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Hieronymus FRANCKEN III
Hieronymus FRANCKEN III - The Denial of Saint Peter, 17. Jh. Antwerpener Schule

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Angaben zum Objekt

Hieronymus FRANCKEN III (Antwerpen 1611 - 1671) Antwerpener Schule des 17. Jahrhunderts Die Verleugnung des Heiligen Petrus Öl auf Tafel, Maße: H. 53 cm, L. 76 cm Gerahmt, H. 82 cm, L. 106 cm Verkauft mit dem Gutachten von Dr. Ursula Harting, der Spezialistin für die Franckendynastie und Autorin zahlreicher Nachschlagewerke, darunter Frans Francken der Jüngere, 1581-1642, Edition Freren, 1989. Ursula Harting war auch Kuratorin der Ausstellung Franckendynastie im Museum Kassel vom 09.04.2021 bis 01.02.2022 und Mitautorin des Ausstellungskatalogs, Editions In Fine / Musée de Flandre, 2021 Unser Gemälde ist eine wahre Bildergeschichte mit vielen malerischen Details und erzählt die Episoden der Passion Christi, indem es die Verleugnung des heiligen Petrus am Rande des Hauptthemas darstellt. So ist das Hauptthema von fünf ergänzenden Themen umgeben 1. Jesus im Garten von Gethsemane 2. Der Kuss des Judas 3. Jesus vor den Hohepriestern Hannas und Kajaphas 4. Das Tragen des Kreuzes 5. Die Kreuzigung Die Möglichkeit, eine Geschichte in großem Maßstab zu erzählen, Details mit Emotionen zu verbinden, diese typisch nordische Tendenz, keinen leeren Raum zu lassen, damit das Auge sich daran erfreuen kann, jedes Mal ein neues Detail zu entdecken, was eine unendliche Betrachtung des Werks im imaginären Bildraum ermöglicht. Die Szenen tauchen aus der Tiefe der Dunkelheit auf, beleuchtet von Kerzen, Laternen, Fackeln, Holzfeuern und brennenden Kohlenbecken. Dieser kontrastreiche Nachteffekt von beeindruckender Kraft lässt die intensiven und tiefen Farben der Stoffe der Figuren leuchten. Wie ein Theaterregisseur wird der Maler den Raum organisieren und seine Figuren wie Schauspieler auf der Bühne platzieren, wobei jede ihre Rolle und Funktion im Verständnis des Ganzen hat. Diese Anordnung der verschiedenen Szenen erfordert großes Geschick bei der perspektivischen und illustrativen Gestaltung, um eine Harmonie im Werk zu erreichen. Seine mit zahlreichen Figuren bevölkerten Szenen sind eine Gelegenheit für den Maler, die reiche Palette der vielfältigen Farben einzusetzen, die leuchtenden Kanzeln, die hellen Kostüme, die schimmernden Stoffe mit zarten Nuancen, die funkelnden Rüstungen und Waffen zu vergrößern. Christus ist in allen Szenen an seinem Reichsapfel zu erkennen, der mit einer violetten Tunika und einem roten Mantel bekleidet ist; diese Farben werden bei den Francken traditionell mit ihm assoziiert. Pierre ist mit einer blauen Tunika und einem gelben Mantel bekleidet. Die Kostbarkeit der Figuren mit ihren übertriebenen Gesten, die Erstaunen und Neugierde ausdrücken, verleiht dem Gemälde einen besonderen Rhythmus, der sowohl lebendig als auch dramatisch ist. Die karikierte Haltung der Menge mit leuchtenden Augen und offenen Mündern, in denen die Zähne zu sehen sind, kontrastiert in jeder Szene mit der ruhigen Gelassenheit Jesu. In dieser ersten Episode oben links beginnt die Passion Jesu mit dem Gebet im Garten Gethsemane. Die Jünger schlafen ein, anstatt mit Jesus zu wachen, obwohl er sie gebeten hat, wach zu bleiben. Unmittelbar darunter zeigt die zweite Episode die Verhaftung Jesu und den Kuss des Judas. Jesus erscheint dort mit gefesselten Händen, umringt