Daniel Fiorda

„Minolta“ Original 35-mm-Kamera aus Gips und Holz aus der „Weiß-Kastenserie“

2014

Daniel Fiorda wurde 1963 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Er ist italienischer Abstammung und hat einen Großvater, der als Holzhandwerker hoch angesehen war, und einen Vater, der nicht nur Musiker und Dichter war, sondern auch ein Handwerker. Da er kein privilegiertes Leben führte, gab es für Fiorda keine Universität. Nach der Tradition der Alten Welt, Wissen von den Eltern an die Kinder weiterzugeben, lernte er von seinem Vater, der das Talent seines Sohnes erkannte und förderte, etwas über Maschinen. Mit etwas Nachhilfe begann er in der High School mit der Bildhauerei anhand von Fundstücken. In den Pressestimmen zu seiner ersten Ausstellung im Alter von 20 Jahren heißt es, Fiorda habe ein ausgeprägtes "poetisches Gefühl". Mit dieser Ermutigung fuhr er fort, seine Kunst zu verfolgen. Nachdem er Argentinien verlassen hatte, gelangte er über einen Umweg nach Miami Beach und richtete sein Studio im South Florida Art Center ein. Er hat in den gesamten USA ausgestellt, unter anderem in der OK Harris Gallery, der Allan Stone Gallery in New York sowie in der Heriard-Cimino Gallery in New Orleans, der Lélia Mordoch Gallery in Paris, Frankreich, und der Lilac Gallery in New York City. Fiorda war einer der Gewinner des 7. jährlichen Skulpturenwettbewerbs (2003), der an der Washburn University in Topeka, Kansas, stattfand. Ausgewählt für die erste Palm Beach International Sculpture Biennale 2006 und zum dritten Mal auf der Sculpture Key West ausgestellt. Er ist ein ehemaliger Künstler des ArtCenter/South Florida. Zwei Stücke aus seinem "Convertible Couch Projects" wurden von Art in Public Places in Orlando (2002-03) ausgewählt und waren ein Jahr lang im Eingangsbereich des Orlando Science Center zu sehen. Das Highlands Museum of the Arts in Sebring, Florida, hat für seine ständige Sammlung die Skulptur "Red Hunter" erworben, eine der schweren Spielzeuge der "Series 2008", die vor dem Garten des Museums aufgestellt wurde. Das Museum of Latin American Art in Los Angeles hat eines von Fiordas "Square Series 2008" in seine ständige Sammlung aufgenommen und wurde mit dem "Auction 08: Contemporary, Honorary Award" ausgezeichnet. Fiorda verbindet Vergangenheit und Gegenwart, Altes und Neues, mit subtiler Ironie und Kritik. Die Werke werden zu einem kritischen Spiegel unserer postindustriellen Gesellschaft und ihres verschmutzenden Alltags. Fiordas Werke haben einen wichtigen Platz in den großen Strömungen der zeitgenössischen Bildhauerei gefunden. Fiordas Skulptur durchbricht die Logik der Darstellung, die für die traditionellen Skulpturen der westlichen Kunst charakteristisch ist. Seine Werke bestehen aus weggeworfenen Metallen, die in einer komplexen und geschäftigen Struktur zusammengefügt werden, die an eine neobarocke Herangehensweise an die Kunst erinnert. Das MATERIAL der Skulptur wird zu einem morphologischen Generator ihrer figurativen Form. Als Archäologe fängt Fiorda die "Präsenz" und die schwer fassbare Bedeutung eines jeden Kunstwerks ein, zuletzt mit ausrangierten Überresten der industriellen Welt. Fiorda lebt und arbeitet derzeit in Miami, Florida.