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Porträt von Admiralleutnant Michiel Adriaensz. de Ruyter by Ferdinand Bol

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Angaben zum Objekt

Abmessungen: 105 x 84,5 cm Medium und Untergrund: Öl auf Leinwand Beschreibung: Die Komposition des hier angebotenen Gemäldes geht auf fünf fast identische Porträts von De Ruyter zurück, die 1667 von Ferdinand Bol und seiner Werkstatt gemalt wurden. De Ruyter ist in einer Admiralsuniform abgebildet, in der rechten Hand hält er einen Taktstock, in der linken einen Säbel. Um den Hals trägt er die Kette des St.-Michael-Ordens, die ihm vom französischen König Ludwig XIV. als Zeichen der Anerkennung für seine Rolle im Kampf gegen die Engländer verliehen wurde. Mit seinem rechten Arm stützt er sich auf einen Himmelsglobus, der auf einem mit einem roten Tuch bedeckten Tisch steht. Einige Gegenstände auf dem Tisch haben mit der Schifffahrt zu tun, wie zum Beispiel eine Karte mit der Küstenlinie von Flandern und Seeland. De Ruyter steht vor einer steinernen Balustrade und einem dunkelroten, hochgezogenen Vorhang aus schwerem Stoff und zwei herabhängenden Quasten, der den Blick auf das Meer auf der rechten Seite freigibt. Hier ist sein Flaggschiff De Zeven Provinciën (Die sieben Provinzen) zu erkennen. Es ist bekannt, dass De Ruyter fünf identische Porträts in Auftrag gab und bezahlte, die alle für die Admiralitätsgebäude bestimmt waren, um an die erfolgreiche Viertage-Schlacht gegen die Engländer im Jahr 1666 und die Schlacht von Chatham im Jahr 1667 zu erinnern und sie zu würdigen. Vier dieser fünf Versionen sind noch erhalten und befinden sich in Amsterdam, Den Haag, Greenwich und Hoorn (Abb. 1-4). Die Werke sind alle von Bol signiert und datiert: FBol. fecit. 1667. Dennoch sind diese Gemälde nicht vollständig von Bol selbst gemalt; die Unterschiede in den Details und dem Hintergrund weisen auf die Mitarbeit anderer hin. Vermutlich war die Greenwich-Version (Abb. 3) der Prototyp. Bol könnte Willem van de Velde den Jüngeren (1633 Leiden-London 1707), einen Spezialisten für Seestücke und Seeschlachten, mit der Ausmalung des Hintergrunds beauftragt haben. Solche prestigeträchtigen Kollaborationen gibt es regelmäßig seit dem 16. Durch die Kombination von Fachgebieten wurden die ultimativen Ergebnisse erzielt und die Wünsche der wohlhabenden Kunden konnten erfüllt werden. Das hier angebotene Porträt ist eine Variante des Porträts von Michiel Adriaensz de Ruyter mit seinem Flaggschiff Die sieben Provinzen im Hintergrund (Abb. 1-4). Hier nimmt das Porträtierte einen größeren Platz in der Komposition ein, so dass weniger von der Umgebung zu sehen ist. Es sind weniger Attribute abgebildet; so fehlen beispielsweise der Globus und die Karte, und der Hintergrund wurde nicht von einem Spezialisten, sondern von einem weniger begabten Mitarbeiter des Studios gemalt. Das Werk ist weder datiert noch signiert. Die dargestellte Person ist etwas eng geschnitten. Bei der Restaurierung wurde deutlich, dass die Leinwand in der Vergangenheit auf der linken und rechten Seite leicht gekürzt worden war. Da die ursprünglichen Schnurgirlanden noch sichtbar sind, kann davon ausgegangen werden, dass diese nicht mehr als 1 bis 1,5 cm an jeder Seite betrugen. Die Quaste des roten Vorhangs auf der rechten Seite ist nun fast vollständig abgeschnitten, und seine rechte Hand reicht bis zum linken Bildrand. Die ursprüngliche Komposition wird durch die oben erwähnte Größenanpassung etwas beeinträchtigt, wenn auch nur geringfügig. Die Komposition könnte ursprünglich in der Breite mit der Version in der Nautischen Schule in Amsterdam und dem Gemälde, das 2018 bei