Stehlampe aus Chrom und schwarzer Fackel, Maschinenzeitalter, Art déco, ca. 1930er Jahre
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Gilbert Rohde (Designer*in),Walter Von Nessen (Designer*in)
- Maße:Höhe: 170,18 cm (67 in)Breite: 25,4 cm (10 in)Tiefe: 25,4 cm (10 in)
- Stil:Art déco (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1930er
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Der Zustand ist sauber, funktionstüchtig, die Oberfläche weist geringe Abnutzungserscheinungen auf, die normal und altersgemäß sind.
- Anbieterstandort:New York, NY
- Referenznummer:1stDibs: LU978728359482
Gilbert Rohde
Der bahnbrechende autodidaktische Industriedesigner, Schriftsteller und Lehrer Gilbert Rohde hat die früheste Phase des Modernismus in den Vereinigten Staaten mitgeprägt. Er ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Designs des 20. Jahrhunderts und soll dem legendären Möbelhersteller mid-century modern Herman Miller geholfen haben, eine finanzielle Katastrophe während der Großen Depression abzuwenden.
Geboren in New York City, studierte Rohde nach der High School Malerei an der Art Students League. Er fand eine lukrative Anstellung, zunächst als politischer Karikaturist und dann als Katalogzeichner für amerikanische Kaufhäuser. Besonders begeistert war er vom Zeichnen möblierter Innenräume.
Rohde begann in seiner Freizeit, Möbel zu entwerfen. Er besuchte die Schule Bauhaus in Deutschland und die Internationale Ausstellung für moderne dekorative und industrielle Kunst in Paris und griff in seinen frühen Stücken auf die Art-Déco-Bewegung und die Arbeit von Designern wie Émile-Jacques Ruhlmann zurück. Rohde eröffnete 1929 sein eigenes Studio und erhielt private und kommerzielle Aufträge. Zu seinen Kunden gehörten namhafte Möbelhersteller Heywood-Wakefield und Troy Sunshade, für die er innovative Bugholzmöbel entwickelte, die praktisch und für den modernen Verbraucher bestimmt waren.
Im Jahr 1930 traf Rohde den Gründer von Herman Miller, D.J. De Pree im Ausstellungsraum des Unternehmens in Michigan während einer Geschäftsreise. Bis dahin hatte Rohde eine lange Liste prominenter Kunden und seine Möbel wurden in Museen und Galerien ausgestellt. Herman Miller erlebte einen verheerenden Geschäftsrückgang, und die amerikanische Möbelindustrie war generell von der Großen Depression schwer getroffen worden.
Rohde wies De Pree kühn darauf hin, dass das Mobiliar der Marke veraltet sei, was mit ein Grund dafür sei, dass sich das Unternehmen in einer finanziellen Schieflage befinde. Die Wohnungen waren kleiner geworden und boten keinen Platz mehr für die großen Gothic- und Victorian-Style Möbel und traditionelle Reproduktionen von Schlafzimmern, die Herman Miller zu dieser Zeit anbot, erklärt Rohde.
Rohde erhielt den Auftrag, für den Hersteller aus Michigan zu entwickeln. Er setzte sich für die Verwendung von exotischen Hölzern und Stahlrohren ein und entwarf schnörkellose, schnörkellose Schlafzimmermöbel für Herman Miller - Kollektionen, zu denen auch praktische Waschtische gehörten, die damals für das Unternehmen von De Pree unkonventionell waren.
1933 überwachte Rohde die Gestaltung von zwei Schlafzimmern mit eleganten Herman Miller-Möbeln - darunter innovative Aufbewahrungsmöbel - als Teil einer Ausstellung im Stil von Internationalauf der Weltausstellung 1933 in Chicago. Die Installation brachte der Marke De Pree weltweit Anerkennung ein und bot Rohde die Möglichkeit, seine visionären Ideen vor einem globalen Publikum zu verwirklichen. Später entwarf Rohde für Herman Miller Beleuchtungen, Sitzmöbel und mehr und war maßgeblich an der Marketingstrategie des Unternehmens und anderen Geschäftsbereichen beteiligt.
Im Jahr 1942 begann Herman Miller in Erwartung eines Wirtschaftsbooms in der Nachkriegszeit erstmals mit der Produktion von Büromöbeln , doch sein Vermächtnis liegt im Wohnbereich. In Zusammenarbeit mit legendären Designern wie Ray und Charles Eames, Isamu Noguchi und Alexander Girard förderte der Hersteller einige der kühnsten Ausdrucksformen dessen, was wir heute als Stil der Mitte des Jahrhunderts bezeichnen.
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Walter Von Nessen
Der Art-Déco-Industriedesigner Walter von Nessen ist vor allem für seine glamourösen Beleuchtungsentwürfe des Maschinenzeitalters und für seine Erfindung der Schwenkarmleuchte bekannt. Von Nessen wurde in Deutschland geboren, wo er bei Bruno Paul an der Berliner Kunstgewerbeschule studierte. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er für den Architekten Peter Behrens in Berlin. Er ging 1919 nach Stockholm, wo er Möbel entwarf, bis er 1923 mit seiner Frau Margaretta in die Vereinigten Staaten auswanderte. 1927 eröffnete das Paar die Nessen Studios in Manhattan und entwarf und verkaufte schlichte, moderne Architekturbeleuchtung.
Art Deco war in den späten 1920er Jahren sowohl neu als auch aufregend - ebenso wie die Elektrizität selbst - und die Nessen Studios standen an der Spitze dieser Bewegung. Elektrische Beleuchtungsdesigner hatten damals keine direkten Vorbilder, an denen sie sich orientieren konnten. Die Formen und Silhouetten von Gaslampen, Laternen und Kronleuchtern wurden von den Formen der Kerosin-, Öl- und Kerzenlampen beeinflusst, die ihnen vorausgingen und die wiederum von den verwendeten Brennstoffen beeinflusst wurden. Die elektrische Beleuchtung erforderte ein Design, das die wesentlichen Elemente der neuen Technologie, wie Kabel und Steckdosen, berücksichtigte. Von Nessen und seine Zeitgenossen mussten also Armaturen schaffen, die diesen Herausforderungen gerecht werden und modern aussehen, ohne allzu mechanisch zu wirken.
Zusammen mit Visionären des Industriedesigns dieser Zeit wie Raymond Loewy, Gilbert Rohde und Donald Deskey schuf von Nessen einen Stil, der für das Maschinenzeitalter emblematisch war. Er produzierte Lampen und Wohnaccessoires aus gesponnenem Aluminium mit glatten Oberflächen, die an den polierten Glanz von stromlinienförmigen Autos und Flugzeugen erinnern. Und er experimentierte mit anderen damals beliebten Materialien wie Bakelit, Chrom und Glasfaser. Sein genialer Entwurf für die heute allgegenwärtige Schwenkarmleuchte brachte ihm den Ruf eines Innovators ein.
Von Nessen ist mit seinen Arbeiten unter anderem in den Sammlungen des Museum of Modern Art und des Cooper Hewitt Smithsonian National Design Museum vertreten. Sie wurden als Ergänzung zu den luxuriösen Interieurs der 1920er und 30er Jahre entworfen und wirken auch fast ein Jahrhundert später noch frisch.
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