Edelstahl-Herrenuhr "Jochen Rindt" mit Mark 3 von Heuer Autavia 2446

Die geschätzte Marke TAG Heuer verkörpert den reichen und innovativen Geist der Schweizer Uhrmacherei und hat eine herausragende Rolle in der langen Geschichte zwischen Motorsport und Luxusuhren gespielt. 

Die Anfänge von TAG Heuer waren bescheiden. Das Unternehmen hieß ursprünglich Heuer Watchmaking Inc. und hat seinen Ursprung in der kleinen Stadt St-Imier in der Schweiz, wo Edouard Heuer 1860 auf dem Hof seiner Familie mit der Herstellung von silbernen Taschenuhren begann. Sein erstes Patent meldete Heuer 1869 als Edouard Heuer & Compagnie für das oszillierende Triebwerk an, einen schlüssellosen Aufzugsmechanismus, der den Chronographen revolutionierte und zum Standard für alle modernen Uhren wurde. 

Heuers Interesse am Sport führte zu weiteren Innovationen in der Uhrmacherei, da das Unternehmen in den 1880er Jahren Taschenchronographen für die Zuschauer von Pferderennen und Windhundrennen herstellte. In den folgenden Jahren stellte der Uhrmacher Zeitmesser für die Ärzteschaft und Präzisionschronographen für die Armaturenbretter von Flugzeugen und Kraftfahrzeugen her. Anfang des 20. Jahrhunderts, kurz nachdem Edouards Sohn Charles-Auguste Heuer die Leitung des Unternehmens übernommen hatte, lieferte das Unternehmen Stoppuhren für Olympia. Die Chronographen-Technologie wanderte schließlich an die Handgelenke. 

Motorsport und Luxusuhren sind seit langem miteinander verbunden - Rolex wurde beispielsweise 1962 zum offiziellen Zeitnehmer des Daytona International Speedway ernannt, und die Daytona erschien bald darauf. Die hohe Stellung von Heuer im Sport war zu diesem Zeitpunkt bereits gefestigt - die Rennfahrer bevorzugten Heuer-Chronographen, und die erste Version der beliebten Heuer Autavia war ein Zeitmesser für das Armaturenbrett. In den 1960er Jahren wuchs der Bekanntheitsgrad der Marke weiter - der erste Schweizer Zeitmesser, der ins All flog, war die Heuer, die dem Astronauten John Glenn während seiner historischen Erdumrundung 1962 umgehängt wurde, und auch die Verbindung des Unternehmens mit der Formel 1 nahm in diesem Jahrzehnt Gestalt an. 

Im Jahr 1969 - dem Jahr, in dem Heuer, Breitling und Hamilton gemeinsam ihre revolutionären Automatik-Chronographen auf der Basler Uhrenmesse vorstellten - wurde der Porsche-Fahrer Jo Siffert offizieller Markenbotschafter von Heuer - das erste persönliche Sponsoring in der Geschichte der Formel 1, das nicht auf den Automobilbereich beschränkt war.

Der Heuer Autavia Chronograph Referenz 1163T, in Formel-1-Kreisen auch als Siffert" bekannt, erlangte unter Rennsportfans einen legendären Status, ebenso wie die Chronographen Monaco und Heuer Carrera. Letztere wurde von Edouards Urenkel Jack Heuer entworfen, während die heute international bekannte Monaco in quadratischer Form ins Rampenlicht rückte, als Steve McQueen sie in den 1970er Jahren in dem Film Le Mans trug. Das Modell wurde später liebevoll als "McQueen Monaco" bezeichnet.

TAG ist ein Akronym für Techniques d'Avant Garde" - der Name stammt von der TAG-Gruppe, einer privaten Holdinggesellschaft mit Sitz in Luxemburg, die den Uhrenhersteller 1985 übernommen hat. TAG Heuer produziert weiterhin hochwertige Luxusuhren aus innovativen Materialien wie Titan, Karbonfaser und im Labor gezüchteten Diamanten und unterstreicht damit das Engagement der Marke für Nachhaltigkeit. Nach vier Generationen unter der Führung der Familie Heuer firmiert das Unternehmen heute unter LVMH. 

TAG Heuer setzt weiterhin auf das Neue und bietet eine Reihe von Smartwatches an, wie das Modell Connected, das traditionelle Handwerkskunst mit modernen Funktionen wie Fitness-Tracking und Smartphone-Benachrichtigungen verbindet. Im Jahr 2023 wurde die TAG Heuer Carrera von der Zeitschrift GQ zur "heißesten Uhr" des Jahres gekürt.

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