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ArmanLe masque à gaz, Gasmaske Handsignierte Lithographie Siebdruck1971
1971
Angaben zum Objekt
Le masque à gaz, 1971, Auflage: 300 Stück. Signiert "Arman" mit Bleistift l.r., nummeriert mit Bleistift l.l. Lithographie in Purpur und Gold auf Papier, Bildformat 25 3/8 x 19 3/8 in. (64,3 x 49,0 cm), gerahmt.
Zustand: Gestrichelte Ränder, leichte Riffelung, leichte Tonung an den Rändern des Blattes,
Arman (17. November 1928 - 22. Oktober 2005) war ein in Frankreich geborener amerikanischer Künstler. Der in Nizza (Frankreich) geborene Armand Fernandez war ein Maler, der sich von der Verwendung von Gegenständen aufgrund der von ihnen hinterlassenen Tusche- oder Farbspuren (cachet allures d'objet) zu deren Verwendung als Gemälde selbst entwickelte. Er ist vor allem für seine Anhäufungen und Zerstörungen bzw. Neuzusammensetzungen von Objekten bekannt. Von seinem Vater lernte Arman Ölmalerei und Fotografie. Nach seinem Bachelor-Abschluss in Philosophie und Mathematik im Jahr 1946 begann Arman ein Studium an der École Nationale des Arts Décoratifs in Nizza. Er begann auch mit Judo in einer Polizeischule in Nizza, wo er Yves Klein und Claude Pascal kennenlernte. Auf einer anschließenden Reise per Anhalter durch Europa kam das Trio eng zusammen.
Schon früh zeichnete sich ab, dass Armans Konzept der Anhäufung großer Mengen gleicher Objekte ein wesentlicher Bestandteil seiner Kunst bleiben sollte. Ironischerweise hatte er ursprünglich seinen abstrakten Gemälden mehr Aufmerksamkeit gewidmet, da er sie für bedeutsamer hielt als seine frühen Sammlungen von Briefmarken. Erst als er 1959 die Reaktion der Betrachter auf seine erste Ansammlung sah, erkannte er die Kraft einer solchen Kunst vollständig. 1962 begann er, die gleichen Arten von Metallobjekten wie Äxte und andere Gegenstände zusammenzuschweißen.
Inspiriert durch eine Ausstellung des deutschen Dadaisten Kurt Schwitters im Jahr 1954 begann Arman mit der Arbeit an "Cachets", seinem ersten großen künstlerischen Projekt. Bei seiner dritten Einzelausstellung in der Pariser Galerie Iris Clert im Jahr 1958 zeigte Arman einige seiner ersten 2D-Akkumulationen, die er "Cachets" nannte. Diese Briefmarken auf Papier und Stoff erwiesen sich als Erfolg und bedeuteten eine wichtige Wende in der Karriere des jungen Künstlers.
Zu dieser Zeit signierte er mit seinem Vornamen als Hommage an Van Gogh, der seine Werke ebenfalls mit seinem Vornamen Vincent signierte. Und so beschloss Arman 1957, seinen Namen von Armand in Arman zu ändern. Am 31. Januar 1973 nahm er, nachdem er die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, den amerikanischen bürgerlichen Namen Armand Pierre Arman an. Dennoch benutzte er in der Öffentlichkeit weiterhin den Namen "Arman".
Im Oktober 1960 gründeten Arman, Yves Klein, François Dufrêne, Raymond Hains, Martial Raysse, Daniel Spoerri, Jean Tinguely und Jacques Villeglé sowie der Kunstkritiker und Philosoph Pierre Restany die Gruppe Nouveau réalisme. Später schlossen sich Cesar, Mimmo Rotella, Niki de Saint Phalle und Christo an, und die Gruppe junger Künstler definierte sich selbst als eine Gruppe, die eine "neue Sichtweise der Realität" gemeinsam hatte. Sie überprüften das Konzept der Kunst und des Künstlers für die Konsumgesellschaft des 20. Jahrhunderts, indem sie die humanistischen Ideale angesichts der industriellen Expansion neu bekräftigten.
Arman ist in Andy Warhols Film Dinner at Daley's zu sehen, einer Dokumentation einer Dinner-Performance des Fluxus-Künstlers Daniel Spoerri, die Warhol am 5. März 1964 gefilmt hat. Während des gesamten Porträt-Screen-Testfilms sitzt Arman im Profil, blickt nach unten und scheint in seine Lektüre vertieft zu sein. Er scheint Warhols Kamera nicht zu bemerken, macht nur kleine Gesten, reibt sich die Augen und leckt sich den Mundwinkel. In diesem vierminütigen 16-mm-Schwarzweißfilm bleibt er stumm und blickt auf die Seiten einer Zeitung. Warhol besaß zwei Poubelles von Arman und eine weitere Sammlung namens Amphetamines, die im Mai 1988 bei Sotheby's für die Andy Warhol Collection'S versteigert wurden.
