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Dick Beer
Kubistisches Gemälde aus den Jahren 1918-19, Porträt von Dr. Mens III

1918-1919

Angaben zum Objekt

Dick Beer (geb. London 1893 - gest. Stockholm 1938) Porträt von Dr. Mens III, 1918-1919 Öl auf Karton 70 x 50 cm Stempel signiert gemalt um 1918-1919 Provenienz: Innerhalb der Familie Beer bis heute Dick Beer (1893-1938) Dick Beer wurde 1893 in London geboren. Sein Vater, John Beer (1853-1906), war ein schwedischer Maler aus Stockholm, der vor allem als Aquarellmaler mit Motiven von Pferden auf Rennbahnen und Fuchsjagden auf dem Lande Karriere machte. Kaum fünfzehn Jahre alt, kam Dick Beer als Waisenkind 1907 nach Schweden. Bereits 1908-1909 besuchte er die Malschule von Althin in Stockholm. Und später, von 1910-1912, an der Royal Academy of Arts. Seine Lehrer waren u.a. Gustaf Cederström, Oscar Björk und Alfred Bergström. Zu dieser Zeit gingen viele Künstler nach Paris, so auch Dick Beer, der ein Studio mietete und jede freie Minute nutzte, um Akademien wie Colarossi und Grande Chaumière sowie André Lhote zu besuchen. Dick Beer reist im Sommer 1913 nach Pont Aven in der Bretagne. Im September ging er direkt nach Stockholm zu seiner ersten Einzelausstellung mit dem französischen Titel Exposition des tableaux de Bretagne et autour de Paris; die Ausstellung war ein großer Erfolg mit vielen Besuchern. 1914-1917: Erster Weltkrieg: Im Frühjahr 1914 unternahm Dick Beer eine längere Studienreise nach Italien, Tunesien, Marokko und Spanien. Als die französische Armee mobilisiert wurde, meldete sich Dick Beer freiwillig und wurde in die französische Fremdenlegion aufgenommen. Im September 1915 wurde er in Souain schwer verwundet, und die Kriegsverletzungen hinterließen bei ihm eine schwere Taubheit und Nervenprobleme, die sich im Laufe der Jahre immer stärker bemerkbar machten. Während des Krieges und in der Nachkriegszeit malte er in einem postimpressionistischen Stil mit einer hellen, zunehmend auf Blau und Grün abgestimmten Farbpalette. 1918-1919 Dick Beer und Ruth Öhrling heirateten im Februar, und im Dezember wurde ihr einziges Kind, John, geboren. In diesen Jahren hatte Beer ein Studio in der Rådmansgatan in Stockholm. In dieser Zeit malt er mehrere große kubistische Kompositionen wie "In the Paddock" und "Arab Café". 1919 nahm er an der Februarigruppen-Ausstellung bei Liljevalch teil. Seine Farbpalette wurde dunkler und von den Farben Grün, Blau und Rot dominiert. Amedeo Modigliani fertigte 1919 in Paris ein Bleistiftporträt von ihm an. Während seines kurzen Lebens verbrachte Beer die meiste Zeit in Frankreich und stellte fast jährlich in Paris aus. Bei den skandinavischen Motiven handelt es sich vor allem um Landschaften rund um den Mälarsee und aus dem Stockholmer Schärengarten, um Stadtansichten, viele Aktstudien und einige Porträts. Dick Beer hat in seinen 30 Jahren als Künstler viele Stile praktiziert, vom Postimpressionismus, Kubismus, Spätkubismus, Expressionismus und Naturalismus. Kubistische Vision: In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erfährt die Malerei des Künstlers einen grundlegenden Wandel. Dick Beer wurde von verschiedenen Ausdrucksformen der Moderne beeinflusst. In Paris entsteht die erste Welle des Kubismus, angeführt von Pablo Picasso und Georges Braque. Es war ein umstrittener künstlerischer Stil. Es gab eine hitzige Debatte über den Kubismus, bei dem der Künstler das Motiv in kleinere Komponenten, manchmal auch Facetten genannt, zerlegt, um es auf der flachen Oberfläche der Bildebene neu zu konstruieren. Diese Art der Malerei bedeutete einen völligen Bruch mit den vorangegangenen Bildkonventionen und der naturalistischen Malerei. Der Kubismus wurde von der Theorie und nicht von der Praxis bestimmt, und die Kritiker behaupteten, der Stil sei zu intellektuell für die breite Öffentlichkeit, und sie sagten voraus, dass er verschwinden und die Künstler zu einem eher klassischen Ausdruck zurückkehren würden. Die Theorien des Kubismus und seine verschiedenen Ausdrucksformen wurden in den 1910er Jahren immer wieder neu interpretiert. Dick Beer war sich der kubistischen Diskussionen durchaus bewusst. Er macht sich die Ideen zu eigen, schafft aber in den Jahren um 1918 einen vielfältigen, persönlichen und gefühlsbetonten Kubismus. Seine Malerei war oft eine explosive Entladung mit spielerischen Zügen und einer futuristischen Dynamik, die die der Malerei innewohnende Geschwindigkeit und Bewegung betonte, wie zum Beispiel seine Werke "Dancer" und "The Toy Box". Er experimentiert auch mit geometrischen Kompositionen von Gebäuden und Landschaften, die an die eher kubischen Landschaften von Paul Cézanne erinnern. Hier waren die Farben von Beer oft gedämpft, in blauen, braunen und roten Tönen. Häufig kehrte er zu früheren Motiven zurück und überarbeitete seine Leinwände im kubistischen Stil, wie in "Tänzerin beim Schuhebinden" und "Sitzende Tänzerin". Die zeitgenössischen Kunstkritiker waren entsetzt und Beer musste sich heftige Kritik gefallen lassen. In der Tageszeitung Politiken (1919) veröffentlichte der Künstler eine Antwort, in der er seine Auffassung von Kunst beschrieb: "... denn die Liebe zur und das Verständnis für die Kunst, 'L'Art pour l'Art', ist nicht leicht zu erreichen, und es ist auch nicht leicht, den Ursprung, die Ziele, die charakteristischen Bestrebungen etc.etc. der verschiedenen Bewegungen oder Schulen zu verstehen. - Diese internationalen Phänomene erfordern nicht nur theoretische und kunsthistorische Kenntnisse, sondern (...) die Fähigkeit, sich in die Kunst einzufühlen und für sie zu empfinden, wie es die Praktiker tun".
  • Schöpfer*in:
    Dick Beer (1893 - 1938, Schwedisch, Britisch)
  • Entstehungsjahr:
    1918-1919
  • Maße:
    Höhe: 70 cm (27,56 in)Breite: 50 cm (19,69 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Fehlstellen im Karton an mehreren Stellen (siehe Bilder). Helle und klare Farben.
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445212003632

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