Sotheby's in London versteigert wurde, vergleichbar gewesen sein. Bei diesen beiden Werken hängt die Quaste vor dem Vorhang lose vom Rahmen herab, und die rechte Hand hat mehr Platz. Im Amsterdamer Werk stützt sich De Ruyter nicht auf den Taktstock, sondern hält ihn in der rechten Hand; der Stab ruht jedoch auf einem rot gedeckten Tisch, wie es auch im vorliegenden Werk der Fall ist. In der in London versteigerten Version hält der Admiral den Staffelstab, stützt ihn aber nicht auf den Tisch. Die Art und Weise, wie der Dargestellte seine linke Hand auf die Hüfte stützt, ist weitgehend einheitlich, ebenso wie die Kleidung und der aufgezogene rote Vorhang im Hintergrund. Die Haltung der rechten Hand, die sich auf den Admiralsstab stützt, ist möglicherweise von der Kopenhagener Leinwand von 1669 abgeleitet, auf der De Ruyter den Betrachter nicht ansieht, sondern seinen Kopf nach links gewandt hat und der Bildebene zugewandt ist. Das Element der auf dem Stab ruhenden Hand findet sich auch im Porträt von Cornelis Tromp (1629-1691) im Schifffahrtsmuseum in Amsterdam. Außerdem blickt dieser Admiralleutnant auf uns als Betrachter zurück. Das Maritime Museum Zeeland (Maritiem MuZEEum Zeeland) besitzt ein Porträt von Michiel de Ruyter mit dem Kopf nach links, das der Version in Kopenhagen nachempfunden ist. Auch hier wurde die Haltung der rechten Hand und des Admiralstabs angepasst. Offenbar war dieses Element für Bol ein beliebtes Mittel, um seine Kompositionen zu variieren. Ferdinand Bol und seine Lehrlinge waren für eine Vielzahl von Porträts von Michiel de Ruyter in verschiedenen Ausführungen und Größen verantwortlich. Bei dem hier angebotenen Gemälde handelt es sich nicht um eine direkte Kopie eines anderen bekannten Beispiels, sondern um eine abgewandelte Version, bei der bereits verwendete, bekannte Elemente verwendet werden. Es beweist, dass die Maler des 17. Jahrhunderts Kompositionen, Haltungen und Attribute regelmäßig wiederverwendeten, zusammenstellten und zu neuen, erfolgreichen Versionen formten, wie das vorliegende Porträt des Admiralleutnants Michel Adriaensz. De Ruyter. Provenienz: Collection Adriaan van der Willigen (1766-1841), durch Abstammung Sammlung Dr. Adriaan van der Willigen (1810-1876), Haarlem, verkauft um 1872-76 an die Collection Hendrik Dyserinck (1838-1906), Minister für maritime Angelegenheiten (1888-1891), durch Erbfolge, 1891 Collection Hendrik Dyserinck (1872-1930), zwischen November 1926-1930 Collection Adrienne (Allie) Gertrude Dyserinck (1876-1942) und Agnes Maria Dyserinck (1880-1965), seine Schwestern, vor 1965, über ihre Cousine Frau Johanna Wijsmuller-Kleiweg Dyserinck (1872-1938), an ihren Sohn Collection Willem Jean Wijsmuller (1879 Haarlem - Amsterdam 1963), (durch Abstammung ?) Collection Willem Jacob Carel 'Jaap' Wijsmuller (1928 Heemstede - Breda 2023), durch Abstammung Ihr Verkauf, Vendu veilingen & taxaties Rotterdam, 7. November 2023, Los 2, an J.B. de Roo, Zwijndrecht, bis 2023
  • Schöpfer*in:
    Rembrandt van Rijn (Künstler*in)
  • Maße:
    Höhe: 105,41 cm (41,5 in)Breite: 83,82 cm (33 in)Tiefe: 12,96 cm (5,1 in)
  • Stil:
    Niederländisch Kolonial (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Farbe,Amsterdamer Schule
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1669
  • Zustand:
    Repariert: Lesen Sie den vollständigen Restaurierungsbericht auf unserer Website. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Restaurierungs- und Bewertungsberichte sind auf unserer Website verfügbar.
  • Anbieterstandort:
    ZWIJNDRECHT, NL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU9419245958392

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