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Charles François Daubigny
Le Ruisseau Dans La Clairière (Der Bach auf der Lichtung)

1862

Angaben zum Objekt

Paris: 1862. Cliché-verre auf leichtem, lichtempfindlichem Velin, 8 3/4 x 7 1/8 Zoll (220 x 180 mm) (Blatt), vollrandig. Signiert in der Platte unten rechts. Da dieser Abdruck auf leichtem, lichtempfindlichem Papier gedruckt ist, keine Stempelmarke aufweist und nicht mit dem Verlagssiegel des 20. Jahrhunderts versehen ist, gehen wir davon aus, dass es sich um einen lebenslangen Abdruck handelt. [Deltiel 137] Daubigny war einer der ersten Künstler, der sich mit den Qualitäten des wechselnden Tageslichts und dessen Auswirkungen auf die Naturlandschaften beschäftigte. Ab 1842 reist er häufig und verbringt einige Zeit in den Wäldern von Fontainebleau und später in Burgund, wo er sich mit Jean-Baptiste-Camille Corot anfreundet. Die beiden malten gemeinsam in der Schweiz und in der Dauphiné. 1857 kaufte Daubigny ein Boot, auf dem er ein schwimmendes Studio errichtete. Sein mobiles Studio auf dem Wasser gab ihm enorme Freiheit bei der Wahl der optimalen Standpunkte für die Wiedergabe von Landschaften im Verhältnis zum wechselnden Licht, und er verbrachte Stunden um Stunden damit, die Schönheiten der Oise, der Marne und der Seine zu erkunden. 1859 wird Daubigny mit der Ehrenlegion ausgezeichnet, und ein Jahr später baut er in Auvers ein Haus und ein Atelier. Hier konzentrierte er sich auf die Druckgrafik als Medium, vor allem als Reaktion auf die aufkommende Kritik, dass seine gemalten Leinwände skizzenhaft und dunkel geworden seien. Er stellte fest, dass die Radierung seinen stilistischen Neigungen entsprach, und nahm 1862 an einer vom Druckereiverlag Cadart finanzierten Ausstellung teil. In der Folge wurde Cadart Daubignys exklusiver Druckverlag. Daubigny und seine Kollegen der Schule von Barbizon, Corot, Rousseau und Millet, hatten die Möglichkeit, mit dem völlig neuen fotografischen Reproduktionsverfahren des Klischees zu experimentieren. Der Bach auf der Lichtung ist ein frühes Beispiel für eines dieser Werke. Bei der Erstellung eines Klischees werden Malerei, Druckgrafik und Fotografie kombiniert. Das Bild wird mit Farbe auf eine Glasplatte gepinselt und dann an den gewünschten Stellen abgerieben und wegpoliert, so dass die endgültige Komposition entsteht. Die Glasplatte wird in einem dunklen Raum auf lichtempfindliches Papier gelegt und dann dem Tageslicht ausgesetzt, wobei die Glasplatte im Wesentlichen als fotografisches Negativ fungiert und das Bild durch die Leuchtkraft entsteht. Daubigny erforscht weiterhin die Wirkung des Lichts, während er die Methoden zu dessen Ausdruck in seinen Kompositionen weiterentwickelt. Im Gegensatz zu Corot, Rousseau und Millet geht man davon aus, dass Daubigny den größten Teil des Drucks seiner Klischees selbst durchführte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Daubigny dieses besondere Werk in den Händen hielt.
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