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Paar Vitrinen im Louis-XVI-Stil mit Wedgwood-Plaketten von Zwiener, um 1880

199.267,44 €pro Set
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Angaben zum Objekt

Ein bedeutendes Paar vergoldeter Bronzevitrinen im Louis-XVI-Stil mit Plaketten aus Jaspis aus Keilholz von Joseph-Emmanuel Zwiener. Frankreich, um 1880. Auf der Rückseite der Bronzebeschläge gestempelt "NZ", "NZ.309" und "ZJ". Auf der Rückseite des Schlosses signiert "Mon THEAU THIEFFINE Succ./SERRURIER PARIS". Dieses seltene Vitrinenpaar hat jeweils eine geformte Platte aus Carrera-Marmor über einem Fries, in dessen Mitte eine runde, klassische Plakette aus Jaspis steht, die von Puttenfiguren aus vergoldeter Bronze und einem Akanthus-Rollenmuster flankiert wird. Darunter befindet sich eine Tür aus vergoldetem Bronze-Rahmen mit abgeschrägtem Glas über einem Paneel, in dessen Mitte eine fein modellierte Plakette aus Jaspis mit einem Putto steht, der die Jahreszeiten darstellt. Die Tür wird auf beiden Seiten von vergoldeten Bronzemonamenten flankiert und von einem Paar außergewöhnlich schöner weiblicher Canephor-Figuren bekrönt. Die geformten Seiten haben entsprechende abgeschrägte Glasscheiben, und die Vitrine steht auf spitz zulaufenden kannelierten Beinen. Die markanten Canephor-Figuren, fein gegossen als weibliche Karyatiden mit Locken im Haar, die Körbe mit Früchten auf dem Kopf tragen, sind ein unverwechselbares und berühmtes Modell, das nur bei Zwiener zu finden ist. Viele von Zwieners Bronzen sind im Stil Ludwigs XV. ausgeführt, mit Blumen und Akanthusblättern und einer Betonung der Asymmetrie, die typisch für die Arbeit seines Bronzebildhauers Léon Messagé ist. Mit den Beschlägen dieses seltenen Vitrinenpaars hat Zwiener jedoch seine eigene, zeitgemäße Neuinterpretation des Louis-XVI-Stils geschaffen und sich dabei von etablierten Louis-XVI-Modellen inspirieren lassen, wie etwa den von Weisweiler für den Frisiertisch von Marie-Antoinette entworfenen. [Siehe Mestdagh, S.305]. Eine zweite Besonderheit der Vitrinen sind die fein modellierten Wedgwood-Jasperware-Plaketten, die in den Fries jeder Vitrine und unter den Türen eingearbeitet sind. Wedgwood nahm an fast allen Weltausstellungen im Frankreich des 19. Jahrhunderts teil und stellte unter anderem Plaketten aus, die speziell für die Montage auf Möbeln bestimmt waren. Die erste Vitrine zeigt am Fries eine fein modellierte Plakette im klassischen Stil, die eine Gruppe von Putten beim Spiel darstellt, von denen eine auf einer Schaukel geschoben wird, während eine andere Trompete spielt und ein kleiner aufmerksamer Hund von unten zusieht. Unter der verglasten Tür ist eine größere Plakette aus Jaspis eingearbeitet, die eine Putto-Figur mit einer Blumengirlande als Symbol für den Frühling zeigt. Die zweite Vitrine ist mit einer klassischen Tafel am Fries versehen, auf der das "Eintauchen des Achilles" dargestellt ist. Der kleine Achilles wird am Knöchel von seiner Mutter Thetis gehalten, die eine brennende Fackel über eine große Urne hält, die den Fluss Styx darstellt. Rechts kniet Achilles' Vater Peleus mit einer Fackel über jeder Schulter auf die Urne zu. Am Stamm des jungen Baumes links neben dem Trio hängt ein Widderschädel. Unter der Tür befindet sich eine große Tafel, auf der ein Putto mit