Zum Hauptinhalt wechseln
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 12

Alfonso Canciani, Orientalistische Bronzevase aus der Wiener Sezession, um 1910

3.159,01 €
Versand
Angebot wird abgerufen …
Das Versprechen von 1stDibs:
Authentizitätsgarantie,
Geld-Zurück-Garantie,
Stornierung innerhalb von 24 Stunden

Angaben zum Objekt

Alfonso Canciani (italienisch-österreichischer Künstler, 1863-1955) war ein berühmter italienisch-österreichischer Bildhauer aus der Zeit des Anschlusses an die Wiener Sezession. Als Sohn eines Steinmetzes gelang es ihm nach einer realistischen Periode, sich als führender Bildhauer der Wiener Sezession zu etablieren. Tatsächlich arbeitete er in Wien, wo er sich 1886 an der Akademie der bildenden Künste, dann an der Höheren Schule für Bildhauerei und schließlich an der Spezialschule eingeschrieben hatte, wo er den Rom-Preis für den Entwurf zu Dantes Monument erhielt. Er entwickelte ein beachtliches Geschäft und erhielt wichtige Preise und zahlreiche Aufträge. Er war der erste unter den Bildhauern der Wiener Hauptstadt und wurde nach der Ausstellung von Dantes Gruppe im Jahr 1900 auf der Sezessionsausstellung in die Vereinigung der Wiener Sezession aufgenommen, in der Klimt Mitglied war, und erhielt den wichtigsten österreichischen Künstlerpreis, den Kunstlerlpreis. Das gleiche Werk, das 1910 in Berlin auf der Großen Kunstausstellung präsentiert wurde, erhielt auch hier eine wichtige Anerkennung. Er erhielt 1896 den Rom-Preis, stellte erfolgreich in München und 1899 auf der III. Internationalen Kunstausstellung in Venedig aus. In dieser Zeit schuf er einige Heiligenstatuen für die Kathedrale von Santo Stefano in Wien, das Denkmal für Wagner, die Büste von Nietzsche für die Universität, das Zepter und die Goldkette des Universitätsrektors, Figuren italienischer Dichter (Petrarca, Boccaccio, Tasso, Ariosto). Er legte eine Skizze für das offizielle Denkmal für Kaiserin Elisabeth vor, das dann in Austrisn Gföhl und Pula errichtet wurde. Zum Zeitpunkt seines Beitritts zur Secession widmete er sich in Zusammenarbeit mit dem Architekten Max Fabiani der Gestaltung der Fassade des Artaria-Hauses in Wien. Später gibt er den symbolistischen Dekorativismus des Jugendstils zugunsten eines konzentrierteren und kraftvolleren Stils auf, wendet sich thematisch an den belgischen Bildhauer Constantin Meunier und zieht es vor, im Künstlerhaus auszustellen. In Wien stand er den Italienern und insbesondere seinen Mitbürgern (wie dem Brazzanesen Luigi Visintin, der damals an der Universität studierte) mit Rat und Tat zur Seite. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er nach Italien zurück und lebte in Friaul, benachteiligt durch die Tatsache, dass das Habsburger Reich inzwischen verschwunden war. Statt großer öffentlicher Denkmäler widmete er sich dann der Gravur von Medaillen (z. B. für Benedikt XV. und für die italienische Mission in Wien 1919) und der Gestaltung von Grabdenkmälern (Beispiele in Mali Lošinj und Triest) und Porträtbüsten (der Generäle Carlo Caneva und Antonio Baldissera in Udine, Skulpturen des Kriegerdenkmals von Corno di Rosazzo). Immerhin hatte er bereits 1909 das Bab-Grabdenkmal auf dem Döblinger Friedhof in Wien ausgeführt. Von 1920 bis 1935 lehrte er in Triest an der dortigen Schule für Industriekunst, wo er Marcello Mascherini als Schüler hatte. Dennoch blieb seine Aktivität bemerkenswert, so dass er 1940 den Preis der Italienischen Akademie der Schönen Künste erhielt. Besonders in Erinnerung bleiben kleine und große Statuen, die von der Arbeitswelt inspiriert sind und die er authentisch nachzubilden wusste, indem er sich mit dem Geist der Arbeiter identifizierte (z.B. friaulischer Bergmann, Feuerwehrmann, Hüttenarbeiter), wie es auch Domenico Rambelli gelungen war. Die dynamische Statue von Canciani, ein Werk von Lanciasassi, befindet sich auf dem zentralen Platz von Cormons. Ebenfalls in Cormons, im Rathaus, befindet sich ein Alfonso Canciani gewidmetes Museum, in dem zahlreiche Werke ausgestellt sind, die seine Tochter anlässlich einer Ausstellung zu Ehren ihres Vaters gestiftet hat. Die Madonna an der Fassade der Kathedrale von Gorizia ist eines seiner Werke, ebenso wie die Büsten der Generäle Caneva und Baldissera unter der Loggia des Lionello von Udine. Weitere Werke von ihm befinden sich im Museo Civico in Gorizia und im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst in Wien sowie in verschiedenen Privatsammlungen. Der Kunst von Alfonso Canciani wurden verschiedene Retrospektiven gewidmet, die die überschaubarsten Werke sowie Fotos von öffentlichen Denkmälern enthalten.
  • Schöpfer*in:
    Alfonso Canciani (Bildhauer*in)
  • Maße:
    Höhe: 18,42 cm (7,25 in)Breite: 17,78 cm (7 in)Tiefe: 17,78 cm (7 in)
  • Stil:
    Jugendstil (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Bronze,Gegossen
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
    1910–1919
  • Herstellungsjahr:
    um 1910
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Wir bemühen uns, einen fairen und anschaulichen Zustandsbericht zu erstellen. Bitte schauen Sie sich die Fotos aufmerksam an, da sie ein wesentlicher Bestandteil der Beschreibung sind. Senden Sie uns eine Nachricht, um weitere Details anzufordern oder den Preis zu besprechen.
  • Anbieterstandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2819331888472

