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August Wilhelm Dressler
Frau am Tisch sitzend

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Angaben zum Objekt

August Dressler ist einer der Maler der Neuen Sachlichkeit. Er gehört zu den weniger bekannten Künstlern der Weimarer Zeit, aber auch er engagierte sich, wie seine berühmten Zeitgenossen Georg Grosz, John Heartfield und Otto Dix, für soziale und politische Fragen. Der Wahlberliner widersetzt sich hartnäckig der summarischen Einordnung. Dressler handelte getreu seiner Herkunft, seinem Temperament und seiner Einsicht als ein Individuum, das seine Bindung als Verpflichtung darstellt, das sein Programm als Schablone und seinen Slogan als Abscheu betrachtet. Nur wenige Maler seiner Generation halten sich so unauffällig von den revolutionären Stürmen und neuen Strömungen zurück, die ihren wirkungsvollsten Ausdruck im Expressionismus der Gruppe "Die Brücke" und in den mystischen Werken des "Blauen Reiters" fanden. Dresslers selbst auferlegte Isolation beruht weder auf seiner Launenhaftigkeit noch ist sie beabsichtigt - sie ist einfach eine der inneren Notwendigkeiten seiner künstlerischen Existenz. Man wird seinem Werk nicht gerecht, wenn man versucht, nur die sichtbaren Fakten, die künstlerischen oder die technischen Qualitäten in Dresslers Werken zu interpretieren. Dieser Maler lebte sein Schicksal mit einer hartnäckig bestimmten Konsequenz seines Schicksals: Die Bilder sind nichts anderes als die grafischen Metaphern des "introvertierten Blicks". Schon in seiner Jugend erlebte er Trauer und Einsamkeit. Dressler lernt früh die Schattenseite der menschlichen Existenz kennen - sie wird zur Grundlage seiner Weltanschauung. "Ich kann mich nicht von dem trennen, was mich geprägt hat" - es gab eine sehr unmittelbare Verbindung und Verbundenheit zwischen dem Maler und seinen persönlichen Erfahrungen (L'Art pour l'Art-Haltung). So identifiziert sich Dressler mit den Verkörperungen kleinbürgerlicher Enge, mit den Enttäuschten und Verlassenen, mit denjenigen, die die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen wissen, und denjenigen mit stillen Hoffnungen. In seinen Werken gewinnt die figurative Sprache durch ihre Fähigkeit, Gefühle ohne Worte darzustellen und zu objektivieren. Dressler malt nicht, um modern oder originell zu sein. Seine Art der Wahrnehmung ist in einem soliden Sinn wesentlich; er konzentriert sich auf Dinge, Elemente und Ereignisse, die ein Stück Leben widerspiegeln. Die Nähe zum Objekt und die Bindung an die Figur bleiben in Dresslers Werk unverändert. Wenn man seine Werke aus fünf Jahrzehnten betrachtet, ist man versucht, nicht von Entwicklung, sondern eher von Entfaltung zu sprechen. Das thematische Inventar ist von Anfang an Credo und Grundmotiv des Künstlers: die Form wird als Antwort des Malers hinzugefügt. Dresslers persönliche Vorliebe ist es, die Wirklichkeit weder zu korrigieren noch zu imitieren - sein Realismus lässt Form und Inhalt, Empfindung und Erkenntnis zwanglos aufleben. Dressler fühlt, denkt und argumentiert in seinen Werken auf einer allgemeineren Ebene; sein Werk ist keine Illustration des sozialen Elends oder der individuellen Verderbtheit. Dieser "Realist des schärferen Tons" überschreitet malerisch die Grenzen von Genre und Folklore; sein "kleinbürgerlicher Alltag" ist weder im Pathos des armen Mannes noch in der ach so menschlichen Ekstase eingeschlossen. "Wer die Klaviatur der Natur beherrscht", verkündet Dressler, "kann auf seine Weise spielen". Quelle: Delp'sche Verlagsbuchhandlung München (Hrsg.), August Willhelm Dressler, München 1970.

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