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Johann Heinrich Meil
Männlicher Akt / - Das Drama des Akts -

Angaben zum Objekt

Johann Heinrich Meil (1730 Gotha - 1820 Berlin), Männlicher Akt, 1807. Weiß gehöhte, gelegentlich gewischte Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier, 51 cm x 39,5 cm, rechts unten signiert "J.[ohann] H.[einrich] Meil" und datiert "febr. [18]07". - minimale Randeinrisse, leichte Knickspuren, vereinzelt etwas fleckig, in Passepartout montiert - Das Drama des Aktes - Hier demonstriert Johann Heinrich Meyer sein Können als Leiter der Klasse für anatomisches Zeichnen an der Berliner Akademie. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um eine bloße Untersuchung des Körpers. Vielmehr hat die Szene eine dramatische, erzählerische Qualität. Der Werfer schaut nach links unten, und sein Fuß zeigt in die gleiche Richtung. Seine Hände sind wie zum Gebet zusammengefaltet. Was der Mann sieht und was ihn bewegt, bleibt unklar, aber die innere Bewegung zeigt sich in jedem Teil seines Körpers, sogar in seinem Haar. Dies deckt sich mit der Auffassung des damaligen Akademiedirektors Daniel Nikolaus Chodowiecki, der der Meinung war, dass die Pathognomie, also die innere Bewegung, mehr über das wahre Selbst eines Menschen aussagt als die Physiognomie. Über den Künstler Johann Heinrich ist der Sohn des Gothaer Hofbildhauers Johann Christoph Meil. Ab 1747 war er in Leipzig und ab 1774 in Berlin ansässig, wo er 1783 in die Akademie aufgenommen und 1786 zum Rektor ernannt wurde. Er war der Leiter der Klasse für anatomisches Zeichnen. Als Maler widmete sich Meil vor allem mythologischen Darstellungen. Außerdem entwarf er zahlreiche Medaillen und Vignetten für die florierende Buchdruckindustrie. DEUTSCHE VERSION Johann Heinrich Meil (1730 Gotha - 1820 Berlin), Männlicher Akt, 1807. Weiß gehöhte, mitunter gewischte Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier, 51 cm x 39,5 cm, unten rechts mit "J.[ohann] H.[einrich] Meil" signiert und auf "febr. [18]07" datiert. - minimale Randeinrisse, leichte Knickspuren, sporadisch etwas fleckig, im Passapartout montiert - Das Drama des Aktes - Johann Heinrich Meil demonstriert hier als Vorsteher der anatomischen Zeichenklasse der Berliner Akademie sein Können. Dabei handelt es sich aber keineswegs um eine bloße Körperstudie, vielmehr weist die Szene etwas Dramatisch-Erzählerisches auf. Der Dargestellte schaut nach links unten, wohin auch sein Fuß ausgerichtet ist. Dabei hat er die Hände vor innerer Bewegtheit wie in einer Gebetshaltung ineinander gelegt. Was genau der Mann sieht und was ihn bewegt bleibt offen, dafür wird jedoch die innere Bewegung als solche veranschaulicht, die jedem Körperteil - selbst den Haaren - ablesbar zu sein scheint. Dies entspricht der auch von dem damaligen Akademiedirektor Daniel Nikolaus Chodowiecki vertretenen Auffassung, nicht die Physiognomie, sondern die Pathognomie, die innerliche Bewegtheit, offenbare den Menschen. für Künstler Johann Heinrich ist der Sohn des Gothaer Hofbildhauers Johann Christoph Meil. Ab 1747 war Meil in Leipzig und ab 1774 in Berlin ansässig, wo er 1783 in die Akademie aufgenommen wurde, der er 1786 als Rektor vorstand. Meil leitete die anatomische Zeichenklasse. Als Maler widmete er sich vor allem mythologischen Darstellungen. Zudem entwarf er zahlreiche Medaillen und Vignetten für den prosperierenden Buchdruck.
  • Schöpfer*in:
    Johann Heinrich Meil (1730 - 1820, Deutsch)
  • Maße:
    Höhe: 51 cm (20,08 in)Breite: 39 cm (15,36 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438216369192

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