Figurative Gemälde von John Barber

Der in Galatz, Rumänien, geborene John Barber wurde ein modernistischer Maler von Figuren und Szenen des täglichen Lebens. Er emigrierte 1908 mit seiner Familie aus Rumänien in die Vereinigten Staaten. Seinen ersten Kunstunterricht erhielt er von seinem Großvater, und von 1909-10 studierte Barber an der National Academy of Design in New York City. Er empfand den Unterricht jedoch als zu starr und fühlte sich an der Ferrer Center School, wo er Unterricht bei Robert Henri nahm, viel wohler. Der soziale Realismus von HENRY hatte großen Einfluss auf Barber, und er wurde Teil von HENRIs Kreis, der sich mit der Darstellung des städtischen Lebens beschäftigte. Bis 1916 war er Illustrator für die radikale Zeitschrift The Masses. 1917 wurde er eingezogen und hielt sich kurz in Frankreich auf, wo er sich 1920, nach einer kurzen Rückkehr nach New York, bei seinem Freund Jules Pascin niederließ und stark vom Kubismus beeinflusst wurde. Barber studierte an der Schule von Andre L'Hote in Odessa und erlernte L'Hotes Prinzipien bezüglich der Formen, die sich im Raum unterscheiden und belebt sind. Auf einer Italienreise wurde er von den Malern der Frührenaissance Giotto und Piero della Francesco stark beeindruckt und beeinflusst. 1927 kehrte Barber mit Pascin in die Vereinigten Staaten zurück und widmete sich der geometrischen Figurenmalerei. Danach verbrachte er mehrere Jahre in Frankreich und Portugal und kehrte mit Unterbrechungen nach New York zurück. Den Rest seines Lebens reiste er zwischen Europa und Amerika hin und her, sogar während des Zweiten Weltkriegs, und erwarb sich einen internationalen Ruf für seine Gemälde des täglichen Lebens, die satirische Szenen des industriellen Amerikas enthalten. Im Jahr 1948 heiratete Barber Dr. Margaret De Ronde, und sie unternahmen ausgedehnte Reisen nach Mexiko, Europa und in die Vereinigten Staaten. Barber starb am 8. Dezember 1965 an Leukämie.