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Burgunderisches Low-Relief aus dem 15. Jahrhundert, das Szenen der Nativity darstellt

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Angaben zum Objekt

Provenienz : Seit mehreren Generationen in der gleichen Privatsammlung, Burgund. Die kanonischen Evangelien beschreiben kurz die Episode der Geburt Christi. Sie umfasst drei Teile: - • Die Preludes : die Reise nach Bethlehem, die Volkszählung - • Die Geburt Christi - • Die Verkündigung an die Hirten und die Anbetung der Heiligen Drei Könige Nur das Matthäus-Evangelium (2, 1-12) spricht von der Anbetung der Heiligen Drei Könige. Über ihre Zahl wird nur vage berichtet, dass sie dem Neugeborenen Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten. Die Apokryphen, die Kirchenväter und viele andere Autoren haben die Lücken der evangelischen Erzählung ausgefüllt. Die Nüchternheit und die Symbolik der Geschichte waren eine große Inspiration für Künstler. Obwohl eine der ältesten Darstellungen der Anbetung der Könige aus dem 2. Jahrhundert stammt, wurde das Thema in der christlichen Kunst Ende des 14. Jahrhunderts sehr populär. Einer der Gründe für diesen Erfolg ist, dass es gleichzeitig die Jungfrau und Christus feiert. Diese bedeutende Nussbaumtafel ist in einem kräftigen Relief geschnitzt und stellt die verschiedenen Stufen der Geschichte von Jesu Geburt dar. Links sind der Esel und der Ochse, die Maria und Joseph von Bethlehem begleitet haben, hinter einem Trog dargestellt. Auf dem Strohdach erscheint der Stern, der die Magier zum Ort der Geburt Jesu führen sollte. Maria trägt einen Schleier und sitzt auf einem Bett. Sie hält ihr Kind auf Armeslänge, um es den Magiern zu präsentieren. Der heilige Joseph ist an ihrer Seite. Der alte Mann hält einen Stock in der linken Hand, während er sich mit der rechten Hand zu entblößen scheint, um die Besucher zu begrüßen. Eine Frau hilft am Tatort mit. Vor der heiligen Familie stehen die drei Magier hintereinander, um dem Neugeborenen ihre Ehrerbietung zu erweisen. Der erste Magier hat einen Spitzbart. Er kniet bereits aus Ehrerbietung nieder und hat seine Krone zu seinen Füßen abgelegt. Er gibt dem Baby eine mit Goldmünzen gefüllte Handtasche. Das ist Melchior, wie ihn die Legende beschreibt, mit weißem Haar und einem langen Bart. Caspar, der zweite Magier, trägt einen Becher mit Weihrauch. Er blickt auf die dritten Magier und zeigt mit seiner rechten Hand auf den Stern, der sie dorthin geführt hat. Er hat einen kurzen Bart und trägt Krawattenschuhe, Reithosen und ein weitärmeliges Wams. Schließlich schreitet Balthasar, der elegante letzte Magier, stolz auf die heilige Familie zu, in der einen Hand den Schwertgriff, in der anderen einen Becher haltend. Er bringt dem göttlichen Kind die Myrrhe. Wahrscheinlich ist er gerade abgesprungen, denn das Pferd ist hinter ihm zu sehen. Die Szene wird in einem sehr detaillierten und erzählerischen Dekor dargestellt. Im rechten Teil des Bildes empfängt der Hirte die Ankündigung der Geburt Jesu. Ein Engel kommt vom Himmel herab und hält eine Schriftrolle mit der frohen Botschaft in den Händen. Der Hütehund schläft friedlich, während die Schafe grasen. Oben auf der Klippe sehen wir das vergoldete Schafsgehege. Der geformte Rahmen der Platte ist mit einem Blattdekor versehen. In seiner Mitte erscheint ein Wappen. Es ist die Allianz der drei Magier. Wie es bei legendären Figuren üblich war, erhielten die drei ein Fantasiewappen. So steht auf einem azurblauen Feld ein Stern für Melchior, ein Halbmond für Caspar und ein Wimpel für Balthasar. Diese Hochrelieftafel ist zweifellos das Werk eines sehr geschickten und phantasievollen Künstlers. Dieser Schlüsselmoment des Neuen Testaments wird dank der Kleidung der Figuren und der ländlichen Alltagsszene in ein zeitgenössisches Umfeld übertragen. Auf diese Weise wird die universelle Dimension der Episode hervorgehoben, was ein besseres Verständnis für die Zeitgenossen ermöglicht. Der Bildhauer hat die Episoden der Anbetung der Heiligen Drei Könige und der Verkündigung an den Hirten mit großem Talent und zahlreichen Details dargestellt, die einer malerischen und erzählerischen Szene Leben einhauchen. Die bedeutenden Spuren der Polychromie verleihen den ohnehin schon sehr lebhaften Szenen eine stärkere Bildkraft und eine reiche Dynamik. Aufgrund des malerischen und familiären Realismus, der den Künstlern des späten Mittelalters so am Herzen lag, der didaktischen Funktion dieses Tafeltyps sowie der Qualität der Skulptur ist dieses Stück ein erstaunliches Beispiel für die burgundische Kunst des 15. Jahrhunderts. Literatur Louis Réau, Iconographie de l'Art chrétien, II/2, Presses Universitaires de France, Kraus Reprint, Millwood, 1988.
  • Maße:
    Höhe: 59,5 cm (23,43 in)Breite: 198,5 cm (78,15 in)Tiefe: 11,5 cm (4,53 in)
  • Stil:
    Gotisch (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    Ende 15. Jahrhundert
  • Zustand:
    Neu lackiert. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Geringfügige Schäden. Geringfügige strukturelle Mängel. Geringfügiges Verblassen.
  • Anbieterstandort:
    Saint-Ouen, FR
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 1321stDibs: LU3115327311542

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