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Kreis von Pietro Cavallini – St. Bartholomew – 14. Jahrhundert Fresco
Angaben zum Objekt
Der Kreis von Pietro Cavallini (Rom, 1250-1330)u2028
St. Bartholomäusu2028
Fresko auf Leinwand übertragen
Umbrien, 14. Jahrhundertu202866.5 x 40 cm
Provenienz:
Sammlung von Raymond Van Marle (Den Haag, 1887 - Perugia, 1936), Solomeo (Perugia, Italien)
Bibliographie:
Stiftung Federico Zeri - Universität Bologna; Federico Zeri Fotoarchiv Nr. 10429
Alinari - Brogi-Archiv: BGA-F-025726-0000
Photograph: Brogi, 1936, Corciano, Solomeo, Privatsammlung von Raymond Van Marle
Bartholomäus, einer der zwölf Apostel Jesu, ist hier mit einem Buch und einem Messer in der Hand dargestellt, was sein Martyrium durch Häutung symbolisiert. In der Goldenen Legende wird das Aussehen des Heiligen wie folgt beschrieben: "Sein Haar ist schwarz und kraus, seine Haut hell, seine Augen groß, seine Nase gerade und gerade, sein Bart dicht mit ein paar grauen Haaren; er ist von mittlerer Statur."
Dieses Fresko zeigt die Gesichtsfalten, das Haar und die Faltenwürfe des Heiligen sehr realistisch und erinnert an die aufkeimende Kunstfertigkeit der Renaissance. Die byzantinische lineare Behandlung des Faltenwurfs wird auf ein Minimum reduziert und durch eine runde Modellierung ersetzt, während die traditionelle lineare Definition der Gesichtszüge vollständig aufgegeben wird. Das Werk zeigt eine beispiellose räumliche Klarheit und einen skulpturalen Ansatz mit einem direktionalen Lichteinsatz, der die Figur formt und enthüllt, anstatt sie nur zu dekorieren.
Der Ehrgeiz des Künstlers, die für die italienische Malerei des 13. Jahrhunderts charakteristische Flachheit zu überwinden, zeigt sich in der volumetrischen Plastizität der Formen. Der Stil von Pietro Cavallini verbindet klassische römische Elemente mit der byzantinischen Kunsttradition und nordgotischen Einflüssen zu einer lebendigen und naturalistischen Malerei.
Zuschreibung:
Das Fresko wurde Pietro Cavallini erstmals von Raymond Van Marle zugeschrieben, der 1921 eine Monographie über den Maler veröffentlichte. Diese Hypothese wurde später von Federico Zeri, einem bekannten italienischen Kunsthistoriker, bestätigt, der das Werk in seinem Fotothekenarchiv an der Universität von Bologna katalogisierte. Zeri schreibt es einem umbrischen Künstler zu, der von Cavallini beeinflusst war und mit ihm zusammenarbeitete.
Diese Zuschreibung steht im Einklang mit der allgemeinen Diskussion über die Fresken in Assisi, die Bruno Zanardi Pietro Cavallini und seinem Umfeld zuschreibt. Während Giorgio Vasari die Fresken von Assisi Giotto zuschrieb und behauptete, er habe die Renaissance im Alleingang eingeleitet, gehen Zanardi und Zeri davon aus, dass Cavallini mit lokalen umbrischen Künstlern kollaborierte und die künstlerische Produktion der Region nachhaltig beeinflusste.
Zanardis detaillierte Analyse der Techniken und MATERIALIEN, die in den Fresken von Assisi verwendet wurden, unterstützt diese Schlussfolgerung. Im Gegensatz zur traditionellen Kunstgeschichte, die sich auf eine stilistische Bewertung stützt, untersuchte Zanardi chemische Kompositionen, Werkstattpraktiken und Pinselführungstechniken, was Cavallinis Einfluss auf das Projekt unterstreicht.
Historischer Kontext:
Während eines Großteils des 20. Jahrhunderts glaubte man, dass keine Gemälde von Cavallini überlebt hätten, und sein Werk war vor allem durch Vasaris Lebensbeschreibungen bekannt, in denen er fälschlicherweise als Giottos Schüler bezeichnet wurde. Panofsky schlug später vor, dass Cavallini ebenso wie Cimabue den Anspruch erheben könnte, Giottos Meister zu sein, da er eine transformative römische Erfahrung hatte.
Cavallinis berühmteste Werke, wie die Fresken in Santa Cecilia in Trastevere, Rom (um 1290), offenbaren seine klassizistischen Tendenzen und seine Beherrschung von weichen Farbharmonien und Schattierungen. Diese Fresken, insbesondere die sitzenden Apostel, sind ein Beispiel für seine Fähigkeit, den Raum mit festen, dreidimensionalen Formen zu definieren. Später, in Neapel, nahm Cavallini unter der Schirmherrschaft von Karl von Anjou gotische Einflüsse auf.
Obwohl viele von Cavallinis römischen Werken verloren sind, überlebt sein Vermächtnis durch seine Schüler und deren Beiträge zur mittelalterlichen italienischen Malerei. Die Wiederentdeckung von Cavallinis Santa-Cecilia-Fresken markierte einen Wendepunkt und führte dazu, dass die Gelehrten seine zentrale Rolle bei der künstlerischen Wiederbelebung Roms vor Giotto erkannten. Seine majestätischen, von Gewicht und Volumen geprägten Figuren bilden eine Brücke zwischen der byzantinischen Tradition und dem naturalistischen Stil der Renaissance.
Margaret Field fasste Cavallinis Einfluss treffend zusammen: "Cavallini war für die römische Schule das, was Giotto für die florentinische und Duccio für die sienesische war."
Provenienz und historische Bedeutung:
Dieses Fresko stammt aus der renommierten Sammlung von Raymond Van Marle, einem Kunsthistoriker und Kunstkenner, der in Perugia lebte. Van Marle, ein produktiver Schriftsteller und Forscher, ist Autor des bahnbrechenden Werks Development of the Italian Schools of Painting (21 Bände) und mehrerer Studien zur Ikonographie. Seine Sammlung, zu der auch dieses Fresko gehört, wurde 1936 im Archiv von Alinari-Brogi dokumentiert.
Van Marles Beiträge zur Kunstgeschichte waren bahnbrechend. Er betonte, wie wichtig es ist, Archivrecherchen mit Kennerschaft zu verbinden, und machte häufig neue Entdeckungen und Zuordnungen. Sein enzyklopädisches Wissen und sein humanistischer Ansatz brachten ihm Vergleiche mit Erasmus von Rotterdam ein.
Dieses Fresko mit seiner dokumentierten Herkunft und historischen Bedeutung stellt ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklung der italienischen Kunst des Mittelalters und der Frührenaissance dar und schlägt eine Brücke zwischen den Stilen von Pietro Cavallini und seinen Zeitgenossen.
- Maße:Höhe: 66,5 cm (26,19 in)Breite: 40 cm (15,75 in)Tiefe: 2 cm (0,79 in)
- Stil:Mittelalterlich (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:14. Jahrhundert
- Zustand:Ersetzungen vorgenommen: Fresko auf Leinwand übertragen. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Bruxelles, BE
- Referenznummer:1stDibs: LU6666242566032
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