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Seltene Kreaturen des Ostens: Ein de Bry-Kupferstich von 1601 aus den Indischen Inseln

Angaben zum Objekt

Titel: "Seltene Kreaturen des Ostens: Ein de Bry-Stich aus den Indischen Inseln von 1601" Beschreibung: Dieser Originalstich aus der Sammlung von Theodore de Bry aus dem Jahr 1601 zeigt eine faszinierende Auswahl exotischer Tiere in Ostindien, wie sie von den europäischen Entdeckern der damaligen Zeit wahrgenommen wurden. Die Szene ist reich an Leben und zeigt eine Vielzahl von Kreaturen, die die Fantasie der alten Welt beflügelten. Im Mittelpunkt der Gravur steht ein Vogel, den die Einheimischen "Eeme" nannten, möglicherweise ein Emu oder ein anderer großer flugunfähiger Vogel, vor dem Hintergrund von Segelschiffen, die auf die Zeit der Entdeckung anspielen. Im Vordergrund grast ein robustes Rind friedlich vor sich hin, während sich eine Raubkatze in der Nähe ausruht, was auf die verschiedenen Ökosysteme hinweist, denen die Reisenden begegnen. Im Vordergrund sonnt sich ein Reptilienwesen, wahrscheinlich ein Krokodil, und auch ein Salamander, der in Madagaskar häufig vorkommt, ist abgebildet, was auf den Artenreichtum der Region hinweist. Der Text ist in Latein verfasst und stammt aus einem Werk, das wahrscheinlich die Naturgeschichte oder Zoologie einer bestimmten Region, möglicherweise Indien, beschreibt. Hier ist die englische Übersetzung: "In Indien, insbesondere auf der Insel Java, gibt es einige seltene und bewundernswerte Vögel, die von den Einwohnern Eeme genannt werden. Sie sind etwa so groß wie ein Kamel, haben keine Zunge und kleine Flügel. Die Robustheit ihres Körpers liegt in den Beinen, die lang und kräftig sind. Alles, was sie essen, verzehren sie im Ganzen, ob es sich nun um Äpfel oder andere Früchte handelt. Das Gleiche geschieht tagsüber, wenn sie das, was sie zu sich genommen haben, unverdaut zurückgeben. Daneben gibt es auch wilde Ochsen sowie Chamäleons und Salamander, die in Madagaskar häufig vorkommen." Die Gravur ist sehr detailliert und bietet einen Einblick in die ersten Begegnungen der europäischen Entdecker mit der Natur Ostindiens. De Brys Werk trug entscheidend dazu bei, das Verständnis der Europäer für fremde Wildtiere zu prägen, und dieses Stück ist ein Zeugnis für den Reiz und das Geheimnis, das diese fernen Länder für das europäische Publikum des 17. Jahrhunderts darstellten. Es ist nicht nur ein bemerkenswertes Stück historischer Kunst, sondern auch eine dauerhafte Aufzeichnung der natürlichen Welt, wie sie sich das Zeitalter der Entdeckung vorstellte. Als Originalstück aus der ersten Ausgabe von Teil VII der "Indiae Orientalis" ist dieses Werk ein wertvolles Sammlerstück, nicht nur wegen seiner historischen Bedeutung, sondern auch wegen seiner ästhetischen Schönheit und dem Fenster, das es zu den Wahrnehmungen und Kuriositäten einer vergangenen Epoche öffnet. Es zeugt von der Faszination, die die indische Flora und Fauna auf den europäischen Geist ausübte, und ist ein prestigeträchtiges Stück, das in jeder Sammlung für Gesprächsstoff sorgt. Dieser Teller gehört zu den "Petit Voyages" oder "Kleinen Reisen", einer Serie, die die "Grands Voyages" oder "Großen Reisen" ergänzt. Theodore de Bry, ein bekannter Kupferstecher und Verleger aus Lüttich, Belgien, begann mit diesen Werken, um die Neue Welt und den Fernen Osten anhand von Berichten und Zeichnungen von Entdeckern zu illustrieren. Seine Werke umfassten 30 Bände, die nach seinem Tod von seinen Kindern herausgegeben wurden. Dieser besondere Stich ist ein Zeugnis für die anhaltende Anziehungskraft des Unbekannten, die die Europäer während des Zeitalters der Entdeckungen in ihren Bann zog. Dieses Werk ist Teil eines größeren Korpus von Arbeiten, die unter der Aufsicht der Familie de Bry, einer Reihe von renommierten Kupferstechern und Verlegern in Frankfurt, entstanden sind. Diese von Theodore de Bry 1590 initiierte Serie sollte die Epoche der europäischen Weltentdeckung und die damit verbundenen Begegnungen mit der Natur visuell dokumentieren. Bei dem Stich handelt es sich um eine Seite aus Teil IV von de Brys "Petits Voyages", in dem bedeutende Expeditionen nach Ostindien beschrieben werden, darunter die von Jan Juygen van Linschoten und Cornelis de Houtman in den Jahren 1595-97 sowie die Reise von Jacob van Neck und Wybrandt van Warwijck in den Jahren 1598-99. Diese Werke waren nicht nur künstlerische Bemühungen, sondern auch ethnografische Aufzeichnungen, in denen indigene Völker, Fauna, Flora und die vielfältigen Reichtümer von Ländern wie Indien, Madagaskar und Ostindien vorgestellt wurden. Obwohl Theodore de Bry dieses ehrgeizige Projekt begonnen hatte, wurde es posthum von seiner Familie weitergeführt und später von seinem Schwiegersohn Matthäus Merian im Jahr 1644 vollendet. Dieser besondere Stich, der reich an Details und Dramatik ist, bietet einen Einblick in die gefährlichen und wundersamen Erlebnisse der frühen Entdecker und in die Art und Weise, wie diese Momente festgehalten und einem europäischen Publikum vermittelt wurden, das nach Wissen über die weite Welt hungerte.
  • Maße:
    Höhe: 30 cm (11,82 in)Breite: 20 cm (7,88 in)Tiefe: 0,02 mm (0 in)
  • Materialien und Methoden:
    Papier,Graviert
  • Zeitalter:
    Frühes 17. Jahrhundert
  • Herstellungsjahr:
    1601
  • Zustand:
    Der Zustand des Drucks ist sehr gut, wenn man sein Alter von über 400 Jahren bedenkt. Leicht bräunlich getönt und etwas verschmutzt, vor allem an den Rändern. Bitte betrachten Sie dieses Bild sorgfältig.
  • Anbieterstandort:
    Langweer, NL
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: BG-13596-91stDibs: LU3054337755192

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