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Exotische Bounty: The Spice Lands of the East Indies (Die Gewürzländer Ostindiens) von R. de Hooghe, um 1708

Angaben zum Objekt

Exotische Bounty: Die Gewürzländer Ostindiens Der Stich zeigt Szenen aus Ostindien, nicht aus Westindien, was in historischen Texten aufgrund der ähnlichen Nomenklatur häufig zu Verwechslungen führte. Beschreibung des Kupferstichs: Dieser Kupferstich mit dem Titel "Exotic Bounty: The Spice Lands of the East Indies" ist Teil der Serie "Les Indes Orientales et Occidentales et autres lieux", die die globale Reichweite der kolonialen Interessen in der Ära der Entdeckungen verdeutlicht. Das Kunstwerk zeigt den lukrativen Gewürzhandel, der für die wirtschaftlichen Ambitionen Europas in Ostindien von zentraler Bedeutung war. Linke Tafel: - Zimt- und Muskatnussbäume: Zeigt Arbeiter bei der Ernte von Zimtrinde und der Verarbeitung von Muskatnüssen, die in Europa wegen ihrer kulinarischen und medizinischen Verwendung sehr geschätzt wurden. Die Affen in den Zimtbäumen verleihen dem Film einen lebendigen, exotischen Touch, der auch das europäische Publikum fasziniert hätte. - Im Vordergrund: Eine Frau extrahiert Öl aus Muskatnüssen, was die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Gewürze von diesen Inseln veranschaulicht. - Hintergrund: Eine Elefantenjagd in Ceylon (heute Sri Lanka), die auf die exotische Tierwelt der Region und die Freizeitaktivitäten der Kolonisatoren hinweist. Rechte Tafel: - Nelkenbäume und Bambus: Arbeiter ernten Gewürznelken, ein weiteres wertvolles Gewürz, das die europäischen Kolonialherren in die Region lockte. - Hintergrund: Die Darstellung des Vulkans Ternate, eines Wahrzeichens der Maluku-Inseln, eines bedeutenden Zentrums des Gewürzhandels. Künstlerische und kulturelle Bedeutung: Die detaillierte Darstellung dieser wirtschaftlichen Aktivitäten verdeutlicht nicht nur den natürlichen Reichtum Ostindiens, sondern spiegelt auch den kolonialen Blick wider, der diese Länder in erster Linie als Quelle wirtschaftlichen Profits betrachtete. Die Einbeziehung der einheimischen Flora, wie z. B. Bambus, und Szenen der Gewürzverarbeitung geben einen Einblick in das tägliche Leben und die natürliche Umgebung Ostindiens während der Kolonialzeit. Historischer Kontext: Dieses Kunstwerk ist ein historisches Dokument, das zeigt, dass Ostindien ein wesentlicher Bestandteil der Gewürzhandelsnetze war, die Asien und Europa miteinander verbanden. Sie gibt einen Einblick in die koloniale Wirtschaft, die auf der Gewinnung wertvoller Gewürze und der Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen beruhte. Insgesamt handelt es sich bei diesem Stich um ein detailreiches Werk, das die komplexen Wechselwirkungen zwischen den europäischen Kolonisatoren und den Landschaften, die sie zu beherrschen versuchten, aufzeigt und somit ein wertvolles Stück für alle darstellt, die sich für die Geschichte des Kolonialismus, des Gewürzhandels und der asiatisch-europäischen Interaktionen interessieren. Der Stich wird mit zwei bedeutenden Persönlichkeiten der Kunst- und Verlagswelt des 17. und frühen 18. Jahrhunderts in Verbindung gebracht: Romeyn de Hooghe und Pieter van der Aa. ### Romeyn de Hooghe (1645-1708) Romeyn de Hooghe war ein niederländischer Barockkünstler, der für sein produktives und vielseitiges künstlerisches Schaffen bekannt war. Er arbeitete als Graveur, Maler und Zeichner. De Hooghes Stiche sind für ihre Detailgenauigkeit und dynamische Komposition bekannt und machen ihn zu einem der wichtigsten und innovativsten Grafiker seiner Zeit. Seine Werke enthielten oft politische, historische und allegorische Szenen, die das komplexe soziale und politische Klima des Goldenen Zeitalters der Niederlande widerspiegelten. De Hooghe war auch für seinen satirischen Blick bekannt, der seine Kunstwerke oft mit einer scharfen kritischen Perspektive auf zeitgenössische Themen versieht. ### Pieter van der Aa (1659-1733) Pieter van der Aa war ein einflussreicher niederländischer Verleger mit Sitz in Leiden, der für die Herstellung von Karten, Atlanten und illustrierten Werken bekannt war. Seine verlegerische Laufbahn war geprägt von dem ehrgeizigen Projekt, Atlanten herauszugeben, die ein breites Spektrum an geografischem Wissen und exotischen Illustrationen aus aller Welt enthielten. Van der Aas Werke wurden wegen ihrer dekorativen und detaillierten Tafeln hoch geschätzt, die dem Geschmack der europäischen Elite entsprachen, die sich nach Wissen über ferne Länder sehnte. Seine Veröffentlichungen zeichnen sich durch ihre akribische Detailtreue und ihre Rolle bei der Verbreitung von geografischem und historischem Wissen im Zeitalter der Entdeckungen aus. ### Collaboration und Auswirkungen Die Collaboration zwischen Romeyn de Hooghe als Graveur und Pieter van der Aa als Verleger brachte zwei Meister ihres jeweiligen Fachs zusammen. Ihre Werke, wie zum Beispiel die Stiche mit Szenen aus Ostindien, dienten nicht nur als Dekorationsobjekte, sondern auch als Lehrmittel, die dazu beitrugen, die europäische Wahrnehmung der weiten Welt zu prägen. Diese Werke sind bedeutende historische Dokumente, die das Zusammenspiel von Kunst, Entdeckung und Handel in der frühen Neuzeit widerspiegeln.
  • Maße:
    Höhe: 38 cm (14,97 in)Breite: 49 cm (19,3 in)Tiefe: 0,02 mm (0 in)
  • Materialien und Methoden:
    Papier,Graviert
  • Zeitalter:
    1700–1709
  • Herstellungsjahr:
    um 1708
  • Zustand:
    Zustand: ausgezeichnet, altersbedingt. Allgemeine altersbedingte Tonung und/oder gelegentliche kleine Mängel durch die Handhabung. Breite Ränder und Faltlinie in der Mitte wie ausgestellt. Bitte studieren Sie die Scans sorgfältig.
  • Anbieterstandort:
    Langweer, NL
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: BG-13810-31stDibs: LU3054341337722

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