Sichel und Weizengarbe abgebildet ist, die den Sommer symbolisieren. Objekt-Literatur: Payne, Christopher. Paris Furniture: The Luxury Market of the 19th Century, Editions Monelle Hayot (Saint-Remy-en-l'Eau), 2018; S. 568 Joseph-Emmanuel Zwiener (1848- 1895) war einer der führenden Möbelhersteller des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts. Er war deutscher Abstammung und gründete in Paris ein sehr erfolgreiches Atelier, in dem er feinste Möbel herstellte, die oft von den öffentlichen Sammlungen in Frankreich inspiriert waren. Als Bildhauer engagierte er den genialen Pariser Bildhauer Léon Messagé. Zwieners Stücke wurden von vielen der führenden Sammler des neunzehnten Jahrhunderts erworben. Insbesondere lieferte er seine Interpretation des berühmten Bureau du Roi an Ludwig II. auf Herrenchiemsee, das 1884 im Arbeitszimmer des Königs aufgestellt wurde. Zwiener stellte auf der Pariser Weltausstellung von 1889 aus, wo er eine Goldmedaille für einen Stand erhielt, zu dem ein außergewöhnliches, von Messagé entworfenes Kabinett gehörte (abgebildet in Meyer, Tafel H14). 1898 erhielt Zwiener einen umfangreichen königlichen Auftrag vom König von Preußen und wurde nach Berlin zurückgerufen, da der König bei der Einrichtung seiner Paläste keine Möbel bei ausländischen Herstellern bestellen wollte, sondern nur bei einheimischen Deutschen. Der Berliner Bildhauer Otto Rohloff, dessen Bronzearbeiten denen von Messagé sehr ähnlich sind, könnte von Zwiener für diesen königlichen Auftrag engagiert worden sein. Im Jahr 1895 wurde seine Pariser Werkstatt von dem bedeutenden Emigranten und Ebenist François Linke übernommen. Christopher Payne spekuliert in seinem Buch über Linke, dass Linke für Zwiener gearbeitet haben könnte, als er 1875 in Paris ankam. Es ist bekannt, dass Linke auch den Bildhauer Léon Messagé von Zwiener übernommen hat. Aus diesem Grund wurden viele von Zwieners Werken fälschlicherweise Linke zugeschrieben. Um die Aufträge von Messagé unterscheiden zu können, wurden die vergoldeten Bronzefassungen oft auf der Rückseite mit den Initialen des Herstellers versehen. Mehrere von Zwieners Passepartouts tragen auf der Rückseite ein "Z", "Zw", ein "IZ", "NZ", "ZN" oder ein "ZJ". Dies diente in erster Linie der Unterscheidung und nicht der Signatur des Künstlers. Einige von Zwieners Arbeiten wurden gestempelt, aber nicht ausschließlich, und nur wenige Stücke wurden mit einer vollständigen Signatur und/oder einem Datum gefunden. Es lässt sich vermuten, dass Zwiener auch nach der Aufgabe seines Pariser Ateliers im Jahr 1895 weiterhin in Deutschland tätig war, da er im Jahr 1900 an der deutschen Sektion der Pariser Ausstellung teilnahm, wo er die berühmte Schlafzimmergarnitur für den Kaiser ausstellte. Bibliographie: Mestdagh, Camille & Lécoules, Pierre. L'Ameublement d'art français : 1850-1900, Les Editions de l'Amateur, (Paris), 2010; S. 301-305. Payne, Christopher. François Linke, 1855-1946, The Belle Epoque of French Furniture, Antique Collectors' Club, (Woodbridge, UK), 2003. Meyer, Jonathan. Great Exhibitions - London, New York, Paris, Philadelphia, 1851-1900, Antique Collectors' Club, (Woodbridge, UK), 2006; S. 270, Tafeln H14; S. 299, S.302. Maze-Sencier. Les Livres des Collectionneurs, (Paris), 1885.

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