Kunst von Charles Bosseron Chambers

Charles Bosseron Chambers war ein amerikanischer Künstler, der für seine figurativen, illustrativen Werke bekannt war, von denen viele entweder Porträts oder Werke mit religiösen Themen waren. Er war nicht nur Maler, sondern auch Illustrator und Lehrer. Er wurde im Mai 1882 in St. Louis, Missouri, geboren. Sein Vater, ein junger irischer Hauptmann in der britischen Armee, war zur katholischen Kirche konvertiert, und seine Mutter stammte aus einer französischen Familie, die schon lange in St. Louis ansässig war. Charles, das jüngste von mehreren Kindern, besuchte in seinen ersten Lebensjahren die Preparatory and Grammar Schools, die mit der Universität von St. Louis verbunden sind, und seine Ausbildung in der von ihm gewählten Kunst begann bei Louis Schultz von der Königlichen Akademie Berlin, bei dem er sechs Jahre verbrachte. Sein nächster Meister war Aleis Hrdliczka von der Königlichen Akademie in Wien, und später studierte er sechs Jahre lang bei Johannes Schumacher in Dresden.

Nach der Immatrikulation an der St. Louis University begann Chambers seine berufliche Laufbahn in Palm Beach, Florida, einen Ort, den er wegen des schlechten Gesundheitszustands seiner Mutter wählte. Aus dieser Zeit stammen die fantastischen Figurenkompositionen, die auf der Weltausstellung in St. Louis ausgestellt wurden, sowie Porträts von Colonel Mitchell für die Missouri Historical Society, Joseph Jefferson, dem großen amerikanischen Schauspieler, dem jungen Meister Haven, Henry Phipps, Henry M. Flagler, Mrs. Voorhis und anderen.

Im Jahr 1916 zog er nach New York City und ließ sich in den Carnegie Studios in der Carnegie Hall nieder, wo er ein prächtiges Atelier besaß. Hier schuf er the Light of the World, das populärste religiöse Gemälde der frühen 1900er Jahre in den USA. Er war Mitglied der 1901 gegründeten Society of Illustrators (Gesellschaft der Illustratoren) in New York City und des Salmagundi Clubs, eines frühen wichtigen Kunstclubs in New York City. Er illustrierte Sir Walter Scotts Quentin Durward, in den Scribner Classics for Young People. Seine Werke wurden in den 1930er Jahren in den bekannten John Levy Galleries in New York City ausgestellt und befinden sich heute in mehreren öffentlichen Sammlungen in St. Louis und Chicago, darunter die St. Ignatius's Church's in Chicago, die Missouri Historical Society in St. Louis und der Osceola Club in St. Augustine, Florida.