Fasziniert von der New Yorker Szene, ließ sich Arman 1961 nach seiner ersten Ausstellung in der Cordier Warren Gallery von seinem Wohnort Nizza aus in Teilzeit dort nieder. In der Stadt lernt er Marcel Duchamp bei einem Abendessen kennen, das der Künstler und Sammler William Copley gibt.
Ausgewählte Ausstellungen und Auszeichnungen
Arman, Stedelijk Museum, Amsterdam, Holland
Arman, Walker Art Center, Minneapolis, Minnesota
Arman, Palazzo Grassi, Venedig, Italien
Musée des Arts Decoratifs, Paris, Frankreich; *Louisiana Museum of Modern Art Arman, Museum für moderne Kunst, Stockholm, Schweden
Arman, Auktionshaus Artcurial, Paris, Frankreich
Arman: Eine Retrospektive 1955 - 1991, The Brooklyn Museum, Brooklyn, New York; The Detroit Institute of Art, Detroit, Michigan
Arman, Musée du Jeu de Paume, Paris, Frankreich
Arman, Kunstmuseum Tel Aviv, Israel
Arman: Arman, Museum für zeitgenössische Kunst in Teheran, Teheran, Iran
Arman, Marlborough New York City
Arman, eine Retrospektive, Centre Georges Pompidou, Okt. 2010, Paris
Arman, Retrospektive, Museum Tinguely, Feb. 2011, Basel, Schweiz
Arman-in les Baux de Provence, Juli-Okt. 2011, Les Baux-de-Provence
Paul Kasmin Gallery, New York
Öffentliche Sammlungen in den U.S.A., ausgewählt
Museen der schönen Künste von San Francisco, Kalifornien
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C.
Harvard Kunstmuseum, Cambridge, Massachusetts
Das Detroit Institute of Arts, Detroit, Michigan
Das Museum für Moderne Kunst, New York
- Schöpfer*in:Arman (1928 - 2005, Französisch)
- Entstehungsjahr:1971
- Maße:Höhe: 64,47 cm (25,38 in)Breite: 49,23 cm (19,38 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:subtile Welligkeit, leichte Tonung an den Blatträndern,.
- Galeriestandort:Surfside, FL
- Referenznummer:1stDibs: LU38212292932
Arman
Arman wurde 1928 in Nizza, Frankreich, geboren und zeigte schon als Kind Talent zum Malen und Zeichnen. Er studierte an der Ecole Nationale des Art Décoratifs in Nizza, gefolgt von einem Studium an der École du Louvre in Paris. In seinen frühen Jahren konzentrierte er sich auf abstrakte Gemälde. Im Jahr 1957 begann er, sich für alltägliche Gegenstände als Kunstwerke zu interessieren. Er begann mit den so genannten "allures d "objet" (Objektabdrücke), bei denen er einen Gegenstand in Farbe tauchte und ihn auf die Leinwand drückte, so dass der Schatten oder Abdruck des Gegenstands entstand. Dann beschloss er, dass das Objekt selbst es wert war, beachtet zu werden, und begann, es auf seine eigene Art zu behandeln. Seine Absicht war es, den materiellen Zweck eines Gegenstandes zu beseitigen, so dass seine einzige verbleibende Funktion darin bestand, als Kunstwerk "den Geist zu nähren". Wie ließe sich dieses Ziel besser erreichen als durch das Zerbrechen, Zerschneiden oder sogar Verbrennen von Gegenständen wie Geigen, Telefonen, Schreibmaschinen oder sogar ganzen Autos? Er machte auch Gegenstände nutzlos, indem er sie anhäufte, wie z. B. 2.000 Armbanduhren in einer Plexiglasbox, die alle eine andere Zeit anzeigten. Sobald sich der Betrachter emotional von den Umständen, die mit einem zerbrochenen Objekt verbunden sind, gelöst hat, kann er dessen abstrakte Schönheit zu schätzen wissen; in gewissem Sinne lehrte Arman also buchstäblich, dass Dinge, von denen man nie gedacht hätte, dass sie attraktiv sein könnten, sich tatsächlich als solche erweisen können. Durch diese Leistung erlangte Arman weltweite Anerkennung und gilt als einer der produktivsten und einfallsreichsten Schöpfer des späten 20. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen zahlreicher Museen, darunter das Metropolitan Museum of Art in New York, die Tate Gallery in London und das Centre Pompidou in Paris. Armans Arbeiten wurden auch in Galerien, Museen und öffentlichen Räumen weltweit ausgestellt, darunter das Musée D'Art Contemporain in Teheran, Iran, das Museum of Art in Tel Aviv, Israel, das Musée Des Arts Decoratifs und die Opéra De Paris in Frankreich, das La Jolla Museum of Contemporary Art in Kalifornien sowie das Museum of Arts and Design und das Guggenheim in New York. Er starb 2005 in New York.
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