Joan Fontcuberta Fotografie „Conills de Mendel“

Joan Fontcuberta wurde am 24. Februar 1955 in Barcelona, Katalonien, Spanien, geboren. Er ist ein Konzeptkünstler, dessen bekannteste Werke, wie Fauna und Sputnik, den Wahrheitsgehalt der Fotografie untersuchen. Darüber hinaus ist er als Schriftsteller, Herausgeber, Lehrer und Kurator tätig. Fontcuberta erwarb 1977 einen Abschluss in Kommunikation an der Autonomen Universität von Barcelona. Fontcuberta war zu Beginn seiner Karriere in der Werbung tätig, und auch seine Familie hatte in der Werbung gearbeitet. Von 1979-86 war er Professor an der Fakultät der Schönen Künste der Universität Barcelona, danach verdiente er seinen Lebensunterhalt mit seiner Kunst. Im Jahr 1980 war er Mitbegründer der spanischen bzw. englischen Zeitschrift für bildende Kunst PhotoVision, deren Chefredakteur er bis heute ist. Seit 1993 ist Fontcuberta Professor für audiovisuelle Kommunikation an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Neben anderen Lehraufträgen war er 2003 Gastdozent für Bild- und Umweltstudien an der Harvard University. 1994 wurde er vom französischen Kulturministerium zum Offizier des Ordens der Künste und der Literatur ernannt. Zu seinen Erfahrungen als Kurator gehört die Tätigkeit als künstlerischer Leiter der Rencontres d'Arles, eines internationalen Fotofestivals, im Jahr 1996. Fontcuberta stellte 2005 und 2009 in Les Rencontres d'Arles, Frankreich, aus. Einer seiner Finger fehlt ihm, wie er 2014 in einem Interview sagte, weil eine selbstgebaute Bombe in seiner Hand explodierte. Er sagt, dass der fehlende Finger ihn zu einem schlechten Fotografen macht, obwohl er 2013 den Hasselblad Foundation International Award in Photography gewann.