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Johann Baptist Homann
Nord- und Südamerika: Eine handkolorierte Karte aus dem 18. Jahrhundert von Johann Homann

1720

Angaben zum Objekt

Diese handkolorierte Kupferstichkarte von Nord- und Südamerika aus dem frühen 18. Jahrhundert mit dem Titel "Totius Americae Septentrionalis Et Meridionalis Novissima Repraesentatio" wurde von Johann Baptist Homann geschaffen und zwischen 1710 und 1731 in Nürnberg veröffentlicht. Auf der Karte sind Städte, Festungen, Berge, Wälder und Seen sowie Bezirke verzeichnet. Links unten befindet sich eine dekorative Kartusche mit der Darstellung eines Vulkans, Szenen, die die Menschen in ihren Trachten zeigen, sowie Tiere und Pflanzen Amerikas. Im Hintergrund links ist ein Dorf zu sehen. Eine zweite kleinere dekorative Kartusche oben rechts enthält Text und eine Reihe von allegorischen Figuren. Ein großer Teil des nördlichen und westlichen Teils Nordamerikas ist ohne Details, da die Region zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Karte weitgehend unerforscht war. Die Karte zeigt auch "Terra Esonis Incognita", die eine mythische durchgehende Landbrücke von Nordamerika nach Asien darstellt, eine nordwestliche Passage. Die Karte entstand vor dem Franzosen- und Indianerkrieg, als die Franzosen den Norden und die Spanier den Süden beherrschten. Die Großen Seen werden erst jetzt im Detail erforscht. Viele indianische Namen werden für Regionen und Landmarken auf der Karte verwendet. Die wunderschön handkolorierte Karte ist auf Büttenpapier mit breiten Rändern gedruckt. Das Blatt ist 21" hoch und 24" breit. Es gibt eine vertikale Mittelfalte, wie ausgegeben, mit leichten angrenzenden Verfärbungen, wo die Karte in den Atlas gebunden wurde. Der untere Teil der Mittelfalte ist an einer kurzen Stelle abgetrennt, die fachmännisch verstärkt wurde, ebenso wie eine kleine Lasche am unteren Rand des rechten Blattes. Es gibt zwei kleine Verfärbungen am Rand des oberen Randes, aber die Karte ist ansonsten in sehr gutem Zustand. Johann Baptist Homann (1663-1724) war ein Kartenmacher, der einen angesehenen und produktiven Verlag gründete, der einige der wichtigsten Karten und Atlanten des 18. Jahrhunderts produzierte. Das Verlagsgeschäft wurde noch lange nach seinem Tod als Homann Heirs weitergeführt. Homann lebte sein ganzes Leben in Bayern, insbesondere in Nürnberg. Johann machte zunächst eine Ausbildung zum Priester, bevor er zum Protestantismus konvertierte und als Notar arbeitete. 1702 gründete Johann einen Verlag, der sich auf Kupferstiche spezialisierte. Das Unternehmen florierte und wurde zum führenden Kartenverlag in Deutschland und zu einem wichtigen Unternehmen auf dem europäischen Kartenmarkt. Homanns Karten wurden für ihre hohe Genauigkeit und ihre detaillierten Informationen geschätzt. Im Jahr 1715 wurde Johann von Karl VI. zum kaiserlichen Geographen des Heiligen Römischen Reiches ernannt und zum Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und der Royal Society of London ernannt. Am wichtigsten für sein Geschäft waren sein Ruf und seine Kontakte, die ihm kaiserliche Druckereiprivilegien einbrachten, die seine Veröffentlichungen schützten und ihn bei Kunden empfahlen. Homann starb am 1. Juli 1724 in Nürnberg und hinterließ ein Vermächtnis von einflussreicher Kartographie und geographischer Wissenschaft. Sein Verlag wurde unter der Leitung seines Sohnes Johann Christoph Homann weitergeführt und blieb einer der bedeutendsten Kartenverlage des 18.
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