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Lombardei, 14. Jahrhundert, Fliesen mit Wappen der Familie Sormani und Porträts

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Angaben zum Objekt

Lombardei, 14. Jahrhundert Tafeln mit Wappen der Familie Sormani und Porträts (3)Tempera auf Tafel, 17 x 38 cm Zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert kam es vor allem in der Lombardei und im Piemont in Mode, die Decken von Adelshäusern und öffentlichen Gebäuden mit bemalten Holztafeln zu schmücken: den "Deckenplatten" oder "formelle". Die Entstehung und Verbreitung von bemalten Tafeln in der Architektur lässt sich bis ins Mittelalter in Europa und in Italien in Südtirol und im Trentino zurückverfolgen, hauptsächlich in Schlössern und Herrenhäusern. Die Decken der großen Säle waren aus Holz, mit langen, in Breitenrichtung verlaufenden Balken, die tragend in die Wand eingelassen und mit Kragsteinen versehen waren, um das Gewicht abzufangen. Kleine Holzbalken in regelmäßigen Abständen zwischen den Sparren vervollständigten die Struktur der Decken, so dass geometrische quadratische oder rechteckige Quadrate entstanden. Der Raum, der durch das Zusammentreffen des Hauptträgers und der senkrecht zu ihm verlaufenden Balken entsteht, wird zum Einsetzen der Dielen als dekoratives Element genutzt. Die bemalten Tafeln, die hauptsächlich in Tempera mit einer lebhaften Farbpalette ausgeführt sind, stellen ein grundlegendes Zeugnis der künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen dar, die in Norditalien, insbesondere in der Lombardei und im Piemont, zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert blühten. Diese Epoche zwischen Gotik und Humanismus zeichnet sich durch eine ausgeprägte Vorliebe für Farben aus, die sich auf die Dekoration aller häuslichen Oberflächen ausdehnt und die Innenräume in wahre Erzählräume verwandelt. Die Kacheln waren also nicht nur dekorative Elemente, sondern echte "Repertoires der Zivilisation", mit denen Feste und Szenen des täglichen Lebens verewigt werden konnten. Im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Bildproduktionen ist die lokale Tafelmalerei, von wenigen Ausnahmen abgesehen, durch ihren überwiegend weltlichen Charakter gekennzeichnet. Die ikonografische Analyse offenbart bestimmte vorherrschende Themen und Ideen, die die Kultur der damaligen Zeit durchdrungen haben. Das Ansehen der Familie ist ein zentrales Thema, das durch die Darstellung von Familienwappen zum Ausdruck kommt, die durch komplexe eheliche und politische Bündnisse verbunden sind. Die literarische Kultur, sowohl die antike als auch die zeitgenössische, fand ihren Platz in den Darstellungen, ebenso wie die Träume und Visionen der kollektiven Vorstellungskraft. Häufig tauchen Figuren von Damen und Herren auf, die in Kontexte eingetaucht sind, die ihren sozialen Status verherrlichen. Tanzende, musikalische und verspielte Putten schlängeln sich durch Girlanden, flankiert von einem vielfältigen Tierreich, das sowohl echte Tiere als auch fantastische Kreaturen umfasst. Ein weiteres charakteristisches Element dieser Werke ist das weit verbreitete Vorhandensein heraldischer Wappen. Adelige Familien wurden auf diesen wertvollen Holzseiten verewigt und hinterließen eine unauslöschliche Spur ihrer Präsenz und Macht. Und in der Tat taucht auf den untersuchten Tafeln das Wappen einer der ältesten und reichsten Familien Mailands auf: der Familie Sormani, wie aus der Figur des zügellosen Löwen hervorgeht, der eine mit Türmen versehene Burg in seinen Händen hält. Eine alte Mailänder Patrizierfamilie aus Sormano, einem Bergdorf in den Vallassina-Bergen. Die ersten historischen Aufzeichnungen gehen auf Ottone De Solmanno aus Anselmo zurück, einem Partisanen Friedrich Barbarossas im Kampf gegen Mailand. Die Familie Sormani bekleidete wichtige öffentliche Ämter, wie z. B. das des Dekurators, und war mit anderen Mailänder Adelsfamilien verbunden, die einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte und Kultur der Stadt leisteten; ihr Name ist insbesondere mit Giacomo Sormani verbunden, der im 18. Im Laufe der Jahrhunderte zählte die Familie Juristen, Gelehrte und Soldaten zu ihren Mitgliedern und festigte so ihr Ansehen. Noch heute wird ihr Name an verschiedenen Orten und Institutionen genannt, was von ihrem nachhaltigen Einfluss auf die Stadt Mailand und die Lombardei zeugt. Die beiden verbleibenden Formale zeigen zwei Porträts einer Frau und eines jungen Mannes im Profil, die von der Numismatik und der klassischen Porträtmalerei beeinflusst sind und der Mode der Zeit entsprechen.
  • Maße:
    Höhe: 17 cm (6,7 in)Breite: 38 cm (14,97 in)Tiefe: 2 cm (0,79 in)
  • Verkauft als:
    Set von 3
  • Stil:
    Sonstiges (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Holz,Geölt
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    14. Jahrhundert
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5918245664082

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