Herb Ritts

Jack Nicholson I., London

1988

Herb Ritts Jr. hat sich zu einem der besten Fotografen der 1980er Jahre entwickelt.

In Ritts' Ästhetik flossen Facetten des Lebens in und um Los Angeles ein. Er nutzte oft das helle kalifornische Sonnenlicht, um starke Kontraste zu erzeugen, und seine Vorliebe für Außenaufnahmen in der Wüste und am Strand trug dazu bei, seine Fotografie von der seiner New Yorker Kollegen zu unterscheiden.

Ritts' intime Porträtfotografie, seine moderne und doch klassische Behandlung des Aktes und sein innovativer Ansatz für die Mode brachten ihm internationale Anerkennung und stellten ihn sicher in eine amerikanische Tradition der Porträt- und Magazinfotografie, zu der auch Richard Avedon, Robert Mapplethorpe und Irving Penn gehören.

Von den späten 1970er Jahren bis zu seinem frühen Tod durch AIDS-bedingte Komplikationen im Jahr 2002 war Ritts' Fähigkeit, Bilder zu schaffen, die erfolgreich die Kluft zwischen Kunst und Kommerz überbrückten, nicht nur ein Beweis für seine Vorstellungskraft und sein technisches Geschick, sondern auch ein Zeichen für die synergetische Verbindung zwischen Kunst, Popkultur und Wirtschaft, die im Gefolge der Pop Art Bewegung der 1960er und 1970er Jahre entstand.

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