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Hans Haacke
Wir (Alle) Sind Das Volk - We (all) Are The People - Friedensplakat in vielen Sprachen

2017

Angaben zum Objekt

HANS HAACKE Wir (Alle) Sind Das Volk-Wir (alle) Sind Das Volk Farboffsetlithografie auf dünnem Karton LARGE: 36 × 24 Zoll Ungerahmt Dieses auffällige Plakat wurde von Hans Haacke für die Documenta 2017-2018 geschaffen. Für die Documenta 14 schuf Haacke fünf große Banner mit diesem Werk sowie Tausende von Plakaten wie dieses, die in ganz Kassel im öffentlichen Raum aufgehängt wurden. In einer interessanten Rezension in Art in Paper, Hans Haackes Proofs of Commitment, aus Volume 7, Number 3, schreibt John Tyson über dieses Werk: "...Sein aktuelles Projekt für die Documenta 14, Wir (alle) sind das Volk-We (all) are the people (2017), füllt Werbeflächen in Athen, Griechenland, und Kassel, Deutschland, mit Plakaten, auf denen der Titelsatz in 12 verschiedenen Sprachen wiederholt wird, von Deutsch und Englisch bis hin zu Kurdisch und Berberisch, eingerahmt von einer Regenbogenrolle.32 Was auf den ersten Blick als eine "Wohlfühl"-Feier der Vielfalt gelesen werden könnte, ist in Wirklichkeit komplexer und vielschichtiger.33 Der Slogan ist eine abgeänderte Version des Aufrufs "Wir sind das VOLK", der 1989/90 bei den Protesten verwendet wurde, die zum Sturz des ostdeutschen Staates beitrugen, aber derselbe Slogan wurde in jüngerer Zeit von der rechten, einwanderungsfeindlichen PEGIDA-Bewegung übernommen. Das Wort "VOLK" selbst hat unangenehme Assoziationen mit dem Nationalsozialismus und dem Glauben an ethnische Überlegenheit. Einmal mehr scheint er Lehren aus Brechts "Die Wahrheit schreiben" zu ziehen, in dem es um die Frage von Volk und Bevölkerung geht. Haacke beschwört diese historischen Bedeutungen herauf und schlägt auch neue Beugungen von "Volk" vor. Seine Plakate kommen zu einer Zeit, in der die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die Wähler in ganz Europa und Nordamerika gespalten hat, wobei Deutschland weit mehr Flüchtlinge aufnimmt als jedes andere Land. Haacke verwendet eine historisch aufgeladene Sprache, um mit der Realität zu rechnen, dass die Unterscheidung zwischen Bürger und Flüchtling durch die Umstände auferlegt wird und veränderbar ist - eine Erkenntnis, die zu praktischen Fragen darüber führt, wer in der Lage sein sollte, frei in den Nationalstaat einzutreten und Zugang zu Rechten zu haben. Mit der Auswahl der Sprachen wendet er sich an die Menschen auf beiden Seiten dieser Kluft und versucht, die Einsprachigkeit zu durchbrechen, die oft dem Nationalismus dient..." Diese Plakate wurden in verschiedenen Größen gedruckt und an öffentlichen Orten in der ganzen Welt aufgehängt. Sie sind jetzt Sammlerstücke. Beachten Sie die Größe des vorliegenden Werks. Hans Haacke ist bekannt für seine multimedialen Werke mit scharfem sozialem und politischem Unterton, von denen einige zensiert und sogar öffentlich diffamiert wurden. Sein vielleicht bekanntestes Werk war Germania, seine Installation im deutschen Pavillon der Biennale von Venedig aus dem Jahr 1993, die ausdrücklich auf die Politik der Nazizeit Bezug nahm. Andere Werke befassen sich mit Themen wie den zwielichtigen Geschäften von Immobilienmagnaten, den wirtschaftlichen Folgen der deutschen Wiedervereinigung und den Aktivitäten multinationaler Konzerne. Sein Prozess und seine MATERIALIEN verändern sich ständig, vielleicht als Ergebnis seiner lebenslangen Abneigung gegen die Idee von "Stil" und "persönlichem Ausdruck". Obwohl Haacke gemeinhin als Konzeptkünstler gilt, sieht er seine eigene Arbeit nicht so - stattdessen betrachtet er seine Praxis als eine, die nicht mit Objekten, sondern mit intellektueller Provokation zu tun hat. Mehr über Hans Haacke Hans Haacke (geb. 1936, Köln, Deutschland) ist seit sechs Jahrzehnten ein Pionier der kinetischen Kunst, der Umweltkunst, der Konzeptkunst und der Institutionskritik. Er hatte Einzelausstellungen im New Museum, New York (2019, 1986); Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2012); MIT List Visual Arts Center, Cambridge, MA (2011, 1967); X Initiative, New York (2009); Generali Foundation, Wien (2001); Serpentine Gallery, London (2001); Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam (1996); Fundació Antoni Tàpies, Barcelona (1995); Centre Pompidou, Paris (1989); Tate London (1984); Renaissance Society, Chicago (1979); Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven (1979); Modern Art Oxford, UK (1978); und Frankfurter Kunstverein, Frankfurt (1976), unter anderem. Er hat an internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter documenta, Kassel (2017, 1997, 1987, 1982, 1972); Lyon Biennale (2017); Venedig Biennale (2015, 2009, 1993, 1976); Liverpool Biennale (2014); Mercosul Biennale (2013); Sharjah Biennale (2011); Gwangju Biennale (2008); Whitney Biennale, New York (2000); Skulptur Projekte Münster (1997, 1987); Johannesburg Biennale (1997); Sydney Biennale (1990, 1984); São Paulo Biennale (1985); und Tokyo Biennale (1970). Auf der Biennale von Venedig 1993 gewann er den prestigeträchtigen Goldenen Löwen (gemeinsam mit Nam June Paik). Haacke lebt und arbeitet seit 1965 in New York. -Mit freundlicher Genehmigung der Paula Cooper Gallery
  • Schöpfer*in:
    Hans Haacke (1936, Deutsch, Amerikanisch)
  • Entstehungsjahr:
    2017
  • Maße:
    Höhe: 91,44 cm (36 in)Breite: 60,96 cm (24 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Ausgezeichneter Zustand; ungerahmt.
  • Galeriestandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1745213238462
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