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Albrecht Dürer
Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben" von Albrecht Dürer, Holzschnitt

c. 1510

9.120,68 €
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Angaben zum Objekt

Dieser gerahmte Farbholzschnitt im Format 18,75" x 15,75" wurde von dem deutschen Renaissance-Künstler Albrecht Dürer um 1511 geschaffen. Der 5,75" x 4,63" große Druck schwebt auf weißem Passepartoutkarton und wird in einem Goldrahmen mit Glas präsentiert. Dieser aufwendige Druck zeigt eine dramatische Szene mit Adam und Eva im Garten Eden. Auf der linken Seite hält eine Figur, die wie ein Engel mit großen Flügeln und fließenden Gewändern aussieht, ein Schwert hoch über dem Kopf, während sie Adam und Eva auf der rechten Seite die Hand entgegenstreckt. Adam blickt mit verängstigter Miene hinter sich auf den Engel, der seine Hand auf seinen Rücken legt und das Schwert auf ihn richtet. Zu seiner Rechten steht Eve etwas vor ihm, ihre Haltung und ihr Blick sind ebenfalls auf die Engelsfigur und den Mann gerichtet. Die Waldkulisse wird von einem zentralen Baum mit detaillierter Rinde, Blattwerk und Früchten dominiert. In der oberen rechten Ecke, die an einem Ast zu hängen scheint, befindet sich eine kleine rechteckige Plakette mit der Jahreszahl "1510" und dem Monogramm "AD", was auf die Unterschrift Albrecht Dürers hindeutet. Der Text "A iii" unter dem Bild ist wahrscheinlich eine Seiten- oder Plattennummer. Albrecht Dürer wurde am 21. Mai 1471 in Nürnberg, Deutschland, als zweites von achtzehn Kindern eines angesehenen Goldschmiedemeisters geboren. Fünfzehn der Kinder dieser Familie starben früh, und Dürers Mutter war oft kränklich, besonders in den letzten Jahren ihres Lebens. Obwohl sein Vater mit seinen künstlerischen Ambitionen nicht einverstanden war, ging Dürer im Alter von fünfzehn Jahren bei einem Maler in die Lehre. Dürer war wahrscheinlich der größte Künstler der deutschen Geschichte. Indem er die neuen Formen des italienischen Quattrocento aufnahm und sie mit der bereits starken Tradition des deutschen Drucks verband, löste er fast im Alleingang die nördliche Renaissance aus. In Sachen Wissbegierde wurde er nur von seinem älteren Zeitgenossen Leonardo da Vinci übertroffen. Dürer interessierte sich für alles, vom NAP des Kaninchenfells bis zur Theorie der menschlichen Proportionen. Sein grafisches Werk war ein nachhaltiger Lobgesang auf die Vielfalt der Welt. Seine Neugierde war unersättlich und trieb ihn zu ständigen Reisen; Dürer war der erste Kulturtourist. Er scheint der erste große Künstler gewesen zu sein, der die Idee umsetzte, dass die Reaktion auf andere Kulturen Teil des kreativen Prozesses selbst ist. Sogar die Krankheit, die seine Gesundheit ruinierte, Malaria, war ein Souvenir: Eine Mücke stach ihn, als er sich in die Salzmarschen von Zeeland wagte, um ein weiteres Wunder zu zeichnen, einen toten Wal. Dürer ging 1490 auf Reisen; er war noch nicht ganz neunzehn. Er war vier Jahre lang bei dem Maler- und Kupferstechermeister Michael Wolgemut in die Lehre gegangen und machte sich nun auf den Weg nach Colmar, um bei Martin Schongauer zu arbeiten. Aber es dauerte zwei Jahre, bis er Colmar erreichte, und als er dort ankam, war Schongauer tot. Seine rastlosen Wanderungen durch Europa schlossen zwei Reisen nach Venedig ein und wurden durch einen einjährigen Aufenthalt in den Niederlanden gekrönt, wo er eine Berühmtheit unter Berühmtheiten war und sich in einem Nimbus des Ruhms durch einen Kreis bewegte, zu dem auch Erasmus selbst gehörte. Mit seiner Übersiedlung von Nürnberg nach Venedig kehrte Dürer eine