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Alberto Giacometti
Alberto Giacometti - Original-Lithographie

1964

Angaben zum Objekt

Alberto Giacometti - Original-Lithographie 1964 Abmessungen: 38 x 28 cm Aus der Zeitschrift Derrière le Miroir Nr. 148, 1964 Ausgabe: Stiftung Maeght in Saint Paul Alberto Giacometti Alberto Giacometti, der zu verschiedenen Zeiten mit dem Kubismus, dem Surrealismus und dem Existenzialismus identifiziert wurde, vermittelte mit seinen Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen seine einzigartige künstlerische Vision. Zusammenfassung Der 1901 in der Schweiz geborene Alberto Giacometti erhielt seine ersten künstlerischen Kenntnisse von Familienmitgliedern, bevor er eine formale Ausbildung in Genf und Paris absolvierte. In den 1920er Jahren begann er seinen persönlichen Stil zu entwickeln und schuf abstrakte Skulpturen, die Einflüsse des Kubismus und der Stammeskunst zeigten. In den 1930er Jahren schloss er sich der surrealistischen Bewegung an, und seine Werke wurden immer traumhafter. Später trennte er sich jedoch von der Gruppe, als er sich auf neue Wege konzentrierte, die menschliche Form auszudrücken. Beeinflusst durch den aufkommenden Existenzialismus, spiegeln seine kleinen, dünnen figurativen Skulpturen die Atmosphäre des Leidens nach dem Zweiten Weltkrieg wider und sind bald sehr gefragt. In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich Giacomettis Werk weiter. In dieser Zeit schuf er auch eine umfangreiche Serie von Porträts und illustrierte zahlreiche Bücher. Nach zahlreichen Auszeichnungen, Ehrungen und retrospektiven Ausstellungen, die ihn international bekannt machten, starb Giacometti 1966. Fundamente Alberto Giacometti wurde am 10. Oktober 1901 in dem kleinen Bergdorf Borgonovo in der Schweiz, nahe der italienisch-schweizerischen Grenze, geboren. Sein Vater, Giovanni, war ein erfolgreicher Maler, der im postimpressionistischen Stil arbeitete, und sowohl sein Patenonkel als auch ein Onkel waren ebenfalls Künstler und gaben Giacometti die ersten Anweisungen. Als seine Familie 1906 in die nahe gelegene Stadt Stampa umzog, interessierte sich Giacometti bereits für das Zeichnen, und schon als Jugendlicher begann er mit der Malerei, der Bildhauerei und der Anfertigung von Holzradierungen. 1919 zog Giacometti nach Genf, wo er an der École des Beaux-Arts und der École des Arts et Métiers studierte. Wichtiger für seine künstlerische Entwicklung waren jedoch die Reisen, die er in den folgenden zwei Jahren nach Italien unternahm. 1920 begleitete er seinen Vater zur Biennale von Venedig, wo die Gemälde seines Vaters ausgestellt wurden und Giacometti zum ersten Mal mit dem Werk des abstrakten Bildhauers Alexander Archipenko in Berührung kam. 1921 besuchte er Rom, Florenz und Umgebung und begeisterte sich für die afrikanische und ägyptische Kunst. Abstraktionen 1922 ließ sich Giacometti in Paris nieder, wo er in den folgenden vier Jahren an der Académie de la Grande-Chaumière Bildhauerei studierte. Gleichzeitig gerät er unter den Einfluss von Kubisten wie Joan Miró und Pablo Picasso und pflegt seine neu entdeckte Liebe zur primitiven Kunst, was sich in seinem Werk niederschlägt, wobei seine Darstellungen des menschlichen Körpers immer abstrakter werden. Als er sein Studium abschloss, war Giacometti entschlossen, den Realismus völlig aufzugeben, da er überzeugt war, dass er nicht geeignet war, das Wesen seines Themas zu vermitteln. Zwei seiner wichtigsten und repräsentativsten Werke aus dieser Zeit, die Löffelfrau und das Paar, wurden 1927 im Salon des Tuileries