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Georges MathieuOriginal-Reiseplakat von Georges Mathieu, Air France, Kanada, 1967 1967
1967
Angaben zum Objekt
1967 stellte der bekannte französische Künstler Georges Mathieu im Auftrag von Air France eine bemerkenswerte Plakatserie vor, die eine einzigartige Kollaboration zwischen Kunst und Werbung darstellte. Das von Pierre Sautet, dem stellvertretenden kaufmännischen Direktor der Fluggesellschaft, initiierte Projekt hatte zum Ziel, das Wesen der Air France-Destinationen mit dem unverwechselbaren künstlerischen Stil von Mathieu einzufangen.
Georges Mathieu, der für seine dynamischen und ausdrucksstarken abstrakten Gemälde bekannt ist, hat diese Plakate mit seinem avantgardistischen Ansatz versehen und ihnen Energie und Vitalität verliehen. Jedes Plakat der Serie stellte ein anderes Air France Reiseziel vor und fesselte die Betrachter mit kräftigen Farben, fließenden Linien und dramatischen Pinselstrichen.
Das Ergebnis von Mathieus Arbeit wurde am 26. Oktober 1967 im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris enthÃ?llt. Die Plakate zogen das Publikum sofort in ihren Bann und sorgten sowohl in Frankreich als auch im Ausland für Aufsehen. Ausstellungen mit Mathieus Air-France-Plakaten wurden auf der ganzen Welt organisiert und zeugen von ihrer großen Anziehungskraft und Beliebtheit.
Das Plakat von Air France Canada, das zu dieser ikonischen Serie gehört, verkörpert Mathieus unverwechselbaren Stil und die transatlantische Anziehungskraft der Fluggesellschaft. Mit leuchtenden Farben und dynamischen Kompositionen hat Mathieu die Essenz der majestätischen Landschaften und pulsierenden Städte Kanadas eingefangen und Reisende dazu verführt, die Wunder dieses nordamerikanischen Reiseziels zu erleben.
Fluggesellschaft - Tourismus - Kanada
Sto Photogravure S. A. Courbet Paris
- Schöpfer*in:Georges Mathieu (1921 - 2012, Französisch)
- Entstehungsjahr:1967
- Maße:Höhe: 99 cm (38,98 in)Breite: 60 cm (23,63 in)
- Medium:
- Zeitalter:
- Zustand:Sehr guter Zustand, auf Leinen.
- Galeriestandort:PARIS, FR
- Referenznummer:1stDibs: LU1792214249202
Georges Mathieu
Georges Mathieu wurde 1921 in Boulogne-sur-Mer (Pas-de-Calais) geboren. Mathieu studierte Literatur und Philosophie an der Universität Lille, bevor er im Alter von einundzwanzig Jahren zur Kunst wechselte. Er unterrichtete Englisch am Gymnasium von Douai und Französisch an der Amerikanischen Universität von Biarritz. Nach einem Interesse an realistischen Landschaften und Porträts entwickelte Mathieu einen unverwechselbaren abstrakt-expressionistischen Stil, der aus einem emotionalen, improvisierten und intuitiven Malakt erwuchs. Im Jahr 1946 wurde seine erste Ausstellung im VI Salon de moins de 30 ans in der Galerie des Beaux-Arts in Paris präsentiert. Seine erste persönliche Ausstellung fand 1950 statt. in der Galerie René Drouin. 1947 organisierte Mathieu zusammen mit Camille Bryen eine tachistisch orientierte Ausstellung, die er als "non-figuration physique" bezeichnete. Seine Malerei, die als "lyrische Abstraktionen" definiert ist, geht über die traditionellen und formalen Zwänge der regulativen Systeme hinaus und macht Mathieu neben Fautrier und Dubuffet zu einem wichtigen Vertreter des französischen Informel, wie es der französische Kunstkritiker Tapiè definiert hat. Bis 1951 organisiert Mathieu weiterhin Gruppenausstellungen, um sein Interesse an Jackson Pollocks spontanem gestischen Umgang mit der Farbe zu demonstrieren. In jenen Jahren organisierte er in der Galerie Montparnasse eine Ausstellung, die den Unterschied zwischen amerikanischer und europäischer Malerei aufzeigte, und seine Werke wurden international geschätzt und in London und New York ausgestellt. Seine ersten Gemälde wurden von den Kritikern als Tachisten bezeichnet, weil der Künstler Farbklumpen (tache bedeutet eigentlich Fleck) direkt auf die Leinwand auftrug. Seine Werke sind scheinbar wirr, aber sie haben alle eine zentrale Achse, aus der sich Kurven und Linien planvoll entwickeln. 1950 geht es bei seinen Projekten nicht mehr um Zeichen, sondern um malerische Gesten und Schnelligkeit. Seine Malerei war intuitiv und irrational. Ab 1954 inszeniert Mathieu das Malen von großformatigen Werken als theatralisches Ereignis, das 1956 im Théâtre Bernhardt vor 2000 Zuschauern in einem 4 x 12 Meter großen Gemälde aus 800 Farbtuben gipfelt. Irgendwo zwischen Happening und Action Painting gelingt Mathieu eine dekorativ-lineare Malerei, die an Kalligraphie erinnert. Mathieu führte seine Action Paintings weiterhin in ganz Europa und Japan auf. Zusammen mit Tapié reiste er nach Japan, um die Gutai-Gruppe zu treffen. Dort führte er eine Kimono-Performance während einer Action-Painting-Show auf. Während dieser Veranstaltung realisierte er auch 21 Kunstwerke, darunter ein 15 m langes Gemälde. Mathieus Werke wurden 1950 und 1952 auf Sonderausstellungen in Paris und New York gezeigt. Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, darunter die Documenta II im Jahr 1959. In den frühen 1960er Jahren schuf Mathieu auch Skulpturen und entwarf Möbel, Wandteppiche und Fresken. Im Jahr 1975 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste in Paris gewählt und 1986 stellte er seine Werke auf der Biennale di Venezia aus. Georges Mathieu wurde in dem Essay "Au-delà du Tachisme" als Begründer des Tachismus und Kunsttheoretiker bezeichnet. Er verfasste auch Essays über Architektur, Möbel und Typografie.
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