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Eine Geldspule mit roter Feder der Salomonen oder "Tevau".
Angaben zum Objekt
Santa Cruz, Nendö, Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert
Beibehaltung eines Originalblattes, in das diese Spulen eingewickelt waren.
L. 72 cm (ausgestreckt)
Durchm. 34 cm (Rolle)
Eine der bemerkenswertesten Währungsformen, die man in ganz Ozeanien findet, sind die Tevau, Federgeldspulen von den Santa-Cruz-Inseln in der Provinz Temotu am östlichen Ende der Salomon-Inselkette. Die Herstellung von Tevau war auf die Insel Ndende (Nendö) beschränkt, aber als Wertgegenstände wurden sie über die Riff- und Duff-Inseln im Norden gehandelt.
Die Spulen werden aus den Federn des Scharlachhonigfressers (Myzomela cardinalis) hergestellt, der hierzulande als Mungau bekannt ist. In weiten Teilen des Pazifiks werden rote Federn als heiliges und spirituell aufgeladenes MATERIAL verehrt und sind daher ein wertvoller Tauschgegenstand. Die Herstellung von Tevau ist die Arbeit von drei verschiedenen Spezialisten. Ein Mann war für den Fang der Vögel und die Ernte der Federn zuständig. Ein anderer würde die roten Federn zu kleinen Platten zusammenfügen, indem er sie mit Baumharz an die Struktur der größeren Taubenfedern klebt. Ein dritter Spezialist montiert die Platten auf einer gewebten Unterlage, die von einer Rindenspule getragen wird. Das Fachwissen über die Herstellung von Tevau war in bestimmten Familienlinien vorhanden und wurde streng gehütet. Der Legende nach wurde dieses Wissen den Menschen zuerst von Waldgeistern beigebracht, die sie warnten, dass sie ihr Glück verlieren würden, wenn sie das Gelernte weitergäben.
Der Wert des Tevau wird durch seine Größe und die Qualität der roten Federn bestimmt. Ein Tevau dieser Größe würde wahrscheinlich die Federn von 300 oder mehr Vögeln enthalten und Hunderte von Stunden zur Herstellung benötigen. Der Wert der Spulen würde mit der Verwitterung und dem Ausbleichen der Federn sinken, so dass die vitalen, roten und frischen Federn am wertvollsten waren. Ein Schildkrötenpanzer im Inneren der Spule erhöht den Wert der Spule zusätzlich. Die Stacheln aus Coix-Samen und kleinen Muscheln, die an dem Stück befestigt sind, sind ein Zeichen für die Zeit und die Arbeit, die in seine Herstellung investiert wurden, und befinden sich am Anfang, am Ende und in der Mitte der Spule. Für den spirituellen und ökologischen Schutz wurde Tevau in Blätter eingewickelt und an den Dachsparren der Häuser aufgehängt, wo der Rauch des Feuers Insekten vertreiben sollte, während hölzerne Charme in den Verpackungen vor bösartigen Geistern schützten.
Tevau könnte als Zahlungsmittel für hochwertige Güter wie Canos und Schweine verwendet werden, die in vielen pazifischen Kulturen eine zentrale Rolle für die Dorfwirtschaft spielen. Tevau spielte auch eine wichtige Rolle bei der Auszahlung des Brautgeldes - die Entschädigung der Familie der Braut für den Verlust ihres generativen Potenzials als Mutter und Ernährerin. Weitere Verwendungszwecke für Tevau waren Entschädigungszahlungen zur Beilegung von Streitigkeiten, Darbietungen an Ahnengeister und Zahlungen für Kurtisanen von den Riffinseln, die gekauft wurden, um im Haus des Mannes zu wohnen.
Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts ging das Wissen um die Herstellung von Tevau auf den Inseln weitgehend verloren, da Bargeld das Federgeld in der lokalen Wirtschaft ersetzte. In den letzten Jahren gab es jedoch in der Provinz Temotu Versuche, das Tevau wiederzubeleben, und im Jahr 2000 wurden drei Männer aus dem Dorf Noipe in Santa Cruz in der heiligen Kunst der Tevau-Herstellung ausgebildet.
Provenienz:
Sammlung Rinck-Hollnberger, München (gesammelt in den 1990er Jahren)
- Maße:Höhe: 72 cm (28,35 in)Durchmesser: 34 cm (13,39 in)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:spätes 19./frühes 20. Jahrhundert
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Amsterdam, NL
- Referenznummer:1stDibs: LU5458242044432
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5,0
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Kategorie
Frühes 20. Jahrhundert, Peruanisch, Tribal Art
Materialien
Naturfaser, Federn
2.055 $
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Brasilien, Pará, ca. 1950er-1960er Jahre
H. 97 x B. 106 cm
Provenienz:
Collection Rinck Hollnberger, München
(gekauft in den 1980er Jahren)
Kategorie
20. Jahrhundert, Brasilianisch, Tribal Art
Materialien
Schnur, Federn
Ein Amazonas- Indigenes Kayapo-Kopfschmuck aus Federn
Brasilien, Pará oder Mato Grosso, ca. 1950er-1960er Jahre
H. 50,8 x B. 33,5 cm (inkl. Ständer)
Provenienz:
Collection Rinck Hollnberger, München
(gekauft in den 1980er Jahren)
Kategorie
20. Jahrhundert, Brasilianisch, Tribal Art
Materialien
Schnur, Federn
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Provenienz:
- Collection Rinc...
Kategorie
Frühes 20. Jahrhundert, Papua-neuguineisch, Tribal Art
Materialien
Naturfaser, Federn
Ein Amazonas- Indigenes Kayapo-Kopfschmuck aus Federn
Brasilien, Pará oder Mato Grosso, ca. 1950er-1960er Jahre
H. 55 x B. 38 cm (inkl. Ständer)
Provenienz:
Collection Rinck Hollnberger, München
(gekauft in den 1980er Jahren)
Kategorie
20. Jahrhundert, Brasilianisch, Tribal Art
Materialien
Schnur, Federn
Ein großer Federkopfschmuck der Kayapo Amazonas-Indianer
Brasilien, Xingu-Fluss, gesammelt zwischen 1954 und 1977
Hergestellt aus einem Baumwollfaden, gewebt und verziert mit bunten Federn der Orangeflügligen Amazone (Amazona amazonica) u...
Kategorie
20. Jahrhundert, Brasilianisch, Tribal Art
Materialien
Schnur, Federn
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