„Merida“, Serie von 16 Fotografien von Sean Scully, Mexiko, um 2001,

Geboren 1945, Dublin, Irland; lebt in New York City Sean Scully wurde 1945 in Irland geboren und ist in London aufgewachsen und ausgebildet worden. 1975 zog er nach New York, wo er sofort von den dort arbeitenden geometrischen und Farbfeldmalern beeinflusst wurde: Barnett Newman, Ad Reinhardt und vor allem Mark Rothko. Scully gab seine damalige figurative Arbeit auf und begann mit einer bewusst reduzierten Motivpalette zu arbeiten, die ihn seit zwanzig Jahren beschäftigt. Scully schöpft seine Motive aus der alltäglichen Erfahrung, er betrachtet Türen, Fenster, Straßenkarten und nutzt die Fotografie "als Mittel, um die Parameter seiner eigenen visuellen Welt zu definieren". Er bildet nicht die Welt ab, sondern findet in der Welt visuelle Erfahrungen, die seinem künstlerischen Auftrag entsprechen. Scully versucht vor allem, den Reichtum des Lebens durch die Beziehungen zwischen den Farben seiner charakteristischen dunklen und zurückhaltenden Palette darzustellen. Die Reduktion der formalen Elemente auf Streifen und Quadrate lässt die Farbbeziehungen in den Vordergrund rücken. In den unbestimmten Übergangszonen zwischen den Farben legt Scully das "Geheimnis der Ambivalenz und Ungewissheit" frei, das die menschliche Erfahrung durchdringt. Sean Scully ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler der Gegenwart. Seine Werke sind in Museen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das Modern Art Museum, Fort Worth, das Fine Arts Museum of San Francisco und die National Gallery of Art, Washington, D.C.