ausgestellt. In den frühen 1930er Jahren wurde Giacometti mit seinem aufstrebenden Stil von einigen der wichtigsten Vertreter der surrealistischen Bewegung wie André Breton, Man Ray und Georges Bataille geschätzt. Ihr Einfluss auf sein Werk zeigt sich in so traumhaften, metaphorischen Werken wie Suspended Ball (1931), Walking Woman I (1932) und The Palace at 4 a.m. (1932). Die Wirkung dieser und ähnlicher Skulpturen führte zu seinen ersten Einzelausstellungen in Paris (1932) und New York (1934). Köpfe Trotz Giacomettis wachsender Bekanntheit als Mitglied der surrealistischen Bewegung führte ihn seine persönliche Untersuchung der Natur der Existenz schließlich weg von der Gruppe, und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts konzentrierte er seine Energien auf eine Reihe von Kopfskulpturen, die seine eigene physische Beziehung zu seinen Modellen im Raum vermitteln sollten. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und dem Einmarsch der deutschen Armee in Frankreich war Giacometti 1941 gezwungen, aus Paris zu fliehen und in die Schweiz zurückzukehren, wo er bis zum Ende des Konflikts arbeiten sollte. In dieser Zeit schlägt seine Kunst eine neue Richtung ein: Seine Skulpturen des Menschen werden länglich und dünn und immer kleiner, was den Figuren einen Hauch von Einsamkeit und Leid verleiht. Als Giacometti nach Paris zurückkehrte, stellte er bald fest, dass die beklemmende Präsenz von Werken wie Man Pointing (1947) und City Square (1948) - die von seinem Verständnis der damals aufkommenden existenzialistischen Philosophien geprägt waren - die allgegenwärtigen Gefühle von Verzweiflung und Einsamkeit der Nachkriegszeit aufgriffen. Sein Werk ist heute bei Museen und Sammlern sehr begehrt und wird 1948 und 1950 in Einzelausstellungen in New York gezeigt, von denen eine mit einem einleitenden Text von Jean Paul-Sartre versehen ist, der Giacomettis Werk als "immer auf halbem Weg zwischen Nichts und Sein" beschreibt. Abfahrten In den 1950er Jahren entwickelte sich Giacomettis Werk weiter, seine Skulpturen wurden größer, dünner und komplizierter. Er schuf auch eine Reihe dunkler, intensiver Porträts von Familienmitgliedern - vor allem von seiner Frau Annette (die er 1949 heiratete) und seinem Bruder Diego - und bekannten Freunden wie Jean Genet, Henri Matisse und Igor Strawinsky. Im weiteren Verlauf des Jahrzehnts begann er eine lange Periode der Illustration von Büchern zeitgenössischer Autoren wie Paul Eluard und verehrter Schriftsteller der Vergangenheit wie Cervantes und Balzac. Anfang der 1960er Jahre erlangte Giacometti internationale Berühmtheit, als er von Samuel Beckett beauftragt wurde, eine Baumskulptur für eine Inszenierung seines Werks Warten auf Godot zu schaffen. 1962 wurde er auf der Biennale von Venedig mit dem Großen Preis für Bildhauerei ausgezeichnet. Trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustands erhielt er 1964 den Guggenheim International Award for Painting, gefolgt von Retrospektiven seiner Werke in der Tate Gallery in London und im Museum of Modern Art in New York. Alberto Giacometti starb am 11. Januar 1966 in Chur, Schweiz, an Herzversagen und wurde auf dem Friedhof von Borgnovo beigesetzt.
  • Schöpfer*in:
    Alberto Giacometti (1901 - 1966, Schweizer)
  • Entstehungsjahr:
    1964
  • Maße:
    Höhe: 38 cm (14,97 in)Breite: 28 cm (11,03 in)Tiefe: 1 mm (0,04 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Collonge Bellerive, Geneve, CH
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU16123559631

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