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Lucien Bernhard
Prietster-Plakat, Werbeplakat für grafische Objekte von Lucian Bernhard

c. 1910

Angaben zum Objekt

Lucian Bernhards Objekt Plakatwerbung für Priester-Streichhölzer, Steinlithographie, herausgegeben von Hollerbaum & Schmidt, Berlin, um 1910. "Lucian Bernhard war der innovativste Berliner Designer seiner Zeit. Bernhards Bedeutung für die Geschichte des Grafikdesigns kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. "Bernhard verdankt seinen ästhetischen Stil einer großen Design-Ausstellung im Münchner Glaspalast von 1898, die die französische Jugendstil-Grafik von Jules Chéret, Henri de Toulouse-Lautrec und Alphonse Mucha sowie das englische Arts-and-Crafts-Designteam The Beggarstaffs, bestehend aus James Pryde und William Nicholson, vorstellte. Die Beggarstaffs leisteten Pionierarbeit bei der Verwendung von geschnittenem Farbpapier für ihre Entwürfe, die flache Formen und Muster mit positiven und negativen Formen gegenüberstellten. In der Münchner Ausstellung waren einige Beggarstaffs-Plakatmaquetten zu sehen. Bernhard kehrte von dieser Ausstellung "berauscht von Farbe" zurück und strich die traditionelle Wohnung seiner Eltern in leuchtenden Farben neu. Nach einem heftigen Streit mit seinem Vater ließ sich Bernhard in Berlin nieder, wo er sich mit einem Entwurf an einem Plakatwettbewerb der Priester Match Company beteiligte. Bernhards siegreiches Priester-Plakat (1905) gilt als Ikone des modernistischen Grafikdesigns. Das Plakat begründete Bernhards Karriere und gilt als ein Wendepunkt in der Geschichte des Grafikdesigns. Im Alter von 23 Jahren eröffnete Bernhard sein eigenes Studio mit 30 Mitarbeitern. 1920 wurde er zum ersten Professor für Grafikdesign an der Berliner Kunstgewerbeschule ernannt." (Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum) "Der Erfinder des Sachplakats, ein 18-jähriger deutscher Karikaturist, der sich Lucian Bernhard nannte, nahm 1906 an einem Plakatwettbewerb teil, der von der Berliner Streichholzfabrik Priester und Hollerbaum & Schmidt, Deutschlands führender Plakatdruckerei/Werbeagentur, ausgeschrieben wurde. Der Ursprungsmythos besagt, dass Bernhards erste Skizze typisch für den Jugendstil war: Sie zeigte eine Zigarre im Aschenbecher auf einem karierten Tischtuch mit tanzenden Nymphen, die durch die ineinander verschlungenen Tabakrauchschwaden gebildet wurden. Neben dem Aschenbecher lagen zwei Holzstreichhölzer. Als es fälschlicherweise für eine Zigarrenwerbung gehalten wurde, war Bernhard gezwungen, seine Komposition zu überdenken und begann, die Tischdecke, den Aschenbecher, die Zigarre und den Rauch zu entfernen, so dass nur zwei einfache Streichhölzer übrig blieben. Er vergrößerte die Streichhölzer, machte sie rot mit gelben Spitzen und platzierte sie auf einem kastanienbraunen Feld. Am oberen Rand der Bildfläche schrieb er in fetten Blockbuchstaben das Wort "Priester". Voilà! Ein neuer Stil! "Die Zunahme des Autoverkehrs und die Schnelllebigkeit des Alltags verlangten von den Werbetreibenden einen harten Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums. Die visuelle Komplexität führte nicht mehr zu den gleichen kontemplativen Ergebnissen. Es mag 1906 in Deutschland noch andere Streichholzfirmen gegeben haben, aber sobald das Priester-Plakat an den Plakatwänden hing, kam den Verbrauchern keine andere Marke in den Sinn. Das Objektplakat war am besten, wenn es in mehreren Exemplaren aufgehängt wurde, wodurch ein rhythmischer visueller Refrain entstand: Priester, Priester, Priester". (Steven Heller, The Object Poster, The Atlantic, 2012)
  • Schöpfer*in:
    Lucien Bernhard (1883 - 1972, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1910
  • Maße:
    Höhe: 30,48 cm (12 in)Breite: 23,5 cm (9,25 in)Tiefe: 2,54 mm (0,1 in)
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Chicago, IL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU149328499202
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