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1 von 12

(after) Max Beckmann
Retrospektive von Max Beckmann (The Saint Louis Art Museum Sept 7-Nov. 4, 1984)

1984

658,83 €
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Angaben zum Objekt

Dies ist ein altes Ausstellungsplakat der Max Beckmann Retrospektive im Saint Louis Art Museum, 1984. Max Beckmann war ein deutscher Expressionistischer Maler, der sich in eine große Tradition einreiht - die Tradition der deutschen Mystik, die ihre erste Blütezeit im Mittelalter hatte. Sein sehr persönlicher Stil spiegelt das Elend des Zeitgeschehens in Deutschland wider. Beckmann wurde 1884 in Leipzig als jüngstes von drei Kindern geboren. Sein Vater, ein Getreidehändler, starb, als Beckmann erst zehn Jahre alt war. Im Alter von fünfzehn Jahren, nach mehreren Jahren Internat und gegen den Widerstand seiner Familie, beschloss er, dass seine Bestimmung der Beruf des Malers war. Nachdem er die Aufnahmeprüfung an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Dresden nicht bestanden hatte, wurde er 1900 an der Großherzoglichen Sächsischen Kunstschule in Weimar aufgenommen. Die Schule vermittelte ihm eine akademische Kunstausbildung, bei der er lernte, sowohl nach antiken Skulpturen als auch nach lebenden Modellen zu zeichnen. In der Schule lernte er Minna Tube kennen, eine Künstlerkollegin, die er 1906 heiratete und die ihm sein einziges Kind, Peter, gebar. Als wohlhabender junger Mann, der in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg arbeitete, war Beckmann kaum ein Radikaler. Er misstraute einigen der jungen deutschen Expressionisten (er bezeichnete ihre Werke als Plakatmalerei) und erzielte mit einem konservativen, an den Impressionismus angelehnten Stil große Erfolge. Er war ungeheuer ehrgeizig. Er wollte nichts Geringeres als einen modernen Weg finden, um im großen Stil der traditionellen Historienmalerei zu malen. Doch er hatte auch eine starke expressionistische Ader. Beckmann war bereits im Alter von dreißig Jahren erfolgreich, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Er liebte das Getümmel auf der Straße und füllte seine großen Leinwände mit Menschenmassen, die sich drängelten und unangenehm waren. Um dem Töten zu entgehen, meldete er sich freiwillig zum Sanitätsdienst und verbrachte ein Jahr während des Ersten Weltkriegs als Sanitäter; er erlitt einen Nervenzusammenbruch, der seine Kunst stärkte. Hatte er früher das Leben als eine Art Theater betrachtet, das zugunsten seiner Kunst inszeniert wurde, stürzte er sich nun in einen wütenden persönlichen Kampf mit der Welt. Nach dem Krieg porträtierte Beckmann das Stadtleben und die Kaffeehausgesellschaft mit bissiger Anmut. In den 1920er Jahren begann er, seinen reifen Stil zu entwickeln. Er wendet sich dem Symbol, der Allegorie und dem Mythos zu; in den Triptychen der 1930er und 40er Jahre untersucht er Themen wie Freiheit und Zwang, das existenzielle Dilemma des modernen Künstlers und den Kampf zwischen den Geschlechtern. 1925 erhielt Beckmann einen Lehrauftrag in Frankfurt, den er bis 1933 innehatte. Im selben Jahr ließ er sich von Minna Tube scheiden und heiratete Mathilde (Quappi) von Kaulbach, die das Thema vieler seiner wichtigen Gemälde wurde. Im darauffolgenden Jahr hatte er seine erste Einzelausstellung in den Vereinigten Staaten in der New Art Circle Gallery von J. B. Neumann in New York und baute damit seinen Ruf in der internationalen Kunstwelt aus. In dieser Zeit wird Beckmanns Stil reicher und komplexer. Das Vorbild Cezannes half ihm, seine Bilder mit einer starken linearen Architektur auszustatten; er entwickelte vor allem einen schönen Umgang mit dicken schwarzen Linien, der seinen Bildern die träge Kraft von heißem Pech verleiht. Das Beispiel von Matisse (der Schwarz so gut einsetzte) half Beckmann zweifellos, den Rhythmus zwischen seinen immer üppigeren Farben zu beherrschen. Sein Licht wiederum wurde sehr merkwürdig. Viele Gemälde scheinen, ungeachtet der Andeutung von Schatten, von hinten beleuchtet zu sein: Das Gegenlicht, die satte Farbe und die starken schwarzen Linien verleihen einigen Werken die robuste, aber spirituelle Leuchtkraft von Buntglas. In diesem Stil arbeitete Beckmann bis an sein Lebensende - trotz zunehmender Repressionen durch die Nationalsozialisten, da er von Hitler selbst als "entarteter Maler" gebrandmarkt worden war. Daraufhin wanderte er 1937 nach Amsterdam und 1947 in die Vereinigten Staaten aus, wo er an der Washington University in St. Louis, in Brooklyn und am Mills College in Oakland, Kalifornien, lehrte. Anders als die meisten Expressionisten brannte er nicht früh aus, vielleicht weil er nie nur Expressionist war. Manchmal malte er zarte Porträts und betörende Landschaften. Er hatte Freude an süßen wie an sauren Farben, er bevorzugte eine gewisse grimmige Laune. Seine Kritik richtet sich weniger gegen diese Person oder jenes politische System als gegen das Leben selbst. Obwohl er selbst nie ein abstrakter Maler war, verdankt die New Yorker Schule des abstrakten Expressionismus ihm viel für sein unermüdliches Beharren auf Direktheit und Gewalt. Manche Betrachter empfinden Beckmanns rätselhafte Ikonographie als Ablenkung vom rein visuellen Vergnügen der Kunst. Er war ein Künstler, der sein Werk entschlossen in einen heroischen Modus brachte. Das Self-Portrait war so etwas wie eine Spezialität Beckmanns; auch in ihnen steckt eine unheimliche Vitalität und Charakterstärke. Zwei Tage nach Weihnachten 1950 erlitt Beckmann bei einem Morgenspaziergang im Central Park von Manhattan einen tödlichen Herzinfarkt.
  • Schöpfer*in:
    (after) Max Beckmann (1884 - 1950, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    1984
  • Maße:
    Höhe: 91,44 cm (36 in)Breite: 60,96 cm (24 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Missouri, MO
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU74732380101

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