ganze Reihe von kulturellen Prioritäten um. Das Zentrum, an dem sich die deutschen Künstler zuvor orientiert hatten, waren Brügge und Gent in Flandern und der dort von Künstlern wie den Van Eycks und Hugo van der Goes geprägte nordgotische Stil. Was Dürer faszinierte, war der italienische Humanismus und alles, was sich aus der Entdeckung der klassischen Antike ergab. Tatsächlich haben die Reisen nach Venedig seinen Stil aber nicht radikal verändert. Sie gaben ihm jedoch Zuversicht, als Giovanni Bellini, der venezianische Künstler, den er am meisten bewunderte, sein Freund wurde. Er sagte: "Hier bin ich ein Gentleman, zu Hause bin ich ein Parasit", woraus hervorgeht, dass Dürer mehr über das Geschäft eines erfolgreichen Auswanderers wusste, als die meisten Reisenden jemals entdecken. Dürer heiratete 1494 Agnes Frey, besuchte in diesem Jahr zum ersten Mal Venedig, kehrte 1505 erneut dorthin zurück und blieb bis 1507. In der Zwischenzeit baute er ein großes Haus, das noch heute auf dem Burgberg in Nürnberg steht. Dürer war seinen Eltern geradezu fromm zugetan und pflegte viele herzliche Freundschaften. Darunter befand sich auch ein patrizischer, geistreicher, intellektueller Witwer und Playboy namens Willibald Pirkheimer, der sein besonderer Intimus wurde. Aber er war der gleichgültigste und unhöflichste aller Ehemänner. Mit der Mitgift seiner fünfzehnjährigen Frau richtete er ohne Skrupel seine Grafikwerkstatt ein und verkaufte mit ihr auf Märkten und Messen seine Drucke. Er schrieb grob über sie. Normalerweise reiste er ohne sie, und viele Jahre später, als er sie auf eine Reise in die Niederlande mitnahm, erlaubte er ihr, ihn nur zu einem der vielen Bankette zu begleiten, die zu seinen Ehren gegeben wurden, und wenn sie zu Hause blieben, musste sie mit dem Dienstmädchen oben essen. In seiner Wahrnehmung war sie offensichtlich eine provinzielle Langweilerin, die intellektuell und gesellschaftlich nicht mit ihrem agilen Mann mithalten konnte. Er war ein Popinjay und kleidete sich mit der schicksten italienischen Mode. Er schätzte und glaubte an jede Art von Aufmerksamkeit und anbiedernden Komplimenten, doch er erkannte die Wahrscheinlichkeit, dass er hinter seinem Rücken verspottet wurde. Er sehnte sich danach, als Gentleman zu gelten. Der Erfolg von Dürers Werk ebnete anderen deutschen Künstlern den Weg: Matthias Grunewald, Albrecht Altdorfer, Hans Holbein dem Jüngeren und Martin Luthers großem Freund Lucas Cranach, die mit ihren Werken Deutschland ein halbes Jahrhundert lang an die Spitze der nördlichen Renaissance stellten. Zu Dürers Zeiten wurden Kunstwerke wie Trockenwaren nach Größe, Arbeitsaufwand und MATERIAL bewertet. Als Neuhumanist protestierte er dagegen, dass die Kunst, je genauer sie den Menschen darstellte, sich dem Göttlichen näherte. So kann eine kleine Zeichnung, wenn sie göttlich inspiriert ist, künstlerischer sein als ein riesiges Altarbild. Als einer der ersten signierte und datierte er selbst seine zufälligsten Zeichnungen. Sein Kotelett, das an seine frühe Ausbildung zum Goldschmied erinnert, war in ganz Europa bekannt. Er starb am 6. April 1528 in Nürnberg. Geschrieben von Jean Ershler Schatz, Künstlerin und Forscherin aus Laguna Woods, Kalifornien.
  • Schöpfer*in:
    Albrecht Dürer (1471-1528, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1510
  • Maße:
    Höhe: 47,63 cm (18,75 in)Breite: 40,01 cm (15,75 in)Tiefe: 4,15 cm (1,63 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Oklahoma City, OK
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: FALD0011stDibs: LU1441215969552

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