Mehr von diesem*dieser Anbieter*in

Alle anzeigen
Japanische Jugendstilvase aus patinierter Bronze aus der Meiji-Periode, um 1900
Diese seltene und bedeutende, großartige und zugleich exquisite Vase aus patinierter Bronze ist zwar nicht signiert, weist aber nur wenige kleine Details auf, die die Form der Henkel...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Japanisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Bronze

Japanische Blumenvase im Jugendstil, Awaji Ware Art Studio Pottery, ca. 1900
Von Awaji Pottery
ABMESSUNGEN: Höhe: 12,5 Zoll Breite: 6,75 Zoll Tiefe: 6,75 Zoll ÜBER AWAJI TÖPFEREI Awaji-Töpferwaren wurden zwischen 1830 und 1939 auf der gleichnamigen japanischen Insel ...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Japanisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Keramik

Französische Beaux-Arts-Vase aus patinierter Bronze von A. Bofill, ca. 1900
Von Antoine Bofill
Antoine Bofill (spanisch-französisch, 1875-1925) war ein spanischer Künstler und Mitglied der Animalier-Bewegung des 19. Jahrhunderts. Bofill, der vor allem für seine kleinen, dekora...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Französisch, Beaux Arts, Vasen

Materialien

Bronze

Charles Vital-Cornu, Französischer Jugendstil, plastische Blumenvase Bronze, 1900er Jahre
Von Charles Vital-Cornu
Charles Vital-Cornu (Franzose, 1851 - 1927), Schüler von Jouffroy und Pils, erwarb eine meisterhafte Fertigkeit in der Bearbeitung von Marmor und der Herstellung von Bronzen. Er verw...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Französisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Bronze