von einer Schar von Soldaten, während Judas sich nähert, um auf ihn hinzuweisen, den Geldbeutel mit den Silbermünzen in der linken Hand. Peters zieht sein Schwert und greift einen der Diener des Priesters mit seinem Schwert an. Die Wachen nehmen Jesus fest und führen ihn vor die jüdischen Behörden, wo er von den Hohepriestern Hannas und Kaiphas verhört wird. Diese Szene wird im architektonischen Raum eines nach außen hin offenen Palastes dargestellt. Der Hohepriester Kaiphas sitzt auf seinem Thron mit geflügelten Sphinxen unter dem roten Baldachin, an seiner Seite steht der Hohepriester Hannas. Christus, umgeben von einer Schar von Söldnern mit hässlichen Gesichtern, steht regungslos inmitten dieser Gewaltszene, seine ruhige Resignation vor dem Urteilsspruch dominiert den Hass der Umstehenden. Zeitgleich mit diesem Verhör Jesu wird Petrus, der Christus folgt, im Hof des Hohenpriesters von Dienern angegriffen, darunter eine junge Frau, die ihn als Jünger Jesu erkennt. Dieser Moment der Verweigerung wird in der zentralen Szene dargestellt. Petrus steht im Mittelpunkt der Komposition. Seine azurblaue Tunika und sein vom Kerzenlicht beleuchtetes Gesicht ziehen sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Der Diener, der ihn befragt, wird ebenfalls in den Vordergrund des Lichts gerückt. Ihr erhobener Zeigefinger deutet eine Frage an, die durch die offenen Münder und die Neugier in den Augen der Soldaten um ihn herum bestätigt wird. Daraufhin nimmt Petrus eine Haltung ein, die ihn entlasten soll: Er verschränkt die Arme vor der Brust und zeigt mit beiden Zeigefingern auf ihn (Ich, ein Jünger des Nazareners? Nein, Sie müssen sich in der Person geirrt haben!) Die schäbigen Züge, die abscheulichen Masken der ihn umgebenden Figuren werden von dem Maler bis zur Karikatur behandelt. Die blutrünstigen Söldner lächeln, zeigen ihre Zähne und bringen mit ihrem Verhalten die menschliche Bestialität zum Ausdruck. Die Erzählung wird mit einer kurzen Szene der Kreuztragung fortgesetzt, die oben rechts durch eine architektonische Schießscharte dargestellt ist. Jesus, der unter der Last des Kreuzes zusammenbricht, wird von Petrus gerettet, der ihm hilft, das Kreuz anzuheben. Oben rechts schließlich sehen wir die Kreuzigung: Christus, gekreuzigt mit den beiden Schächern. So vervollständigt diese letzte Episode, die in geometrischer Symmetrie ausgeführt ist, die Geschichte, die uns der Maler, wie der Erzähler, durch sein Werk erzählt. Die unbestreitbare Freude des Künstlers, so viele Figuren wie möglich in seine Szenen einzubeziehen, zeigt sich in diesem dramatischen Tumult, den er mit den leuchtenden Segmenten, die mit der Dunkelheit kontrastieren, akzentuiert und eine Atmosphäre großer psychologischer Spannung schafft. Verwandte Werke: - Auktion Koller, Zürich, 18.09.2015, Los 3058, Hyeronimus Francken III, Öl auf Kupfer (55x72 cm), verfügbar in der RKD-Datenbank unter der Nummer 240401 - Auktion Hampel, München, 19.09.2013, Los 541, Frans Francken II, Öl auf Tafel (50,5 x 77 cm), signiert, in der RKD-Datenbank unter der Nummer 240403 verfügbar
  • Schöpfer*in:
    Hieronymus FRANCKEN III (1611 - 1671, Belgisch)
  • Maße:
    Höhe: 82 cm (32,28 in)Breite: 108,01 cm (42,52 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
    Mittleres 17. Jahrhundert
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2433215449402

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