Anzolo Fuga, Vase, hergestellt für die Biennale von Venedig, ca. 1954

Aufgewachsen in der Oberschicht der Murano-Glas-Familien, erlernte Anzolo Fuga einen Großteil seiner außergewöhnlichen Designfähigkeiten in der Schule, bereicherte seine Studien jedoch durch die Lehren seines Vaters Emilio Fugo, Direktor der Cristalleria di Venezia e Murano, und seinem Großvater Giuseppe Barovier, einem Meister des Jugendstils der Ära des Muranoglases und Mitbegründer der Artisti Barovier (Giuseppes Neffen sollten später dabei helfen, eine der beständigsten und wohlhabendsten italienischen Glasmanufakturen, Barovier & Toso, in den 1930er Jahren).

Fuga machte 1939 seinen Abschluss am Istituto d'Arte di Venezia, wo er sich für Glasmalerei interessierte und an der Seite des Barovier&Toso-Designers Guido Balsamo Stella studierte. 1947 eröffneten Fuga und sein Bruder ihre eigene Werkstatt, die sich bis 1955 auf die Herstellung und den Verkauf von mundgeblasenem Dekorationsglas spezialisierte. 

Später, während seiner Tätigkeit als Direktor und Lehrer an der Schule Abate Zanetti, arbeitete Fuga von 1955 bis 1960 als Freiberufler für die hoch angesehene Glasfirma Murano A.V.E.M sowie für I.V.R. Mazzega und Domus Vetri D'Arte. Fugas bemalte Tafeln waren Teil von Ausstellungen auf Biennalen und sind in verschiedenen religiösen Strukturen in Australien, Venedig und Jerusalem zu sehen.

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