Arts & Crafts Keramikvase in chinesischer Form, ca. 1900
Von Roseville Pottery
American Arts & Crafts Chinesisch-Form Vase aus glasierter Keramik mit Pauleo-Muster In Manner of Roseville für Tiffany CIRCA 1900 ABMESSUNGEN Höhe: 15,75 Zoll (40,01 cm) Durchmes...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., amerikanisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Keramik

Paul Dachsel für Turn Teplitz, österreichische Jugenstil-Keramikvase „Fran“ von Paul Dachsel, um 1900
Von Paul Dachsel
DETAILS: Vollständig auf der Unterseite markiert. ABMESSUNGEN: höhe: 6,75 Zoll, Breite: 4,5 Zoll, Tiefe: 4,5 Zoll ÜBER DEN KÜNSTLER Paul Dachsel (Tscheche, geboren um 1880) war der Schwiegersohn von Alfred Stellmacher, dem Gründer der Firma Amphora Pottery...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Österreichisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Keramik

Das könnte Ihnen auch gefallen

Just Andersen, Art déco-Vase, 1920er-Jahre, Dänemark
Von Just Andersen
Exquisite Art-déco-Vase, entworfen von Just Andersen in den späten 1920er Jahren. Es ist ein Musterbeispiel für die zeitlose Anziehungskraft von Just Andersens und ein schönes Detail...
Kategorie

Vintage, 1920er, Dänisch, Art déco, Vasen

Materialien

Metall

Art Deco Schwedische Bronze Vase 1930er Jahre Schwedische Anmut
Von Sune Bäckström, Just Andersen, Gunnar Nylund, GAB Guldsmedsaktiebolaget
Eine schöne, schwere Art Déco-Bronzevase aus den 1930er Jahren, hergestellt in Schweden. Handgefertigte Bronze, auf der Unterseite gestempelt mit "Äkta Brons" und einer Öllampe. Der...
Kategorie

Vintage, 1930er, Schwedisch, Art déco, Vasen

Materialien

Bronze

Art déco-Vase von Just Andersen, Dänemark, 1930er Jahre
Von Just Andersen, Sune Bäckström, GAB Guldsmedsaktiebolaget
Eine schöne Art-Deco-Vase, die von Just Andersen in den 1930er Jahren entworfen und von seinem eigenen Unternehmen in Dänemark hergestellt wurde. Hergestellt aus Disko-Metall (einer ...
Kategorie

Mitte des 20. Jahrhunderts, Dänisch, Art déco, Vasen

Materialien

Metall

Guillaume Met De Penninghen Antropomorphe Keramikvase, um 1950, Frankreich.
Von Guillaume Met De Penninghen
Schöne antropomorphe Vase von Guillaume Met De Penninghen, um 1950, Frankreich. Schwarz emaillierter Sandstein. Abmessungen: 32 cm H, 14 cm B, 8 cm T. Seltene Keramik in gutem Origin...
Kategorie

Vintage, 1950er, Französisch, Moderne der Mitte des Jahrhunderts, Vasen

Materialien

Keramik

Art Deco Bronze Vase by Just Andersen, Denmark, 1930s
Von Just Andersen, Sune Bäckström, GAB Guldsmedsaktiebolaget
A beautiful and rare art deco vase with amazing patina. Made from solid bronze. Designed by Just Andersen in 1930s and produced by his own company in Denmark. Great condition, only...
Kategorie

Mitte des 20. Jahrhunderts, Dänisch, Art déco, Vasen

Materialien

Metall, Bronze

Sezessionsistische Bronze-Icon-Vase von Gustav Gurschner
Von Gustave Gurschner
GUSTAV GURSCHNER (Österreich, 1873-1970), Bildhauer, besuchte 1888 die Kunstgewerbeschule in Wien. Er arbeitete unter verschiedenen Künstlern, doch seine Zeit in Paris 1897 erwies si...
Kategorie

Antik, Frühes 20. Jhdt., Österreichisch, Art nouveau, Vasen

Materialien

Bronze