. Allerdings variieren die Webarten und Designstile so stark, dass eine eindeutige Zuordnung zum Ursprung unmöglich ist. Auf den Karten des 20. Jahrhunderts ist eine Stadt mit diesem Namen verzeichnet, auf den früheren jedoch nicht, was eine Zuordnung weiter erschwert. Von den beschrifteten Heriz-Teppichen aus dieser Zeit geben nur wenige einen Herkunftsort an, und niemals "Bakhshaiesh". Daher ist es am besten, seine Anwendung auf eine Stil-Farbe-Qualität-Kombination zu beschränken. Das hier vorgestellte schöne Stück ist ein Beispiel für diese seltene Kombination von Merkmalen. *Dieser Teppich wird in dem Buch The Art of the Heriz Carpet von Peter Saunders (erscheint demnächst) veröffentlicht.
  • Maße:
    Breite: 360,68 cm (142 in)Länge: 604,52 cm (238 in)
  • Stil:
    Bakshaish (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Wolle,Handgeknüpft
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1880
  • Zustand:
  • Anbieterstandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 193601stDibs: LU4926116357972

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