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Daniel Fiorda
„Canon“ Original 35-mm-Kamera aus Gips und Holz aus der „Weiß-Box-Serie“

2014

Angaben zum Objekt

Daniel Fiorda nimmt Gegenstände wie alte Schreibmaschinen und Kleinbildkameras: "Ausrangierte Überbleibsel der industriellen Welt", die er in hochwertige Kunst verwandelt. Die Objekte werden in Beton eingebettet, wodurch eine veränderte Komposition entsteht. Anschließend hüllt er das Motiv in einen weißen Holzkasten und beeinflusst damit die Komposition sowie Elemente der Perspektive und Proportion. Der Wechsel der Farbe vom Gebrauchsgegenstand zum Kunstwerk wird sehr wirkungsvoll hervorgehoben. Die neue weiße Farbe wertet die Form auf. Dies wird auch durch die Isolierung des Objekts begünstigt. Die beweglichen Teile des alten Stücks sind nun stillgelegt, so dass die Bewegung angedeutet wird, was eine völlig andere und in jeder Hinsicht einzigartige Wirkung erzeugt. Rückseitig in der linken oberen Ecke signiert. Kunst misst 20 x 20 x 3 Zoll Der Gesamteindruck ist eher dystopisch als apokalyptisch. In Fiordas früheren Arbeiten wurden gefundene Objekte so ausgestellt, als ob sie von einem stillschweigenden Anthropologen, vielleicht Jahrzehnte in der Zukunft, aus einem Lehmbett ausgegraben worden wären. Eine Schreibmaschine würde teilweise von trockener Erde begraben und durch den Lauf der Zeit verwittert sein. Die zugrundeliegende Erzählung war die einer zukünftigen Zivilisation, die die von der unseren hinterlassenen Objekte ausgräbt. Zerstörung oder Auslöschung wurden angedeutet. In dem neuen Werk wird die veraltete Technologie nicht gefunden, sondern von einer neuen Technologie verschlungen. Beton als MATERIAL und als Technologie hat die Fähigkeit, sich vollständig zu umhüllen und zu umschließen. In Fiordas neuem Werk deuten Uniformität und die Aneignung alter/neuer Technologien in neuen Strukturen auf eine historische und technologische Herausforderung hin, die vor der Tür steht und die unsere jüngste Vergangenheit widerspiegelt: das digitale Zeitalter, das die analoge Welt vollständig ersetzt. Diese verblüffenden Skulpturen mit eingebetteten Objekten laden dazu ein, sie genau zu betrachten und Verbindungen zwischen Thema, Material und Form herzustellen. Daniel Fiorda wurde 1963 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Er ist italienischer Abstammung und hat einen Großvater, der als Holzhandwerker hoch angesehen war, und einen Vater, der nicht nur Musiker und Dichter war, sondern auch ein Handwerker. Da er kein privilegiertes Leben führte, gab es für Fiorda keine Universität. Nach der Tradition der Alten Welt, Wissen von den Eltern an die Kinder weiterzugeben, lernte er von seinem Vater, der das Talent seines Sohnes erkannte und förderte, etwas über Maschinen. Mit etwas Nachhilfe begann er in der High School mit der Bildhauerei anhand von Fundstücken. Die Presseberichte über seine erste Ausstellung im Alter von 20 Jahren bescheinigten Fiorda ein ausgeprägtes "poetisches Gefühl". Mit dieser Ermutigung fuhr er fort, seine Kunst zu verfolgen. Nachdem er Argentinien verlassen hatte, gelangte er über einen Umweg nach Miami Beach und richtete sein Studio im South Florida Art Center ein. Er hat überall in den USA ausgestellt, unter anderem in der OK Harris Gallery, der Allan Stone gallery in New York sowie in der Heriard Cimino Gallery in New Orleans, der Lélia Mordoch Gallery in Paris und der Lilac Gallery in New York City. Daniel war einer der Gewinner des 7. jährlichen Skulpturenwettbewerbs (2003), der an der Washburn University in Topeka, Kansas, stattfand. Ausgewählt für die erste Palm Beach International Sculpture Biennale 2006 und zum 3. Mal ausgestellt in Sculpture Key West. Er ist ein ehemaliger Künstler des ArtCenter/South Florida. Zwei Stücke aus seinen "Convertible Couch projects" wurden von Art in Public Places in Orlando (2002-2003) ausgewählt und waren ein Jahr lang im Eingangsbereich des Orlando Science Centers ausgestellt. Das Highlands Museum of the Arts in Sebring, Florida, hat für seine ständige Sammlung die Skulptur "Red Hunter" erworben, eine der schweren Spielzeuge der "Series 2008", die vor dem Garten des Museums aufgestellt wurde. Das MOLAA, Museum für lateinamerikanische Kunst in Los Angeles, hat eine der "Square Series 2008" von Fiorda in seine ständige Sammlung aufgenommen und wurde mit dem "Auction 08: Contemporary, Honorary Award" ausgezeichnet. Fiorda verbindet Vergangenheit und Gegenwart, Altes und Neues, mit subtiler Ironie und Kritik. Die Werke werden zu einem kritischen Spiegel unserer postindustriellen Gesellschaft und ihres umweltverschmutzenden Alltagsbetriebs. Fiordas Werke haben einen wichtigen Platz in den großen Strömungen der zeitgenössischen Bildhauerei gefunden. Die Skulptur von Daniel Fiorda durchbricht die Logik der Darstellung, die für die traditionellen Skulpturen der westlichen Kunst charakteristisch ist. Seine Werke bestehen aus weggeworfenen Metallen, die in einer komplexen und geschäftigen Struktur zusammengefügt werden, die an eine neobarocke Herangehensweise an die Kunst erinnert. Das MATERIAL der Skulptur wird zu einem morphologischen Generator ihrer figurativen Form. Als Archäologe fängt Fiorda die "Präsenz" und die schwer fassbare Bedeutung jedes Kunstwerks ein, zuletzt mit ausrangierten Überresten der industriellen Welt. Fiorda lebt und arbeitet derzeit in Miami, Florida. AUSSTELLUNGSGESCHICHTE: Lilac Gallery NYC "ARGENTINEAN AFFAIR" Sommer-Gruppenausstellung, 13. August - 4. September 2014. PROVENIENZ: Lilac Gallery Collection. Von der Galerie direkt vom Studio Daniel Fiorda zugewiesen. Das Stück wird auf der Rückseite mit dem Stempel der Lilac Gallery versehen.
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