Georges L'Enfant Burma-Rubin-Armband, ca. 1950er Jahre

Georges L'Enfant war als einer der besten Goldschmiede des 20. Jahrhunderts bekannt und wurde für seine Kunstfertigkeit und seine innovativen Designs weithin bewundert. Sein Atelier hat eine lange Liste von Kollaborationen mit namhaften Schmuckhäusern aufgebaut, darunter Cartier, Tiffany & Co. und Hermès, um nur einige zu nennen.

L'Enfant stammte aus einer Familie von Juwelieren und Goldschmieden. Er absolvierte mehrere Lehrjahre und studierte als Jugendlicher Schmuckherstellung in Paris und im Ausland. Später kehrte er nach Frankreich zurück und gründete um 1900 seine eigene Werkstatt.

In seinem Pariser Geschäft in der Rue des Petits-Champs 47 wurde L'Enfant bekannt für seine eleganten Diamantringe , seinen fein gearbeiteten Goldschmuck und seine Armbänder und Halsketten mit lebhaften Edelsteinen. 1909 ließ er sein Markenzeichen eintragen, und 1915 trat L'Enfants 11-jähriger Sohn Jacques in das Unternehmen ein.

1927 verkaufte der Goldschmied und Schmuckhersteller Gustave-Roger Sandoz sein Unternehmen an L'Enfant unter der Bedingung, dass Sandoz' Sohn Gerard seine Rolle als Kreativdirektor beibehalten konnte. Zusammen mit Gerard produzierte L'Enfant eine umfangreiche Serie von Art-Modern-Schmuckstücken. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Jacques das Unternehmen seines Vaters und verwendete weiterhin die Marke Georges L'Enfant. In den 1950er Jahren arbeitete das Unternehmen zusammen mit Vacheron Constantin an einer Luxusuhrenlinie. Die Marke unterhielt langjährige Partnerschaften mit Van Cleef & Arpels, Cartier, Hermès und René Boivin, um nur einige zu nennen.

In den 1960er und 1970er Jahren entwarf Jacques eine Kollektion von Kettenarmbändern aus 18-karätigem Gold , Gliederarmbändern und Gliederketten , von denen viele mit einem zarten Goldgeflecht versehen waren. Von diesem Zeitpunkt an wurden die geflochtenen und gliederartigen Stücke zum Markenzeichen der Firma L'Enfant und sind bis heute begehrte Sammlerstücke unter Goldschmuckliebhabern. Im Jahr 2003 stellte die Marke Georges L'Enfant ihre Produktion ein, nachdem das Unternehmen Bouder sie übernommen hatte, was die vorhandenen Kugeln noch begehrenswerter machte. 

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